Kategorie:Prozessstandards

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Prozessstandards bieten die Basis, um den Ablauf komplexer Geschäftsprozesse technisch zu modellieren, d.h. eine Art Prozess-Choreographie zu erstellen. Dies umfasst in der Regel die Festlegung von Aktionssequenzen, von Vor- und Nachbedingungen, von Verzweigungen und Berechtigungen. So kann in einem Geschäftsprozess „Bestellung“ etwa modelliert werden, wer berechtigt ist, eine Bestellung zu initiieren, wer ihr zustimmen muss (eventuell in Abhängigkeit von der Höhe des Bestellwerts), welche eindeutige Bestellnummer für den Auftrag vergeben wird, an welche Stellen die Bestellung automatisch weitergeleitet wird und welche Transaktionen dieser Bestellung folgen sollen (z.B. der
Prozessstandards bieten die Basis, um den Ablauf komplexer Geschäftsprozesse technisch zu modellieren, d.h. eine Art Prozess-Choreographie zu erstellen. Dies umfasst in der Regel die Festlegung von Aktionssequenzen, von Vor- und Nachbedingungen, von Verzweigungen und Berechtigungen. So kann in einem Geschäftsprozess „Bestellung“ etwa modelliert werden, wer berechtigt ist, eine Bestellung zu initiieren, wer ihr zustimmen muss (eventuell in Abhängigkeit von der Höhe des Bestellwerts), welche eindeutige Bestellnummer für den Auftrag vergeben wird, an welche Stellen die Bestellung automatisch weitergeleitet wird und welche Transaktionen dieser Bestellung folgen sollen (z.B. der
automatische Versand einer Bestellbestätigung seitens des Lieferanten). Prozessstandards finden Verwendung in Software-Werkzeugen, welche die einfache und maschinenlesbare Abbildung und Modellierung von Geschäftsprozessen ermöglichen. Im Idealfall stellen die Software-Werkzeuge (basierend auf Prozessstandards) IT-Verantwortlichen im Unternehmen
automatische Versand einer Bestellbestätigung seitens des Lieferanten). Prozessstandards finden Verwendung in Software-Werkzeugen, welche die einfache und maschinenlesbare Abbildung und Modellierung von Geschäftsprozessen ermöglichen. Im Idealfall stellen die Software-Werkzeuge (basierend auf Prozessstandards) IT-Verantwortlichen im Unternehmen
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== Prozessmanagementkonzepte ==
== Prozessmanagementkonzepte ==
Prozessmanagementkonzepte sind mit Prozessstandards eng verwandt. Sie dienen ebenfalls der Beschreibung der Geschäftsbeziehung der Geschäftspartner sowie der Prozessabläufe zwischen ihnen. Sie sind jedoch weniger technisch als vielmehr inhaltlich orientiert. Sie beschreiben Datenaustauschprozesse zwischen Lieferant und Kunde mit dem Ziel, Lagerbestände und Materialflüsse zu koordinieren und die Versorgungskette zu optimieren. Ihre Aufgabe besteht letztlich darin, ein gemeinsames Verständnis und eine gemeinsame Sprache zu schaffen, indem die Vorgehensmodelle sowie die zugehörigen Rollen und Aktionen einheitlich beschrieben werden.
Prozessmanagementkonzepte sind mit Prozessstandards eng verwandt. Sie dienen ebenfalls der Beschreibung der Geschäftsbeziehung der Geschäftspartner sowie der Prozessabläufe zwischen ihnen. Sie sind jedoch weniger technisch als vielmehr inhaltlich orientiert. Sie beschreiben Datenaustauschprozesse zwischen Lieferant und Kunde mit dem Ziel, Lagerbestände und Materialflüsse zu koordinieren und die Versorgungskette zu optimieren. Ihre Aufgabe besteht letztlich darin, ein gemeinsames Verständnis und eine gemeinsame Sprache zu schaffen, indem die Vorgehensmodelle sowie die zugehörigen Rollen und Aktionen einheitlich beschrieben werden.

Aktuelle Version vom 30. August 2010, 09:32 Uhr

Übersicht über Prozessstandards

Auf der höchsten und umfassendsten Ebene der E-Business-Standards lassen sich grundsätzlich zwei Formen der Standardisierung unterscheiden: die eher technisch ausgerichteten Prozessstandards und Prozessmanagementkonzepte, die als (inhaltliche) Standards für die Optimierung der mit dem Datenaustausch verbundenen Geschäftsprozesse genutzt werden können.

