https://wiki.prozeus.de/index.php?title=Spezial:Beitr%C3%A4ge&feed=atom&limit=50&target=WikiSysop&year=&month=
eBusiness-Standards - Benutzerbeiträge [de]
2024-03-29T11:30:09Z
Aus eBusiness-Standards
MediaWiki 1.16.0
https://wiki.prozeus.de/index.php/eBusiness-Standards:Datenschutz
eBusiness-Standards:Datenschutz
2018-05-25T14:27:13Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div>Hier finden Sie die Datenschutzregeln des eBusiness-Standard Wikis.<br />
<br />
== Speicherung von Daten ==<br />
<br />
Beim Lesen des eBusiness-Standard Wikis werden nicht mehr Daten als in Server-Logfiles üblich aufgezeichnet. Jedes Wort, das öffentlich zu einem der Beiträge beigetragen wird, gilt als veröffentlicht. Falls Sie etwas schreiben, bedenken Sie, dass es für immer aufbewahrt wird. Das betrifft Artikel, Benutzerseiten sowie Diskussionsseiten.<br />
<br />
<p>'''§ 1 Information über die Erhebung personenbezogener Daten''' </p><br />
<p>(1) Im Folgenden informieren wir über die Erhebung personenbezogener Daten bei Nutzung unserer Website. Personenbezogene Daten sind alle Daten, die auf Sie persönlich beziehbar sind, z. B. Name, Adresse, E-Mail-Adressen, Nutzerverhalten. </p><br />
<p>(2) Verantwortlicher gem. Art. 4 Abs. 7 EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) ist:<br><br />
Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH (IW Consult)<br><br />
<br><br />
Konrad-Adenauer-Ufer 21<br><br />
50668 Köln<br><br />
Tel.: +49 (0)221 4 98 17 58<br><br />
E-Mail: info(at)iwconsult.de<br><br />
Web: www.iwconsult.de<br><br />
Verantwortlicher Datenschutzbeauftragter gem. Art. 4 Abs. 7 EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) ist Sebastian Feik, datenschutz(at)iwkoeln.de<br />
</p><br />
<p>(3) Bei Ihrer Kontaktaufnahme mit uns per E-Mail oder über ein Kontaktformular werden die von Ihnen mitgeteilten Daten (Ihre E-Mail-Adresse, ggf. Ihr Name und Ihre Telefonnummer) von uns gespeichert, um Ihre Fragen zu beantworten. Die in diesem Zusammenhang anfallenden Daten löschen wir, nachdem die Speicherung nicht mehr erforderlich ist, oder schränken die Verarbeitung ein, falls gesetzliche Aufbewahrungspflichten bestehen.<br />
</p><p>(4) Falls wir für einzelne Funktionen unseres Angebots auf beauftragte Dienstleister zurückgreifen oder Ihre Daten für werbliche Zwecke nutzen möchten, werden wir Sie untenstehend im Detail über die jeweiligen Vorgänge informieren. Dabei nennen wir auch die festgelegten Kriterien der Speicherdauer. <br />
</p><br />
<p>'''§ 2 Ihre Rechte'''</p> <br />
<p>(1) Sie haben gegenüber uns folgende Rechte hinsichtlich der Sie betreffenden personenbezogenen Daten:<br><br />
- Recht auf Auskunft,<br><br />
- Recht auf Berichtigung oder Löschung, <br><br />
- Recht auf Einschränkung der Verarbeitung, <br><br />
- Recht auf Widerspruch gegen die Verarbeitung, <br><br />
- Recht auf Datenübertragbarkeit. </p><br />
<p>(2) Sie haben zudem das Recht, sich bei einer Datenschutz-Aufsichtsbehörde über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten durch uns zu beschweren.<br />
</p><br />
<p>'''§ 3 Erhebung personenbezogener Daten bei Besuch unserer Website''' </p><br />
<p>(1) Bei der bloß informatorischen Nutzung der Website, also wenn Sie sich nicht registrieren oder uns anderweitig Informationen übermitteln, erheben wir nur die personenbezogenen Daten, die Ihr Browser an unseren Server übermittelt. Wenn Sie unsere Website betrachten möchten, erheben wir die folgenden Daten, die für uns technisch erforderlich sind, um Ihnen unsere Website anzuzeigen und die Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten (Rechtsgrundlage ist Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. f DS-GVO):<br><br />
