Hilfe:Glossar

Aus eBusiness-Standards

Wechseln zu: Navigation, Suche

Diese Wörterliste erklärt Fachausdrücke und Abkürzungen, die im eBusiness Standards-Wiki und auf www.prozeus.de verwendet werden, aber nicht allgemein bekannt sind.


Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

B

BMEcat

Das XML-basierte Katalogaustauschformat BMEcat wurde erstmals im Jahre 1999 vom eBusiness Standardization Committee (eBSC) veröffentlicht und liegt aktuell in der Version 2005 vor. Es erlaubt die Erfassung von äußerst komplexen - insbesondere auch konfigurierbaren - Produkten. Im Gegensatz zu anderen Katalogaustauschformaten handelt es sich bei BMEcat um ein eigenständiges Katalogaustauschformat für multimediale Produktkataloge. BMEcat wird heute vor allem eingesetzt, wenn sogenannte C-Güter für elektronische Beschaffungssysteme bereitgestellt werden sollen. Wie die Praxis bisher gezeigt hat, wird BMEcat in zahlreichen Industriezweigen vor allem in Deutschland angewendet.

C

cXML

Das Datenaustauschformat cXML befasst sich hauptsächlich mit der katalogbasierten Beschaffung. Daher enthält die Spezifikation von cXML auch zahlreiche Definitionen, wie Geschäftsdokumente ausgetauscht werden sollen. Eine Besonderheit von cXML sind sogenannte „Punch-Out“-Kataloge. Hierbei handelt es sich um interaktive Kataloge auf der Website des Lieferanten. Der Katalog erkennt anhand einer Punch-Out-Anforderung über ein elektronisches Beschaffungssystem das kaufende Unternehmen und zeigt dem User automatisch die von seinem Nutzerprofil abhängigen Produkte und Preise an. cXML ist vor allem im englischen Sprachraum verbreitet. Auch ist keine Beschränkung auf bestimmte Industriezweige feststellbar.

D

DATANORM/ELDANORM

Datanorm ist ein Standardverfahren für den Artikel- und Stammdatenaustausch, das vom Datanorm-Arbeitskreis für Lieferanten des Installations- und Bauhandwerks veröffentlicht wurde. Artikelnummern und Artikelbezeichnungen sowie Preiskonditionen werden von Datanorm eingelesen und können dann auf elektronischem Weg weitergegeben werden. Eldanorm ist wie Datanorm aufgebaut, jedoch wird dieser Standard speziell im Elektrohandwerk verwendet. Datanorm wird im Installations- und Bauhandwerk, Eldanorm speziell im Elektrohandwerk eingesetzt.

D-U-N-S®

D-U-N-S® steht für „Data Universal Numbering System“. Bei der D&B D-U-N-S® Nummer handelt es sich um einen 9-stelligen numerischen Zahlencode, der die Struktur „12-345-6789“ hat. Das Unternehmen gibt an, mittlerweile 100 Millionen Unternehmensdaten in der internen Datenbank gespeichert zu haben. Die Nummern werden von D&B vergeben und gepflegt. Nach eigenen Angaben gewährleistet D&B eine einheitliche und eindeutige Identifizierung der registrierten Unternehmen. Die Registrierung ist für das jeweilige Unternehmen kostenlos. Der Abruf und die Nutzung der gespeicherten Daten (Informationen über Verflechtungen von Unternehmen, Finanzdaten etc.) ist kostenpflichtig.

E

EANCOM®

EANCOM® ist ein EDIFACT-Subset und steht für detaillierte Beschreibungen vereinfachter EDIFACT-Nachrichten. Es wird hauptsächlich in der Konsumgüterwirtschaft und angrenzenden Wirtschafts-bereichen eingesetzt. EANCOM® ist das weltweit am häufigsten eingesetzte EDIFACT Subset (über 70.000 Nutzer) und nutzt die EAN-Nummernsysteme und Anwendungsempfehlungen. Die in EANCOM® festgehaltenen Empfehlungen für Geschäftsprozesse stellen neben den Richtlinien für EDIFACT auch die Basis für XML-Richtlinien dar. Das von der GS1-Gemeinschaft erarbeitete XML-Format heißt GS1-XML. GS1-Standards unterstützen den Daten- und Warenverkehr in der Konsum-güterwirtschaft und den angrenzenden Wirtschaftsbereichen zur Realisierung von Warenwirtschafts- und Logistikkonzepten.

