Klassifikationsstandards

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Die Grundlage einer Klassifikation ist ein Datenmodell, mit dem die Produktklassifikation nach einer einheitlichen Methode erfolgt. Das Datenmodell eines Klassifikationsschemas bestimmt das Maß der Granularität. Je granularer ein Modell, umso detaillierter können Produkte erfasst werden.
Die Grundlage einer Klassifikation ist ein Datenmodell, mit dem die Produktklassifikation nach einer einheitlichen Methode erfolgt. Das Datenmodell eines Klassifikationsschemas bestimmt das Maß der Granularität. Je granularer ein Modell, umso detaillierter können Produkte erfasst werden.
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== Klassifikation vs. Identifikation ==
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== Einsatzbereiche ==
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Auch wenn einige Klassifikationsstandards bestimmte Identifikationsstandards integrieren bzw. unterstützen, ist es wichtig, beide Standardtypen getrennt zu betrachten. Denn sie haben unterschiedliche Ziele und Anwendungsfelder:
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[[Datei:Neues Bild.jpg|thumb|180px|right|Tabelle Identifikation vs. Klassifikation ''(Granada Research (2001): Using the UNSPSC)'']]
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[[Identifikationsstandards]] definieren eine eindeutige Beziehung zwischen Objekt und Information zur Verfolgung und Aufzeichnung von
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Produkten.
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Klassifikationsstandards zeigen hierarchische Beziehungen zwischen Objekten in Klassen bzw. Gruppen auf, um das Auffinden von ähnlichen Produkten, z.B. in Katalogen, zu ermöglichen.
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== Arten ==
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'''Nicht-parametrische Klassifikationsandards''' nehmen nur eine Strukturierung von Objekten vor. Ein Beispiel hierfür wäre der USamerikanische Produktklassifikationsstandard [[UNSPSC]].
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'''Parametrische Klassifikationsstandards''' beschreiben die strukturierten Objekte zusätzlich über Merkmale und deren Attribute. Die Eigenschaften eines Objektes werden idealerweise über vordefinierte Merkmale und Wertelisten, wie bspw. „Farbe“ oder „Lampenleistung“,
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beschrieben. Normenkonforme Neonlampen haben bspw.eine bestimmte Lampenleistung, die durch die Angabe der Wattzahl angegeben wird. Vertreter parametrischer Klassifikationsstandards sind bspw. [[eCl@ss]], [[ETIM]], [[proficl@ss]] oder auch die [[GPC]].
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Merkmale bei parametrischen Klassifikationsstandards dienen also der Zusammenfassung und Auswahl von Produkten, die sich einander
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ähnlich sind. Alle fest definierten Merkmale eines Produktes sind die sog. Merkmalleisten. So besteht z.B. für einen Anwender die Möglichleit, ein Koaxialkabel durch die Merkmalleiste „Durchmesser des Außenleiters“, „Durchmesser des Innenleiters“, „Farbe des Mantels“ usw. zu beschrieben.
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== Nutzen ==
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Mögliche Anwendungen für Standardklassifikationen sind [[Stammdatenmanagement]], [[Produktinformationssystem|PIM-Systeme]] (Produktinformationssysteme), [[E-Business-Anwendungen#Elektronischer Katalog|elektronische Kataloge]] , [[elektronischer Marktplatz|elektronische Marktplätze]], [[E-Business-Anwendungen#Online-Shop|Online-Shops]], [[E-Business-Anwendungen#elektronische Beschaffung|elektronische Beschaffung]] oder auch [[Enterprise Resource Planning|ERP-Systeme]].
Mögliche Anwendungen für Standardklassifikationen sind [[Stammdatenmanagement]], [[Produktinformationssystem|PIM-Systeme]] (Produktinformationssysteme), [[E-Business-Anwendungen#Elektronischer Katalog|elektronische Kataloge]] , [[elektronischer Marktplatz|elektronische Marktplätze]], [[E-Business-Anwendungen#Online-Shop|Online-Shops]], [[E-Business-Anwendungen#elektronische Beschaffung|elektronische Beschaffung]] oder auch [[Enterprise Resource Planning|ERP-Systeme]].
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* liegen meist in Form einer Datenbank oder in anderer strukturierter Form (z.B. XML, CSV-/Excel- Dateien) vor.
* liegen meist in Form einer Datenbank oder in anderer strukturierter Form (z.B. XML, CSV-/Excel- Dateien) vor.
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== Ziele und Einsatzbereiche ==
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== Arten ==
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'''Nicht-parametrische Klassifikationsandards''' nehmen nur eine Strukturierung von Objekten vor. Ein Beispiel hierfür wäre der USamerikanische Produktklassifikationsstandard [[UNSPSC]].
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'''Parametrische Klassifikationsstandards''' beschreiben die strukturierten Objekte zusätzlich über Merkmale und deren Attribute. Die Eigenschaften eines Objektes werden idealerweise über vordefinierte Merkmale und Wertelisten, wie bspw. „Farbe“ oder „Lampenleistung“,
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beschrieben. Normenkonforme Neonlampen haben bspw.eine bestimmte Lampenleistung, die durch die Angabe der Wattzahl angegeben wird. Vertreter parametrischer Klassifikationsstandards sind bspw. [[eCl@ss]], [[ETIM]], [[proficl@ss]] oder auch die [[GPC]].
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Merkmale bei parametrischen Klassifikationsstandards dienen also der Zusammenfassung und Auswahl von Produkten, die sich einander
