Klassifikationsstandards

Aus eBusiness-Standards

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Produktdaten bilden eine zentrale Komponente des elektronischen Geschäftsverkehrs. Um jedes Produkt weltweit eindeutig identifizieren zu können, erhalten Produkte eine Identifikationsnummer. Im eBusiness-Umfeld geht es aber nicht nur darum, Produkte eindeutig zu identifizieren. Produkte sollten in eine Gruppenstruktur eingeordnet werden, um sie mit anderen Produkten vergleichen und gemeinsam bearbeiten zu können. Außerdem sollten sie durch Merkmale eindeutig beschrieben werden, um eine Suche über Produkteigenschaften zu ermöglichen. Diesem Zweck dienen Klassifikationen, die Warengruppen und Untergruppen zur Verfügung stellen, denen Sie Ihre Produkte zuordnen können.

Der Nutzen von Klassifikationsstandards

In vielen Klassifikationen werden auch Merkmale definiert, mit denen Produkteigenschaften beschrieben werden können. Eine Standardklassifikation wird insbesondere dann notwendig, wenn Sie Ihre Produktdaten mit Kunden, Lieferanten oder Partnern austauschen möchten. Erhält beispielsweise eine Firma von allen Lieferanten Produktinformationen nach einer festen Standardklassifikation, dann kann sie alle Produkte gemäß dieser einheitlichen Kataloghierarchie verwalten oder darin suchen. Mögliche Anwendungen für Standardklassifikationen sind Stammdatenmanagement, PIM-Systeme (Produktinformationssysteme), elektronische Kataloge, elektronische Marktplätze, Online-Shops, elektronische Beschaffung oder auch ERP-Systeme.

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Übersicht über Katalogaustauschformate

liegen meist in Form einer Datenbank oder in anderer strukturierter Form (z.B. XML, CSV-/Excel- Dateien) vor.

Klassifikationsstandards vs. Katalogaustauschformate

Klassifikationsstandards sind von Katalogaustauschformaten abzugrenzen. Katalogaustauschformate werden eingesetzt, um Katalogdaten zu transportieren und bieten häufig Merkmalsdefinitionen für feststehende betriebswirtschaftliche Produktdaten (Preise, Lieferbedingungen, Identifikatoren etc.). Technische Informationen dagegen variieren sehr stark von Produktgruppe zu Produktgruppe. Deshalb wird zu ihrer Darstellung die höhere Flexibilität von Klassifikationssystemen benötigt, die pro Produktgruppe unterschiedliche Merkmale definieren und damit den speziellen Eigenschaften der jeweiligen Produkte gerecht werden.

Komplexität von Klassifikationssystemen

Da Klassifikationssysteme aufgrund ihrer Komplexität wohl niemals „vollständig“ sind, können in der Praxis nicht alle Artikel/Produkte eines Unternehmens eindeutig klassifizierbar sein, z.B. wegen des technologischen Fortschritts. Einige Klassifikationen bieten Hilfen an, wie man proprietäre, d.h. nur intern nutzbare Klassen schafft, die sich einerseits konfliktfrei neben einem Klassifikationsstandard nutzen lassen und andererseits eine gute Grundlage für Änderungsvorschläge an die entsprechenden Organisationen darstellen.

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