ebXML

ebXML (Electronic Business XML) bildet eine Gruppe unterschiedlicher Standards von UN/CEFACT und OASIS, dazu gehören etwa ein XML-Schema für Geschäftsprozesse oder ein Registrierdienst. ebXML basiert auf einer Initiative der UN/CEFACT und OASIS. Damit soll kleinen und mittleren Unternehmen ermöglicht werden, XML (Extensible Markup Language) für EDI zu nutzen – XML definiert Regeln für den Dokumentenaufbau. ebXML ist eine Alternative zu XML basierten Standards, wie das von RosettaNet.

eCl@ss

eCl@ss ist ein internationaler Standard zur Klassifizierung und Beschreibung von Produkten und Dienstleistungen. Der Ausbau, die bedarfsorientierte Weiterentwicklung und die betriebliche Nutzung von eCl@ss wird von Industrieunternehmen, Fachverbänden, ETIM und proficl@ss vorangetrieben. Dabei werden besonders kleine und mittlere Unternehmen in die Entwicklung einbezogen und deren spezielle Anforderungen berücksichtigt. eCl@ss kann branchenübergreifend sowohl unternehmensintern als auch unternehmensübergreifend eingesetzt werden und verwendet normgerechte Merkmale zur Beschreibung von Produkten.

ECR

Der ECR-Ansatz verfolgt das Ziel, sämtliche Maßnahmen, die sich nicht nur innerhalb eines Unternehmens auswirken, sondern auch Einfluss auf die Partner entlang der logistischen Kette haben, gemeinsam mit diesen zu planen und durchzuführen. Das Kürzel ECR steht für Efficient Consumer Response und meint die Zusammenarbeit für eine bessere, schnellere und kostengünstigere Erfüllung von Verbraucherwünschen.

EDIFICE

Das in der europäischen Computer und Elektronikindustrie eingesetzte EDIFACT-Subset heißt EDIFICE. Die Vertreter dieser Branchen treffen sich unter dem Dach der Organisation „EDI Forum for Companies with Interest in Computers and Electronics“ (EDIFICE) und arbeiten an diesem Transaktionsstandard. Die gleichnamige User Group (Nutzergruppe) setzt auch RosettaNet ein.

EPC (Elektronischer Produktcode)

Der EPC ist eine definierte Ziffernfolge, die der unverwechselbaren Identifikation eines einzelnen Objektes dient. Der vorrangige Anwendungsfall betrifft die Identifikation von Waren. Alle bisher an dieser Stelle beschriebenen Systeme ermöglichen die Unterscheidung einzelner Artikel. Es kann also beispielsweise Apfelsaft von Orangensaft unterschieden werden oder die 1-Liter-Flasche von einer 0,5-Liter-Flasche. Der EPC kann darüber hinaus auch jede einzelne 0,5-Liter-Flasche Orangensaft von jeder anderen eindeutig abgrenzen. Er eignet sich auch zur Darstellung einer Seriennummer. Der EPC wurde für den Einsatz der RFID-Technologie (Radio Frequenz Identifkationstechnologie) konzipiert.

ETIM

ETIM wird gemeinschaftlich durch eine Kooperation von Industrie, Großhandel und Handwerk im Bereich „Elektro“ getragen. Zusätzlich sind europäische Kooperationsbestrebungen mit bestehenden horizontalen Klassifizierungsschemata im Gange, deren Ergebnis die Schaffung eines europäischen ETIM-Modells sein wird. ETIM gibt es bislang in den Sprachen Deutsch, Englisch und Niederländisch. Weitere Übersetzungen werden künftig durch Verbände und Organisationen der einzelnen Länder bereitgestellt. Außerdem existiert eine Kooperationsvereinbarung mit eCl@ss mit dem Ziel, ETIM möglichst vollständig mit eCl@ss zu harmonisieren. ETIM ist für die eCl@ss Fachgruppenleitung im Sachgebiet 27 (Elektrotechnik) verantwortlich.

G

GLN/ILN

Die Internationale Lokationsnummer ILN (engl. GLN, Global Location Number) ist eine Identnummer aus dem GS1-Nummernsystem. Die Internationale Lokationsnummer stellt als numerischer Schlüssel ein zuverlässiges Instrument der schnellen, fehlerfreien und zugleich maschinengerechten Verarbeitung von Adressinformationen dar. Jeder Partner besitzt dabei eine eindeutige, ausschließlich ihn identifizierende Nummer. Mit Hilfe der ILN können so physische Adressen von Unternehmen, Tochter -unternehmen, Niederlassungen und sogar Regionalbüros eines Unternehmens identifiziert werden. Eine ILN vermag darüber hinaus aber auch ablauforientierte Einheiten eines Unternehmens – wie Lager, Abteilungen, Produktionsstraßen, Lieferpunkte sowie Netzwerk- und sonstige Kommunikationsknoten – eindeutig zu identifizieren.