- IP-Adresse <br><br />
- Datum und Uhrzeit der Anfrage <br><br />
- Zeitzonendifferenz zur Greenwich Mean Time (GMT) <br><br />
- Inhalt der Anforderung (konkrete Seite) <br><br />
- Zugriffsstatus/HTTP-Statuscode <br><br />
- jeweils übertragene Datenmenge <br><br />
- Website, von der die Anforderung kommt <br><br />
- Browser <br><br />
- Betriebssystem und dessen Oberfläche <br><br />
- Sprache und Version der Browsersoftware. </p><br />
<p>(2) Zusätzlich zu den zuvor genannten Daten werden bei Ihrer Nutzung unserer Website Cookies auf Ihrem Rechner gespeichert. Bei Cookies handelt es sich um kleine Textdateien, die auf Ihrer Festplatte dem von Ihnen verwendeten Browser zugeordnet gespeichert werden und durch welche der Stelle, die den Cookie setzt (hier durch uns), bestimmte Informationen zufließen. Cookies können keine Programme ausführen oder Viren auf Ihren Computer übertragen. Sie dienen dazu, das Internetangebot insgesamt nutzerfreundlicher und effektiver zu machen. </p><br />
<p>(3) Einsatz von Cookies: <br><br />
a) Diese Website nutzt folgende Arten von Cookies, deren Umfang und Funktionsweise im Folgenden erläutert werden: <br><br />
- Transiente Cookies (dazu b) <br><br />
- Persistente Cookies (dazu c). <br><br />
b) Transiente Cookies werden automatisiert gelöscht, wenn Sie den Browser schließen. Dazu zählen insbesondere die Session-Cookies. Diese speichern eine sogenannte Session-ID, mit welcher sich verschiedene Anfragen Ihres Browsers der gemeinsamen Sitzung zuordnen lassen. Dadurch kann Ihr Rechner wiedererkannt werden, wenn Sie auf unsere Website zurückkehren. Die Session-Cookies werden gelöscht, wenn Sie sich ausloggen oder den Browser schließen. <br><br />
c) Persistente Cookies werden automatisiert nach einer vorgegebenen Dauer gelöscht, die sich je nach Cookie unterscheiden kann. Sie können die Cookies in den Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers jederzeit löschen. <br><br />
d) Sie können Ihre Browser-Einstellung entsprechend Ihren Wünschen konfigurieren und z. B. die Annahme von Third-Party-Cookies oder allen Cookies ablehnen. Wir weisen Sie darauf hin, dass Sie eventuell nicht alle Funktionen dieser Website nutzen können. <br />
</p><br />
<p>'''§ 4 Weitere Funktionen und Angebote unserer Website'''</p> <br />
<p>(1) Neben der rein informatorischen Nutzung unserer Website bieten wir verschiedene Leistungen an, die Sie bei Interesse nutzen können. Dazu müssen Sie in der Regel weitere personenbezogene Daten angeben, die wir zur Erbringung der jeweiligen Leistung nutzen und für die die zuvor genannten Grundsätze zur Datenverarbeitung gelten. <br />
</p><p>(2) Teilweise bedienen wir uns zur Verarbeitung Ihrer Daten externer Dienstleister. Diese wurden von uns sorgfältig ausgewählt und beauftragt, sind an unsere Weisungen gebunden und werden regelmäßig kontrolliert.<br />
</p><p>(3) Weiterhin können wir Ihre personenbezogenen Daten an Dritte weitergeben, wenn Aktionsteilnahmen, Gewinnspiele, Vertragsabschlüsse oder ähnliche Leistungen von uns gemeinsam mit Partnern angeboten werden. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie bei Angabe Ihrer personenbezogenen Daten oder untenstehend in der Beschreibung des Angebotes.<br />
</p><p>(4) Soweit unsere Dienstleister oder Partner ihren Sitz in einem Staat außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumen (EWR) haben, informieren wir Sie über die Folgen dieses Umstands in der Beschreibung des Angebotes.<br />
</p><p><br />
'''§ 5 Widerspruch oder Widerruf gegen die Verarbeitung Ihrer Daten''' <br />
