E-Business-Anwendungen

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== GS1-Transportetikett ==
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Das [[GS1]]-Transportetikett (ehemals EAN 128-Transportetikett) dient der Kennzeichnung und Identifikation von Versandeinheiten. Mit dem [[GS1]]-Transportetikett werden Informationen über die Versandeinheit unmittelbar auf der Ware platziert. Informationen wie Bezeichnung und Anzahl enthaltener Artikel, Empfängeridentifikation, Chargennummer, Mindesthaltbarkeitsdatum werden sowohl in Klarschrift, als auch im [[GS1]]-128-Strichcodeformat hinterlegt. Die strichcodierten Informationen werden mit Hilfe eines Scanners in das Warenwirtschaftssystem eingelesen und dort dann weiterverarbeitet.
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Das GS1-Transportetikett (ehemals EAN 128-Transportetikett) dient der Kennzeichnung und Identifikation von Versandeinheiten. Mit dem GS1-Transportetikett werden Informationen über die Versandeinheit unmittelbar auf der Ware platziert. Informationen wie Bezeichnung und Anzahl enthaltener Artikel, Empfängeridentifikation, Chargennummer, Mindesthaltbarkeitsdatum werden sowohl in Klarschrift, als auch im [[GS1-128]]-Strichcodeformat hinterlegt. Die strichcodierten Informationen werden mit Hilfe eines Scanners in das Warenwirtschaftssystem eingelesen und dort dann weiterverarbeitet.
== Elektronische Geschäftsdokumente ==
== Elektronische Geschäftsdokumente ==
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Bestellungen, Rechnungen, Lieferavise und weitere Dokumente können mit [[EDI]] (Electronic Data Interchange) per Knopfdruck aus IT-Datenbanken generiert und auf elektronischem Weg an Geschäftspartner versendet werden. Eine Software – ein so genannter [[EDI]]-Konverter – konvertiert die Daten aus dem Inhouse-System in das standardisierte Nachrichtenformat der Konsumgüterwirtschaft ([[EANCOM]]®). Eingehende EANCOM®-Nachrichten werden vom EDI-Konverter in das Inhouse-Format zurückübersetzt und können in den IT-Systemen des Empfängers verarbeitet werden. Auf diese Weise können auch kleine und mittlere Unternehmen mit jedem Geschäftspartner kommunizieren. Durch die Automatisierung des Informationsaustausches werden manuelle Versand- und Erfassungsvorgänge vermieden und Zeit- und Kosteneinsparungen realisiert
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Bestellungen, Rechnungen, Lieferavise und weitere Dokumente können mit [[EDI]] (Electronic Data Interchange) per Knopfdruck aus IT-Datenbanken generiert und auf elektronischem Weg an Geschäftspartner versendet werden. Eine Software – ein so genannter [[EDI]]-Konverter – konvertiert die Daten aus dem Inhouse-System in das standardisierte Nachrichtenformat der Konsumgüterwirtschaft ([[EANCOM®]]). Eingehende EANCOM®-Nachrichten werden vom EDI-Konverter in das Inhouse-Format zurückübersetzt und können in den IT-Systemen des Empfängers verarbeitet werden. Auf diese Weise können auch kleine und mittlere Unternehmen mit jedem Geschäftspartner kommunizieren. Durch die Automatisierung des Informationsaustausches werden manuelle Versand- und Erfassungsvorgänge vermieden und Zeit- und Kosteneinsparungen realisiert
== Elektronischer Katalog ==
== Elektronischer Katalog ==

Aktuelle Version vom 7. Juni 2011, 15:24 Uhr

Die Einsatzmöglichkeiten für E-Business-Anwendungen betreffen praktisch alle Geschäftsprozesse. Sie reichen von der Beschaffung über die Zusammenarbeit mit Partnern bis zum Vertrieb und der Kundenbeziehung. Die folgenden Einsatzbereiche sind die wichtigsten:


Inhaltsverzeichnis

Category Management (CM)

CM ist die gemeinsame Erarbeitung einer konsumentenorientierten Kategorisierung von Produkten, die Auswahl einer geeigneten Warengruppe sowie die Analyse und die Optimierung dieser Warengruppe aus Konsumentensicht. Es basiert dabei auf dem Prinzip, Unternehmen auf der Basis von strategischen Unternehmenseinheiten, die auf Kategorien beruhen, zu organisieren, zu führen und zu managen.

Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment (CPFR)

Kernstück von CPFR ist die Bereitschaft der mehrerer beteiligter Geschäftspartner, die Planungs-, Prognose- und Bevorratungsprozesse gemeinsam zu steuern. Dabei werden die strategischen, taktischen und operativen Teilprozesse auf ein gemeinsames Ziel hin ausgerichtet und miteinander verknüpft. Wie beim Joint Forecasting arbeiten die beteiligten Partner eng zusammen. Darüber hinaus werden gemeinsame Ziele und Maßnahmen zur Optimierung einzelner Sortimente formuliert. Dazu gehört unter anderem die partnerschaftliche Erstellung von Aktions- und Promotionsplänen, die in die Prognoseerstellung und die Lieferplanung einbezogen werden. Sie nutzen eine Vielzahl von Datenquellen wie zum Beispiel Geschäftspläne, Daten über vergangene Abverkaufsaktionen, POS-Abverkaufsdaten, Lagerbestandsdaten. Beide Partner bringen zusätzlich ihr Wissen über die Sortimente, Produkte und Kunden ein.

Customer Relationship Management (CRM)

CRM bedeutet übersetzt Kundenbeziehungsmanagement. Im Mittelpunkt des CRM steht der Kunde. Durch eine zentrale Datenhaltung sämtlicher Informationen über Kunden und die Bereitstellung für alle Unternehmensbereiche soll die Beziehung zum Kunden optimiert werden. CRM-Systeme werden in der Regel in den Bereichen Vertrieb, Marketing und Service eingesetzt. Im Vertrieb erleichtert ein CRM-System den Zugriff auf aktuelle Kundendaten und automatisiert die Vertriebssteuerung (z. B. Prioritäten setzen, Berichte bereitstellen). Besonders wichtig ist das CRM für den Außendienst, der stets mit aktuellen Kundeninformationen versorgt werden muss. Im Marketing können viele Aktivitäten automatisiert werden (z.B. Werbemaßnahmen planen, Kundensegmente analysieren). Im Service werden Funktionen unterstützt wie z.B. Hilfe bei der Bearbeitung von Kundenanfragen. Das analytische CRM stellt die datenverarbeitende Komponente dar, die in erster Linie Informationen über den Kunden zur Verfügung stellt. Das operative CRM hingegen beinhaltet beispielsweise die Auftragsakquisition und -bearbeitung.

GS1-Transportetikett

Das GS1-Transportetikett (ehemals EAN 128-Transportetikett) dient der Kennzeichnung und Identifikation von Versandeinheiten. Mit dem GS1-Transportetikett werden Informationen über die Versandeinheit unmittelbar auf der Ware platziert. Informationen wie Bezeichnung und Anzahl enthaltener Artikel, Empfängeridentifikation, Chargennummer, Mindesthaltbarkeitsdatum werden sowohl in Klarschrift, als auch im GS1-128-Strichcodeformat hinterlegt. Die strichcodierten Informationen werden mit Hilfe eines Scanners in das Warenwirtschaftssystem eingelesen und dort dann weiterverarbeitet.

Elektronische Geschäftsdokumente

Bestellungen, Rechnungen, Lieferavise und weitere Dokumente können mit EDI (Electronic Data Interchange) per Knopfdruck aus IT-Datenbanken generiert und auf elektronischem Weg an Geschäftspartner versendet werden. Eine Software – ein so genannter EDI-Konverter – konvertiert die Daten aus dem Inhouse-System in das standardisierte Nachrichtenformat der Konsumgüterwirtschaft (EANCOM®). Eingehende EANCOM®-Nachrichten werden vom EDI-Konverter in das Inhouse-Format zurückübersetzt und können in den IT-Systemen des Empfängers verarbeitet werden. Auf diese Weise können auch kleine und mittlere Unternehmen mit jedem Geschäftspartner kommunizieren. Durch die Automatisierung des Informationsaustausches werden manuelle Versand- und Erfassungsvorgänge vermieden und Zeit- und Kosteneinsparungen realisiert