Inhaltsverzeichnis

Einsatzbereiche

Prozessstandards bieten die Basis, um den Ablauf komplexer Geschäftsprozesse technisch zu modellieren, d.h. eine Art Prozess-Choreographie zu erstellen. Dies umfasst in der Regel die Festlegung von Aktionssequenzen, von Vor- und Nachbedingungen, von Verzweigungen und Berechtigungen. So kann in einem Geschäftsprozess „Bestellung“ etwa modelliert werden, wer berechtigt ist, eine Bestellung zu initiieren, wer ihr zustimmen muss (eventuell in Abhängigkeit von der Höhe des Bestellwerts), welche eindeutige Bestellnummer für den Auftrag vergeben wird, an welche Stellen die Bestellung automatisch weitergeleitet wird und welche Transaktionen dieser Bestellung folgen sollen (z.B. der automatische Versand einer Bestellbestätigung seitens des Lieferanten). Prozessstandards finden Verwendung in Software-Werkzeugen, welche die einfache und maschinenlesbare Abbildung und Modellierung von Geschäftsprozessen ermöglichen. Im Idealfall stellen die Software-Werkzeuge (basierend auf Prozessstandards) IT-Verantwortlichen im Unternehmen eine graphische Drag-and-Drop-Software-Oberfläche zur Verfügung, mit deren Hilfe sie aus sämtlichen Einzelaktionen komplexe Geschäftsabläufe modellieren und modifizieren können. Prozessstandards bilden somit die Basis für ein umfassendes und effizientes Geschäftsprozessmanagement.

Zu den derzeit wichtigstgen Vertretern von Prozessstandards zählen:

Wichtige Standards für Geschäftsprozesse

Prozessmanagementkonzepte

Prozessmanagementkonzepte sind mit Prozessstandards eng verwandt. Sie dienen ebenfalls der Beschreibung der Geschäftsbeziehung der Geschäftspartner sowie der Prozessabläufe zwischen ihnen. Sie sind jedoch weniger technisch als vielmehr inhaltlich orientiert. Sie beschreiben Datenaustauschprozesse zwischen Lieferant und Kunde mit dem Ziel, Lagerbestände und Materialflüsse zu koordinieren und die Versorgungskette zu optimieren. Ihre Aufgabe besteht letztlich darin, ein gemeinsames Verständnis und eine gemeinsame Sprache zu schaffen, indem die Vorgehensmodelle sowie die zugehörigen Rollen und Aktionen einheitlich beschrieben werden.

Prozessmanagementkonzepte:

Aufgaben

Ein Geschäftsprozess ist die logisch-zeitliche Abfolge von geschäftlichen Aktivitäten bzw. Aktionen, die auf die Erbringung wirtschaftlicher Leistungen (Produkte oder Dienstleistungen) abzielen. Im Normalfall arbeiten mehrere Unternehmen in einem Geschäftsprozess zusammen. Zur Abstimmung und Durchführung von Aktivitäten in solchen unternehmensübergreifenden Prozessen sind strategische (adressiert die Managementebene eines Unternehmens), organisatorische (die Fachebene) und informationstechnische Maßnahmen erforderlich.

Arbeiten mehrere Partner an einem Geschäftsprozess, benötigen sie ein gemeinsames Prozessverständnis. Der Nutzen von Prozessstandards besteht primär darin, dass sie für dieses gemeinsame Verständnis sorgen. Sie können als Schablonen verstanden werden, welche häufig wiederkehrende Vorgänge und Abläufe beschreiben. Dabei werden im Allgemeinen für einen spezifischen, unternehmensübergreifenden Geschäftsprozess die Standardabläufe und Ausnahmenbehandlungen im Sinne von Aktionen definiert. Für jede einzelne Aktion des Prozesses werden die eingehenden und ausgehenden Datensätze in ihrer Struktur, die Ereignisse (Trigger) welche die Aktion auslösen, und die von der Aktion selbst ausgelösten Ereignisse sowie ergänzenden Informationen beschrieben.

Die Ebenen sowie die Detailliertheit der Betrachtung von Prozessen können sehr unterschiedlich sein: Sie umfassen die detaillierte organisatorische Aufstellung der gesamten Wertschöpfungskette (d.h. des Waren- sowie des Geld- und Informationsflusses über mehrere Unternehmensgrenzen hinweg) mit allen ihren Teilaktivitäten ebenso wie eine einfache technische Betrachtung eines Rechnungsversands mit anschließendem Zahlungseingang.

Aufbau

Die grundsätzliche Definition eines Prozesses beschreibt diesen als Sammlung von Aufgaben, die ein gewünschtes Ergebnis liefern. Prozesse finden in allen Bereichen von Industrie, Handel und Dienstleistung statt. Dementsprechend finden sich unterschiedlichste Akteure innerhalb eines Prozesses oder einer Prozesskette (Workflow) wieder. Auslöser für Prozesse können z.B. sein: Unterschreitung bestimmter Lagerbestände oder Eintreffen von Bestellungen. Die Prozesse beschreiben dann die Bestellung, Lieferung oder Zahlung mit den dazu benötigten Daten. Fasst man wissenschaftliche und pragmatische Betrachtungen zusammen, so wird ein Prozess durch folgende Faktoren beschrieben:

Prozesse und E-Business

Insbesondere in E-Business-Abläufen spielt die direkte „Computer zu Computer“-Kommunikation eine wesentliche Rolle. Hierbei benötigen die Prozesse zusätzliche Status- und Kontroll-Informationen für die Ablaufsteuerung. Die gewünschten Daten müssen maschinenlesbar und strukturiert vorliegen. Für die Einbindung externer Partner in unternehmensübergreifende Prozesse ist daher die Verwendung von Datenstandards sinnvoll.

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