</p><p>(1) Falls Sie eine Einwilligung zur Verarbeitung Ihrer Daten erteilt haben, können Sie diese jederzeit widerrufen. Ein solcher Widerruf beeinflusst die Zulässigkeit der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten, nachdem Sie ihn gegenüber uns ausgesprochen haben.<br />
</p><p>(2) Soweit wir die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten auf die Interessenabwägung stützen, können Sie Widerspruch gegen die Verarbeitung einlegen. Dies ist der Fall, wenn die Verarbeitung insbesondere nicht zur Erfüllung eines Vertrags mit Ihnen erforderlich ist, was von uns jeweils bei der nachfolgenden Beschreibung der Funktionen dargestellt wird. Bei Ausübung eines solchen Widerspruchs bitten wir um Darlegung der Gründe, weshalb wir Ihre personenbezogenen Daten nicht wie von uns durchgeführt verarbeiten sollten. Im Falle Ihres begründeten Widerspruchs prüfen wir die Sachlage und werden entweder die Datenverarbeitung einstellen bzw. anpassen oder Ihnen unsere zwingenden schutzwürdigen Gründe aufzeigen, aufgrund derer wir die Verarbeitung fortführen.<br />
</p><p>(3) Selbstverständlich können Sie der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten für Zwecke der Werbung und Datenanalyse jederzeit widersprechen. Über Ihren Werbewiderspruch können Sie uns unter folgenden Kontaktdaten informieren: info(at)prozeus.de<br />
</p><br />
<br />
<br />
== Veröffentlichung von Daten ==<br />
<br />
Beim Bearbeiten von Seiten im Wiki wird der Benutzername oder, falls Sie nicht angemeldet sind, Ihre IP-Adresse aufgezeichnet und mit Ihrem Beitrag veröffentlicht. Als Benutzernamen geben Sie bei der Account-Erzeugung bitte Ihren echten Namen an und kein Pseudonym.<br />
<br />
== Details ==<br />
<br />
===Benutzeraccounts===<br />
<br />
Sie können in Ihren Benutzereinstellungen eine E-Mail-Adresse angeben. Angemeldete Benutzer können Ihnen so E-Mails über die Wiki-Software schicken. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht, es sei denn, Sie entschließen sich, auf eine E-Mail zu antworten oder die E-Mail wird aufgrund einer ungültigen E-Mail-Adresse an den Absender zurückgeschickt. Die E-Mail-Adresse kann von der Wikimedia Foundation zur Kommunikation mit Benutzern in größerem Rahmen benutzt werden.<br />
<br />
Sie können Ihre E-Mail-Adresse jederzeit ändern oder aus den Einstellungen entfernen, um eine Benutzung zu verhindern. Wenn keine E-Mail-Adresse angegeben wird, ist es nicht möglich, Ihnen ein neues Passwort zukommen zu lassen, falls Sie Ihr altes vergessen haben. Das Nutzerprofil kann dann nicht mehr verwendet werden.<br />
<br />
Das Benutzerverhalten, wie etwa die letzten Bearbeitungszeiten, die Zahl der Bearbeitungen und auch der Inhalt jeder einzelnen Bearbeitung, sind über die Funktion "Benutzerbeiträge" öffentlich für jedermann einsehbar und können in aggregierter Form von anderen Benutzern veröffentlicht werden.<br />
<br />
Viele Aspekte der Community-Interaktionen im eBusiness-Standard Wiki basieren auf Reputation und Respekt, die im Zuge der Arbeit an den eBusiness-Standard Wiki-Artikeln erwachsen sind. Passwörter sind die einzige Garantie, um die Integrität der Bearbeitungsgeschichte eines Benutzers zu gewährleisten. Alle Benutzer sollten sichere Passworte wählen und sie niemand mitteilen. Niemand soll wissentlich das Passwort eines anderen Benutzers, sei es direkt oder indirekt, veröffentlichen.<br />
<br />
=== Cookies ===<br />
<br />
Die MediaWiki-Software setzt bei jedem Seitenbesuch einen temporären Sitzungs-Cookie, der gelöscht wird, wenn Sie Ihren Browser beenden. Sie können diesen Cookie ablehnen, eine Anmeldung ist jedoch dann nicht möglich.<br />
<br />
Weitere Cookies können bei der Anmeldung gesetzt werden, um nicht bei jedem Besuch Ihren Benutzernamen und/oder Passwort eingeben zu müssen. Diese Cookies sind bis zu 30 Tage lang gültig.<br />