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ähnlich sind. Alle fest definierten Merkmale eines Produktes sind die sog. Merkmalleisten. So besteht z.B. für einen Anwender die Möglichleit, ein Koaxialkabel durch die Merkmalleiste „Durchmesser des Außenleiters“, „Durchmesser des Innenleiters“, „Farbe des Mantels“ usw. zu beschrieben.
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== Aufgaben ==
Klassifizierte Produktdaten werden im Unternehmen für verschiedene Anwendungsbereiche benötigt, z.B. bei der elektronischen Beschaffung von Produkten über [[ERP-Systeme]], beim Suchen nach geeigneten Lieferanten oder beim Verkauf der eigenen Produkte.
Klassifizierte Produktdaten werden im Unternehmen für verschiedene Anwendungsbereiche benötigt, z.B. bei der elektronischen Beschaffung von Produkten über [[ERP-Systeme]], beim Suchen nach geeigneten Lieferanten oder beim Verkauf der eigenen Produkte.
Produktklassifikationsstandards vereinfachen dabei den elektronischen Geschäftsverkehr und senken den Abstimmungsaufwand zwischen den Geschäftspartnern, da eineindeutige Produktdaten schneller aufbereitet, gepflegt und bereitgestellt werden können. Produktklassifikationen haben in diesem Zusammenhang drei zentrale Ziele:
Produktklassifikationsstandards vereinfachen dabei den elektronischen Geschäftsverkehr und senken den Abstimmungsaufwand zwischen den Geschäftspartnern, da eineindeutige Produktdaten schneller aufbereitet, gepflegt und bereitgestellt werden können. Produktklassifikationen haben in diesem Zusammenhang drei zentrale Ziele:
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[[BMEcat]] ausgetauscht werden.
[[BMEcat]] ausgetauscht werden.
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== Klassifikationsstandards vs. Katalogaustauschformate ==
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== Aufbau ==
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Da Klassifikationssysteme aufgrund ihrer Komplexität wohl niemals „vollständig“ sind, können in der Praxis nicht alle Artikel/Produkte eines Unternehmens eindeutig klassifizierbar sein, z.B. wegen des technologischen Fortschritts. Einige Klassifikationen bieten Hilfen an, wie man proprietäre, d.h. nur intern nutzbare Klassen schafft, die sich einerseits konfliktfrei neben einem Klassifikationsstandard nutzen lassen und andererseits eine gute Grundlage für Änderungsvorschläge an die entsprechenden Organisationen darstellen.
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Klassifikationsstandards sind von [[Katalogaustauschformate|Katalogaustauschformaten]] abzugrenzen. [[Katalogaustauschformate]] werden eingesetzt, um Katalogdaten zu transportieren und bieten häufig Merkmalsdefinitionen für feststehende betriebswirtschaftliche Produktdaten (Preise, Lieferbedingungen, Identifikatoren etc.). Technische Informationen dagegen variieren sehr stark von Produktgruppe zu Produktgruppe. Deshalb wird zu ihrer Darstellung die höhere Flexibilität von Klassifikationssystemen benötigt, die pro Produktgruppe unterschiedliche Merkmale definieren und damit den speziellen Eigenschaften der jeweiligen Produkte gerecht werden.
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'''Klassifikation vs. Identifikation'''
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Auch wenn einige Klassifikationsstandards bestimmte Identifikationsstandards integrieren bzw. unterstützen, ist es wichtig, beide Standardtypen getrennt zu betrachten. Denn sie haben unterschiedliche Ziele und Anwendungsfelder:
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== Komplexität ==
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[[Datei:Neues Bild.jpg|thumb|180px|right|Tabelle Identifikation vs. Klassifikation ''(Granada Research (2001): Using the UNSPSC)'']]
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Da Klassifikationssysteme aufgrund ihrer Komplexität wohl niemals „vollständig“ sind, können in der Praxis nicht alle Artikel/Produkte eines Unternehmens eindeutig klassifizierbar sein, z.B. wegen des technologischen Fortschritts. Einige Klassifikationen bieten Hilfen an, wie man proprietäre, d.h. nur intern nutzbare Klassen schafft, die sich einerseits konfliktfrei neben einem Klassifikationsstandard nutzen lassen und andererseits eine gute Grundlage für Änderungsvorschläge an die entsprechenden Organisationen darstellen.
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[[Identifikationsstandards]] definieren eine eindeutige Beziehung zwischen Objekt und Information zur Verfolgung und Aufzeichnung von
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Produkten.
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Klassifikationsstandards zeigen hierarchische Beziehungen zwischen Objekten in Klassen bzw. Gruppen auf, um das Auffinden von ähnlichen Produkten, z.B. in Katalogen, zu ermöglichen.
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'''Klassifikationsstandards vs. Katalogaustauschformate'''
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Klassifikationsstandards sind von [[Katalogaustauschformate|Katalogaustauschformaten]] abzugrenzen. [[Katalogaustauschformate]] werden eingesetzt, um Katalogdaten zu transportieren und bieten häufig Merkmalsdefinitionen für feststehende betriebswirtschaftliche Produktdaten (Preise, Lieferbedingungen, Identifikatoren etc.). Technische Informationen dagegen variieren sehr stark von Produktgruppe zu Produktgruppe. Deshalb wird zu ihrer Darstellung die höhere Flexibilität von Klassifikationssystemen benötigt, die pro Produktgruppe unterschiedliche Merkmale definieren und damit den speziellen Eigenschaften der jeweiligen Produkte gerecht werden.
== Bekannte Klassifikationsstandards ==
== Bekannte Klassifikationsstandards ==

Version vom 19. August 2010, 15:38 Uhr

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