GPC

Die Global Product Classification (GPC) ist ein internationales Klassifikationssystem, das seit Mai 2003 den Anwendern als anerkannter EANStandard zur Verfügung steht. Da GPC neben einer Klassifikationsebene auch Merkmalleisten und Werte enthält, kann sie zur Beschreibung von Produkten eingesetzt werden. Die GPC spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, weltweit Datenpools (z.B. SINFOS, Transora) miteinander zu vernetzen und zu synchronisieren. Wie jeder EAN-Standard werden die Weiterentwicklung und der Ausbau der GPC von Industrie und Handelsunternehmen vorangetrieben, die ihre speziellen Anforderungen aus der Praxis kostenfrei in die Entwicklung mit einbringen können. GPC kann unternehmens- und branchenübergreifend eingesetzt werden.

GRAI und GIAI (Nummer für Behältermanagement)

Die EAN-Identnummer für Mehrwegtransportverpackungen (engl. GRAI, Global Returnable Asset Identifier) und die EAN-Objekt- bzw. Behälternummer (engl. GIAI, Global Individual Asset Identifier) sind die zwei Nummern im GS1-System, die speziell für das Mehrwegtransportverpackungs-Management entwickelt worden sind. Bei der seriellen EAN-Objekt- bzw. Behälternummer handelt es sich um eine weltweit eindeutige und überschneidungsfreie Nummer, die die Verfolgung und Bestandskontrolle von jeglichen Objekten und Behältern erleichtert.

GTIN/EAN (Internationale Artikelnummer)

Die Internationale Artikelnummer EAN (Internationale Bezeichnung: GTIN, Global Trade Item Number) ist eine Identifikationsnummer im weltweiten GS1-System. Sie ist eine ausschließlich identifizierende Artikelnummer und sollte von allen klassifizierenden, gruppierenden oder sonstigen "sprechenden" Merkmalen freigehalten werden. Sie verweist vielmehr auf die in den Computerdateien gespeicherten betriebswirtschaftlichen Informationen wie Spezialnummerierungen, Bezeichnungen, Warengruppierungen, Lieferanten, Konditionen und Preise. Die EAN tritt also nicht an die Stelle dieser betriebswirtschaftlichen Informationen, sondern bildet den – auch maschinenlesbar darstellbaren – Schlüssel dazu. Bei einer 13-stelligen EAN mit einer siebenstelligen Basisnummer kann ein Hersteller 100.000 Artikel eindeutig kennzeichnen. Die EAN ist ein weltweiter Standard. In mehr als 125 Ländern der Welt werden die Produkte mit dieser Nummer gekennzeichnet.

N

NVE (Nummer der Versandeinheit)/SSCC

Die NVE (engl. SSCC, Serial Shipping Container Code) dient dazu, die Versandeinheit auf ihrem Weg vom Absender zum Empfänger unternehmensübergreifend und eindeutig zu identifizieren. Sie wird vom Erzeuger der Versandeinheit, also vom Hersteller, Dienstleister oder vom Handel einmalig vergeben und kann lückenlos von allen am logistischen Prozess Beteiligten für die Sendungsübergabe und -verfolgung verwendet werden bis die Versandeinheit aufgelöst wird. Hierdurch ist sie sowohl in den organisatorischen als auch in den physischen Geschäftsprozessen eindeutig identifizierbar. Sie ist die Voraussetzung für „Tracking and Tracing-Prozesse“.

O

OAGIS

Die Open Applications Group (OAGi) wurde mit dem Ziel gegründet, einen offenen Standard für die Integration von B2B (Business to Business) und A2A (Application to Application) zu entwickeln. Die OAGIS Version 8.0 enthält dabei 200 Business Messages in Form so genannter Business Object Documents (BODs), sowie 61 so genannte Business Scenarios. Ein Anwendungsschwerpunkt von OAGIS (Open Applications Group Integration Specification) liegt in der Automobilbranche mit einem geografischen Fokus auf den USA.