<br />
=== Logfiles ===<br />
<br />
Wann immer Sie eine Website besuchen, sendet Ihr Browser (z.B. Internet-Explorer, Firefox, Chrome oder Opera) Informationen an den Server. Die meisten Server speichern diese, um den Site-Betreibern ein Bild über beliebte Seiten zu geben (welche Seiten oft aufgerufen werden, von welchen Internetseiten der Benutzer kam, oder welchen Browser der Benutzer benutzt hat). Das Projekt PROZEUS - als Betreiber des eBusiness-Standard Wikis - hat nicht die Absicht, diese Informationen zum Überwachen von Benutzern zu verwenden.<br />
<br />
Die Logfiles werden benutzt, um allgemeine Statistiken zu generieren. Die Rohdaten werden nicht veröffentlicht und normalerweise nach etwa zwei Wochen gelöscht.<br />
<br />
So kann der Aufruf einer Seite im Logfile aussehen:<br />
<br />
64.164.82.142 - - [21/Oct/2003:02:03:19 +0000]<br />
"GET /wiki/draft_privacy_policy HTTP/1.1" 200 18084<br />
"http://wiki.prozeus.de/index.php/EBusiness-Standards"<br />
"Mozilla/5.0 (Macintosh; U; PPC Mac OS X; en-us) AppleWebKit/85.7 (KHTML, like Gecko) Safari/85.5"<br />
<br />
Diese Daten können von den Server-Administratoren ausgewertet werden, etwa bei technischen Problemen, wenn Spider die Server überstrapazieren, oder um in seltenen Fällen den Benutzernamen und die IP-Adresse von Benutzern, das Wiki missbrauchen, zuzuordnen.<br />
<br />
== Weitergabe von Daten an Dritte ==<br />
<br />
Texte, die im eBusiness-Standard Wiki veröffentlicht werden, sind unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation (GFDL; siehe auch Lizenzbestimmungen) anderweitig verwendbar.<br />
<br />
Private Informationen, wie E-Mail-Adressen, wird PROZEUS - als Betreiber des eBusiness-Standard Wikis - weder verkaufen, noch anders an Dritte weitergeben, außer Sie willigen darin ein oder es ist gesetzlich erforderlich.<br />
<br />
== Policy zur Herausgabe von aus den Logfiles erzeugten Daten ==<br />
<br />
Personenbezogene Daten aus Logfiles werden von PROZEUS nur in folgenden Fällen herausgegeben:<br />
<br />
# als Reaktion auf eine gerichtliche Herausgabeverfügung oder eine andere zwingende Verordnung der Strafverfolgungsbehörden<br />
# der betroffene Benutzer stimmt der Herausgabe zu<br />
# an den Vorsitzenden des Kuratoriums, seinen Anwalt oder designierten Vertreter, wenn dies zur Untersuchung von Missbrauchsbeschwerden erforderlich ist<br />
# wenn ein Benutzer Artikel verunstaltet hat (siehe auch den Abschnitt Vandalismus bei Wikipedia etc.) oder sich stets störend verhält, können wir dessen Daten freigeben, um ihn zu blockieren oder uns bei seinem Internetanbieter zu beschweren<br />
# wenn die Informationen einen automatischen Datensammler betreffen und benötigt werden, um ein technisches Problem zu lösen bzw. zu illustrieren<br />
# wenn es notwendig ist, um die Rechte, das Eigentum oder die Sicherheit des eBusiness-Standard Wikis oder deren Benutzer sicherzustellen.<br />
<br />
Die Richtlinien verbieten die öffentliche Verbreitung solcher Informationen unter jeglichen Umständen, ausgenommen die vorstehend genannten Gründe.<br />
<br />
== Datensicherheit ==<br />
<br />
PROZEUS übernimmt keine Garantie gegen unberechtigten Zugriff auf von Ihnen angegebene Informationen. Diese Informationen sind allen Developern mit Zugriff auf die Server zugänglich.<br />
<br />
== Löschung von Daten ==<br />
<br />
Einmal angelegte Benutzerkonten können nicht gelöscht werden. Es ist möglich, den Namen nachträglich zu ändern, es gibt jedoch kein Recht oder Garantie darauf. Mehr dazu unter Benutzerkonto stilllegen und Benutzernamen ändern.<br />
<br />
