RosettaNet (Prozess)

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RosettaNet ist ein Industriestandard, der ein Framework (Rahmenstruktur) aus einzelnen Dokumenten zur Verfügung stellt. Dies erlaubt es einzelnen Firmen, die Interoperabilität (Fähigkeit zur Zusammenarbeit von verschiedenen Systemen, Techniken oder Organisationen) der Geschäftsprozesse über die globalen Wertschöpfungsketten zu erhöhen. Mitglieder und Partner der gleichnamigen Organisation sind in erster Linie Unternehmen aus den Bereichen Elektronik und Elektrotechnik, Computer und IT-Industrie. Einzelne Elemente von RosettaNet können auch im Bereich der Katalogaustauschformate und Transaktionsstandards genutzt werden.

Inhaltsverzeichnis

RosettaNet-Framework

Das RosettaNet-Framework setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:

Beschreibt konkret die Protokolle, die Kommunikation, die auslösenden Parameter (Trigger) und Sicherheitsaspekte zwischen den Servern und Computer-Systemen der Geschäftspartner.

Die PIP’s beschreiben System-zu-System-Prozesse mittels XMLDokumenten.Es gibt 8 Cluster, die unter anderem die Beschreibung von Produkten, Bestellungen, Lager anfragen, Marketing und Service und Support Dokumenten behandeln. An der Implementierung von Rechnungen wird zurzeit gearbeitet.

Hier werden Identifikations- und Klassifikations-Systeme für Unternehmen (Global Company Identifier), Produkte (Global Product Identifier) und die Klassifizierung (Global Class Identifier) z.B. nach UNSPSC, DUNS oder GTIN angegeben. Anwendungsgebiet Bei RosettaNet handelt es sich um weitgehend um einen anwendungsunabhängigen Standard, welcher sich für die Beschreibung von Prozessen in der Spannweite von Supply Chain bis zum Konsumenten eignet. Allerdings liegen die Stärken von RosettaNet im Allgemeinen eher im B2B-Bereich. RosettaNet ist vor allem in der Elektro-, Elektronik- und IT-Industrie verbreitet.

Internationalität

Da RosettaNet auf der Programmiersprache XML basiert ist es aus technischer Sicht ohne weiteres möglich Daten in unterschiedliche Sprachen – dabei werden auch asiatische und kyrillische Zeichensätze unterstützt – zu transportieren.

Investitionssicherheit

RosettaNet wurde bereits 1998 ins Leben gerufen und zählt heute zu den etablierten Prozessstandards. Die Weiterentwicklung wird von GS1 USA betrieben, welche die Kontinuität und Weiterentwicklung gewährleistet.

Kosten der Nutzung

RosettaNet wurde mit dem Ziel entwickelt, die Kosten für den Eintritt in das eBusiness für kleine und mittlere Unternehmen zu verringern. Da die grundsätzliche Verarbeitung von XML-Daten einfach ist, liegen die Kosten hauptsächlich in der Gestaltung und Umsetzung der Prozesse.

Zielgruppe

RosettaNet richten sich in erster Linie an die Fachabteilungen (für die Planung) sowie an die IT-Abteilungen (bei der Umsetzung). Dem Management obliegt aber natürlich die grundsätzliche Entscheidung über den Einsatz einer des Standards.


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