ODETTE

Das aktuell in der europäischen Automobilindustrie eingesetzte EDIFACT Subset heißt ODETTE. Die Vertreter der europäischen Automobilindustrie treffen sich unter dem Dach der „Organisation for Data Exchange by Tele Transmission in Europe“ (ODETTE) und arbeiten an diesem Transaktionsstandard. Die deutsche Beteiligung wird über den Verband der Automobilindustrie (VDA) organisiert, der die Weiterentwicklung des VDA-Standards zugunsten von ODETTE „eingefroren“ hat.

openTRANS

Der openTRANS-Standard ist XMLbasiert und kann als Ergänzung zum Katalogaustauschformat BMEcat gesehen werden. Version 1.0 wurde im September 2001 veröffentlicht, seit Januar 2003 stehen auch XMLSchemas für Version 1.0 zur Verfügung. Der Umfang von openTRANS beschränkt sich auf 8 Transaktionstypen: Lieferavis, Rechnung, Auftrag, Auftragsänderung, Auftragsbestätigung, Angebot, Wareneingangsbestätigung, Angebotsanforderung. openTRANS ist ein branchen-übergreifender Standard auf XML-Basis.

P

PRICAT

Ein in der weltweiten Konsumgüterwirtschaft weit verbreiteter Standard ist EANCOM®. Dabei wird der elektronische Datentausch von Katalogen und Geschäftsdokumenten vom Hersteller über den Großhändler bis zum Einzelhändler abdeckt. Der Bereich der Katalog daten wird durch die Nachricht PRICAT (Preisliste/Katalog, englisch: price & catalogue) beschrieben. Die PRICAT-Normierung wird in Deutschland hauptsächlich von der SINFOS GmbH durchgeführt. Der SINFOSPRICAT-Standard ermöglicht den multilateralen Stammdatenaustausch über eine einzige PRICAT-Nachricht. PRICAT wird branchenübergreifend,jedoch vor allem in der Konsumgüterwirtschaft eingesetzt.

profiCl@ss

proficl@ss ist eine branchenübergreifende, unabhängige und neutrale Initiative zur Klassifizierung von Produktdaten. Hersteller, Handel und Verbände erarbeiten diese Klassifikation als gemeinsamen Standard für die Bezeichnung und die sachliche Beschreibung von Produkten. Dies geschieht mit Hilfe von eindeutigen Produktmerkmalen und Merkmalsausprägungen. Wie bei ETIM existiert auch hier eine Kooperationsvereinbarung mit eCl@ss, mit dem Ziel, proficl@ss mit eCl@ss zu harmonisieren. proficl@ss deckt speziell den Bedarf von Nutzern aus dem Bau- und Werkzeugbereich sowie seit 2007 in Kooperation mit eCl@ss den Bereich Sanitär-Heizung-Klima ab.

PZN

Bei der PZN handelt sich um ein Identifikationskennzeichen für Artikel im pharmazeutischen Bereich. Sie ist eindeutig und bestimmt einen Artikel in Bezug auf den Hersteller, die Bezeichnung sowie die Packungsgröße. Falls notwendig dienen noch weitere Unterscheidungsmerkmale zur eindeutigen Identifikation des Artikels und zur Abgrenzung von anderen Produkten (Größe, Form, Farbe,Darreichungsform, Artikeltyp ...). Die Handelsform ist das entscheidende Kriterium. Die Registrierung und die Datenhaltung erfolgen bei der Informationsstelle für Arzneispezialitäten, der IFA GmbH, in Frankfurt. Die Teilnahme an dem System ist kostenpflichtig.

R

RosettaNet (Katalog)

Der RosettaNet-Standard ist ein XML-basiertes Rahmenkonstrukt, in dem nicht nur das Nachrichtenformat für Produktbeschreibungen, sondern auch geschäftliche Transaktionen festgelegt sind. RosettaNet hat das Ziel, eine Basis für die Angleichung der Geschäftsprozesse in der IT-Branche zu definieren. Im Katalogbereich wird der Standard jedoch auch nur von Unternehmen der IT-Branche genutzt und ist daher für den Austausch von allgemeinen Daten von geringer Bedeutung. Der RosettaNet Standard wird global eingesetzt.