Gelöschte Artikel und Artikelversionen können in der Regel weiterhin von Projekt-Administratoren eingesehen werden. Eine endgültige Löschung ist nur den Server-Administratoren möglich und kann - abgesehen von juristisch notwendigen Fällen - nicht garantiert werden.</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/eBusiness-Standards:Datenschutz
eBusiness-Standards:Datenschutz
2018-05-25T14:17:24Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div>Hier finden Sie die Datenschutzregeln des eBusiness-Standard Wikis.<br />
<br />
== Speicherung von Daten ==<br />
<br />
Beim Lesen des eBusiness-Standard Wikis werden nicht mehr Daten als in Server-Logfiles üblich aufgezeichnet. Jedes Wort, das öffentlich zu einem der Beiträge beigetragen wird, gilt als veröffentlicht. Falls Sie etwas schreiben, bedenken Sie, dass es für immer aufbewahrt wird. Das betrifft Artikel, Benutzerseiten sowie Diskussionsseiten.<br />
'''§ 1 Information über die Erhebung personenbezogener Daten''' <br />
(1) Im Folgenden informieren wir über die Erhebung personenbezogener Daten bei Nutzung unserer Website. Personenbezogene Daten sind alle Daten, die auf Sie persönlich beziehbar sind, z. B. Name, Adresse, E-Mail-Adressen, Nutzerverhalten. <br />
(2) Verantwortlicher gem. Art. 4 Abs. 7 EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) ist:<br />
Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH (IW Consult)<br />
<br />
Konrad-Adenauer-Ufer 21<br />
50668 Köln<br />
Tel.: +49 (0)221 4 98 17 58<br />
E-Mail: info(at)iwconsult.de<br />
Web: www.iwconsult.de<br />
Verantwortlicher Datenschutzbeauftragter gem. Art. 4 Abs. 7 EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) ist Sebastian Feik, datenschutz(at)iwkoeln.de<br />
<br />
(3) Bei Ihrer Kontaktaufnahme mit uns per E-Mail oder über ein Kontaktformular werden die von Ihnen mitgeteilten Daten (Ihre E-Mail-Adresse, ggf. Ihr Name und Ihre Telefonnummer) von uns gespeichert, um Ihre Fragen zu beantworten. Die in diesem Zusammenhang anfallenden Daten löschen wir, nachdem die Speicherung nicht mehr erforderlich ist, oder schränken die Verarbeitung ein, falls gesetzliche Aufbewahrungspflichten bestehen.<br />
(4) Falls wir für einzelne Funktionen unseres Angebots auf beauftragte Dienstleister zurückgreifen oder Ihre Daten für werbliche Zwecke nutzen möchten, werden wir Sie untenstehend im Detail über die jeweiligen Vorgänge informieren. Dabei nennen wir auch die festgelegten Kriterien der Speicherdauer. <br />
<br />
'''§ 2 Ihre Rechte''' <br />
(1) Sie haben gegenüber uns folgende Rechte hinsichtlich der Sie betreffenden personenbezogenen Daten:<br />
- Recht auf Auskunft,<br />
- Recht auf Berichtigung oder Löschung, <br />
- Recht auf Einschränkung der Verarbeitung, <br />
- Recht auf Widerspruch gegen die Verarbeitung, <br />
- Recht auf Datenübertragbarkeit. <br />
(2) Sie haben zudem das Recht, sich bei einer Datenschutz-Aufsichtsbehörde über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten durch uns zu beschweren.<br />
<br />
'''§ 3 Erhebung personenbezogener Daten bei Besuch unserer Website''' <br />
(1) Bei der bloß informatorischen Nutzung der Website, also wenn Sie sich nicht registrieren oder uns anderweitig Informationen übermitteln, erheben wir nur die personenbezogenen Daten, die Ihr Browser an unseren Server übermittelt. Wenn Sie unsere Website betrachten möchten, erheben wir die folgenden Daten, die für uns technisch erforderlich sind, um Ihnen unsere Website anzuzeigen und die Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten (Rechtsgrundlage ist Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. f DS-GVO):<br />
- IP-Adresse <br />
- Datum und Uhrzeit der Anfrage <br />
- Zeitzonendifferenz zur Greenwich Mean Time (GMT) <br />