Elektronischer Katalog

Ein elektronischer Katalog (E-Katalog) ist eine Sammlung von Informationen in Form einer Datenbank, die Produkte und Dienstleistungen beschreiben. Aus dem E-Business ist der E-Katalog heutzutage nicht mehr wegzudenken. Er bildet das Herzstück von vielen E-Business-Anwendungen wie z.B. Online-Shops, E-Procurement-Systeme etc. E-Kataloge werden über Unternehmensgrenzen hinweg zwischen Lieferanten und beschaffenden Unternehmen ausgetauscht.

Elektronische Beschaffung

Der betriebliche Einkauf von Waren über das Internet wird als elektronische Beschaffung bezeichnet – auf Englisch „electronic procurement“ oder eProcurement. Die grundlegende Idee ist einfach: An die Stelle der herkömmlichen, aufwändigen und papierbasierten Beschaffung tritt ein durchgängiger elektronischer Ablauf. Der Einkaufsprozess wird dadurch beschleunigt und Kosten werden gesenkt. Ein weiterer Vorteil des eProcurement ist, dass neue und günstige Beschaffungsmärkte erschlossen werden können. Über das Internet lassen sich Lieferanten leicht finden und Angebote einfach vergleichen, besonders bei elektronischen Marktplätzen. Auf diesen Internetplattformen bieten mehrere Anbieter ihre Produkte oder Dienstleistungen an.

Joint Forecasting

Beim Joint Forecasting, der gemeinsamen Prognoseerstellung, stimmen sich Hersteller und Händler intensiv ab und schätzen gemeinsam die erwarteten Bedarfsmengen ein. Dabei werden eine Vielzahl von Datenquellen wie zum Beispiel POS-Abverkaufsdaten und Daten über vergangene Abverkaufsaktionen genutzt. Jeder Partner bringt zusätzlich sein Wissen über die Produkte, Sortimente und Kunden ein. Dadurch stehen Informationen zur Bedarfsplanung zur Verfügung, die ohne Joint Forecasting ungenutzt blieben. Dadurch wird eine höhere Genauigkeit in den Prognosen erzielt. Produktion, Lagerbestände und Lieferungen können somit an der tatsächlichen Nachfrage der Konsumenten ausgerichtet werden.

Vendor Managed Inventory (VMI)

Unter Herstellergesteuertem Bestandsmanagement versteht man die automatische und weitestgehend autonome Bewirtschaftung einer Verkaufsfläche beim Händler durch den Hersteller. Hierbei generiert der Hersteller die Bestellungen der eigenen Produkte für den Händler selbst und verwaltet damit den Bestand im Lager des Händlers oder direkt den Bestand auf der Verkaufsfläche. Hierzu erhalten die Hersteller vom Händler Abverkaufsdaten (SLSRPT), Lagerbestandsdaten (INVRPT) und Informationen über geplante Verkaufsförderungsmaßnahmen in den Filialen. Die Lieferplanung orientiert sich an der tatsächlichen Nachfrage. Dadurch werden Sicherheitsbestände reduziert, unnötige Kapitalbindung durch gelagerte Ware vermieden und die Warenverfügbarkeit beim Händler gleichzeitig erhöht. Neben einem gesteigerten Umsatz von dem beide Partner profitieren, spart der Händler zusätzlich Kosten der Warendisposition

Online-Shops

Online-Shops sind elektronische Vertriebslösungen, mit denen Unternehmen über das Internet Produkte und Dienstleistungen verkaufen können. Dies bietet gerade Unternehmen, die bislang auf regionale oder nationale Einzugsgebiete beschränkt waren, die Möglichkeit, weltweit Kunden zu finden oder von ihnen gefunden zu werden.


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