RosettaNet (Transaktion)

Der XML-basierte RosettaNet-Standard zielt im Wesentlichen auf die Automatisierung des Supply Chain Management in diesen Branchen ab. So genannte PIPs (Partner Interface Processes / Schnittstellen-Prozesse) legen fest, welche Nachrichten zwischen Handelspartnern in welcher Reihenfolge ausgetauscht werden. Dies umfasst die Prozessbereiche Bestellung, Produktion, Logistik, Bezahlung, Entwurf, Nachfragegenerierung und Prognose. Weiterführende Informationen erhalten Sie auch beim Zentralverband der Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI). Die Standards EDIFICE und RosettaNet sind beide der Branche Elektroindustrie zuzuordnen.

RosettaNet (Prozess)

RosettaNet ist ein 1998 gegründetes Konsortium, dem über 500 weltweit führende Unternehmen aus den Branchen Informationstechnologie, Telekommunikation, Elektronikkomponenten, Logistik und Halbleiterproduktion angehören. Der XML-basierte RosettaNet-Standard zielt im Wesentlichen auf die Automatisierung des Supply Chain Managements ab. RosettaNet lässt sich der Branche Elektroindustrie zuordnen.

S

SCOR: Supply-Chain Operations Reference-model des Supply-Chain Council

SCOR befasst sich sowohl mit informationellen Interaktionen zwischen Partnern (Order entry, Invoicing) als auch mit den eigentlichen Materialflüssen, bis hin zu marktstrategischen Überlegungen. SCOR integriert dabei Ansätze des Business Process Reengineering und Best Practice Bench-marking. SCOR wird weltweit vor allem in der warenproduzierenden Industrie eingesetzt. Für diverse Branchen (Luftfahrt, Automotive, Chemie, Elektronik) gibt es beim Supply-Chain Council spezielle Interessensgruppen, die branchenspezifische Themen vertiefen.

U

UBL

UBL definiert ein generisches, XMLbasiertes Austauschformat für Geschäftsdokumente, das erweitert werden kann, um den Anforderungen spezieller Branchen gerecht zu werden. UBL umfasst so genannte Business Information Entities (BIEs), die die Basis für Geschäftsdokumente wie „Bestellung“ oder „Rechnung“ bilden. Durch ein Regelwerk wird spezifiziert, welche Transaktionen in einem Prozess welche Rahmenbedingungen berücksichtigen müssen. UBL wurde unter anderem mit dem Ziel entwickelt, den Datenaustausch zwischen Unternehmen zu erleichtern, die unterschiedlichen Branchen angehören und daher keinen gemeinsamen, branchenspezifischen Standard einsetzen können.

UNSPSC

Der United Nations Standard Products and Services Code – kurz UNSPSC – ist eine aus dem nordamerikanischen Raum stammende Klassifikation. Aufgrund ihrer breit gefächerten Warenbereiche kann sie branchenübergreifend zur Unterstützung elektronischer Einkaufs- und Verkaufsprozesse eingesetzt werden. Die hierarchisch aufgebaute UNSPSC-Klassifikation umfasst vier Stufen. Ist ein tieferer Detaillierungsgrad erwünscht, kann sie durch eine weitere, unternehmensspezifische Stufe ergänzt werden. UNSPSC unterstützt keine Merkmale. Durch seine Entwicklung im Umfeld der Vereinten Nationen ist bei UNSPSC eine Verbreitung vor allem im englischsprachigen Raum gegeben und häufig auch relevant für Unternehmen, die diesen Raum beliefern.

UPIK

UPIK steht für „Unique Partner Identification Key“. Im Jahr 2001 hat der Verband der Automobil industrie (VDA) das so genannte „UPIK“-Projekt gestartet und beabsichtigt, über die D&B D-U-N-S®-Nummer eine eindeutige und überschneidungsfreie Identifikation der Partner im logistischen Prozess abzubilden. Seit dem Jahr 2005 ist auch der Verband der Chemischen Industrie (VCI) diesem Projekt beigetreten, um Standorte von Zulieferanten und Kunden auch im chemischen Bereich eindeutig zu identifizieren.

X

xCBL

Die Common Business Library (xCBL) wurde von Veo Systems konzipiert und von Commerce One weiterentwickelt. xCBL ist eine XML-Geschäftssprache, mit der komplexe Geschäftsbeziehungen abgebildet werden können. Die weitreichenden Spezifikationen von xCBL lassen zahlreiche Modifikationen zu, so dass sich xCBL nicht von der „Stange weg“ anwenden lässt. Ähnlich wie cXML wird xCBL vor allem in den USA eingesetzt.

Persönliche Werkzeuge
Namensräume
Varianten
Aktionen
Navigation
Werkzeuge