- Inhalt der Anforderung (konkrete Seite) <br />
- Zugriffsstatus/HTTP-Statuscode <br />
- jeweils übertragene Datenmenge <br />
- Website, von der die Anforderung kommt <br />
- Browser <br />
- Betriebssystem und dessen Oberfläche <br />
- Sprache und Version der Browsersoftware. <br />
(2) Zusätzlich zu den zuvor genannten Daten werden bei Ihrer Nutzung unserer Website Cookies auf Ihrem Rechner gespeichert. Bei Cookies handelt es sich um kleine Textdateien, die auf Ihrer Festplatte dem von Ihnen verwendeten Browser zugeordnet gespeichert werden und durch welche der Stelle, die den Cookie setzt (hier durch uns), bestimmte Informationen zufließen. Cookies können keine Programme ausführen oder Viren auf Ihren Computer übertragen. Sie dienen dazu, das Internetangebot insgesamt nutzerfreundlicher und effektiver zu machen. <br />
(3) Einsatz von Cookies: <br />
a) Diese Website nutzt folgende Arten von Cookies, deren Umfang und Funktionsweise im Folgenden erläutert werden: <br />
- Transiente Cookies (dazu b) <br />
- Persistente Cookies (dazu c). <br />
b) Transiente Cookies werden automatisiert gelöscht, wenn Sie den Browser schließen. Dazu zählen insbesondere die Session-Cookies. Diese speichern eine sogenannte Session-ID, mit welcher sich verschiedene Anfragen Ihres Browsers der gemeinsamen Sitzung zuordnen lassen. Dadurch kann Ihr Rechner wiedererkannt werden, wenn Sie auf unsere Website zurückkehren. Die Session-Cookies werden gelöscht, wenn Sie sich ausloggen oder den Browser schließen. <br />
c) Persistente Cookies werden automatisiert nach einer vorgegebenen Dauer gelöscht, die sich je nach Cookie unterscheiden kann. Sie können die Cookies in den Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers jederzeit löschen. <br />
d) Sie können Ihre Browser-Einstellung entsprechend Ihren Wünschen konfigurieren und z. B. die Annahme von Third-Party-Cookies oder allen Cookies ablehnen. Wir weisen Sie darauf hin, dass Sie eventuell nicht alle Funktionen dieser Website nutzen können. <br />
<br />
'''§ 4 Weitere Funktionen und Angebote unserer Website''' <br />
(1) Neben der rein informatorischen Nutzung unserer Website bieten wir verschiedene Leistungen an, die Sie bei Interesse nutzen können. Dazu müssen Sie in der Regel weitere personenbezogene Daten angeben, die wir zur Erbringung der jeweiligen Leistung nutzen und für die die zuvor genannten Grundsätze zur Datenverarbeitung gelten. <br />
(2) Teilweise bedienen wir uns zur Verarbeitung Ihrer Daten externer Dienstleister. Diese wurden von uns sorgfältig ausgewählt und beauftragt, sind an unsere Weisungen gebunden und werden regelmäßig kontrolliert.<br />
(3) Weiterhin können wir Ihre personenbezogenen Daten an Dritte weitergeben, wenn Aktionsteilnahmen, Gewinnspiele, Vertragsabschlüsse oder ähnliche Leistungen von uns gemeinsam mit Partnern angeboten werden. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie bei Angabe Ihrer personenbezogenen Daten oder untenstehend in der Beschreibung des Angebotes.<br />
(4) Soweit unsere Dienstleister oder Partner ihren Sitz in einem Staat außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumen (EWR) haben, informieren wir Sie über die Folgen dieses Umstands in der Beschreibung des Angebotes.<br />
<br />
'''§ 5 Widerspruch oder Widerruf gegen die Verarbeitung Ihrer Daten''' <br />
(1) Falls Sie eine Einwilligung zur Verarbeitung Ihrer Daten erteilt haben, können Sie diese jederzeit widerrufen. Ein solcher Widerruf beeinflusst die Zulässigkeit der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten, nachdem Sie ihn gegenüber uns ausgesprochen haben.<br />
(2) Soweit wir die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten auf die Interessenabwägung stützen, können Sie Widerspruch gegen die Verarbeitung einlegen. Dies ist der Fall, wenn die Verarbeitung insbesondere nicht zur Erfüllung eines Vertrags mit Ihnen erforderlich ist, was von uns jeweils bei der nachfolgenden Beschreibung der Funktionen dargestellt wird. Bei Ausübung eines solchen Widerspruchs bitten wir um Darlegung der Gründe, weshalb wir Ihre personenbezogenen Daten nicht wie von uns durchgeführt verarbeiten sollten. Im Falle Ihres begründeten Widerspruchs prüfen wir die Sachlage und werden entweder die Datenverarbeitung einstellen bzw. anpassen oder Ihnen unsere zwingenden schutzwürdigen Gründe aufzeigen, aufgrund derer wir die Verarbeitung fortführen.<br />
(3) Selbstverständlich können Sie der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten für Zwecke der Werbung und Datenanalyse jederzeit widersprechen. Über Ihren Werbewiderspruch können Sie uns unter folgenden Kontaktdaten informieren: info(at)prozeus.de<br />
<br />
<br />
<br />
== Veröffentlichung von Daten ==<br />
<br />
Beim Bearbeiten von Seiten im Wiki wird der Benutzername oder, falls Sie nicht angemeldet sind, Ihre IP-Adresse aufgezeichnet und mit Ihrem Beitrag veröffentlicht. Als Benutzernamen geben Sie bei der Account-Erzeugung bitte Ihren echten Namen an und kein Pseudonym.<br />
<br />
== Details ==<br />
<br />
===Benutzeraccounts===<br />
<br />
Sie können in Ihren Benutzereinstellungen eine E-Mail-Adresse angeben. Angemeldete Benutzer können Ihnen so E-Mails über die Wiki-Software schicken. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht, es sei denn, Sie entschließen sich, auf eine E-Mail zu antworten oder die E-Mail wird aufgrund einer ungültigen E-Mail-Adresse an den Absender zurückgeschickt. Die E-Mail-Adresse kann von der Wikimedia Foundation zur Kommunikation mit Benutzern in größerem Rahmen benutzt werden.<br />
<br />
Sie können Ihre E-Mail-Adresse jederzeit ändern oder aus den Einstellungen entfernen, um eine Benutzung zu verhindern. Wenn keine E-Mail-Adresse angegeben wird, ist es nicht möglich, Ihnen ein neues Passwort zukommen zu lassen, falls Sie Ihr altes vergessen haben. Das Nutzerprofil kann dann nicht mehr verwendet werden.<br />
<br />
Das Benutzerverhalten, wie etwa die letzten Bearbeitungszeiten, die Zahl der Bearbeitungen und auch der Inhalt jeder einzelnen Bearbeitung, sind über die Funktion "Benutzerbeiträge" öffentlich für jedermann einsehbar und können in aggregierter Form von anderen Benutzern veröffentlicht werden.<br />
<br />
Viele Aspekte der Community-Interaktionen im eBusiness-Standard Wiki basieren auf Reputation und Respekt, die im Zuge der Arbeit an den eBusiness-Standard Wiki-Artikeln erwachsen sind. Passwörter sind die einzige Garantie, um die Integrität der Bearbeitungsgeschichte eines Benutzers zu gewährleisten. Alle Benutzer sollten sichere Passworte wählen und sie niemand mitteilen. Niemand soll wissentlich das Passwort eines anderen Benutzers, sei es direkt oder indirekt, veröffentlichen.<br />
<br />
=== Cookies ===<br />
<br />
Die MediaWiki-Software setzt bei jedem Seitenbesuch einen temporären Sitzungs-Cookie, der gelöscht wird, wenn Sie Ihren Browser beenden. Sie können diesen Cookie ablehnen, eine Anmeldung ist jedoch dann nicht möglich.<br />
<br />
Weitere Cookies können bei der Anmeldung gesetzt werden, um nicht bei jedem Besuch Ihren Benutzernamen und/oder Passwort eingeben zu müssen. Diese Cookies sind bis zu 30 Tage lang gültig.<br />
<br />
=== Logfiles ===<br />
<br />
Wann immer Sie eine Website besuchen, sendet Ihr Browser (z.B. Internet-Explorer, Firefox, Chrome oder Opera) Informationen an den Server. Die meisten Server speichern diese, um den Site-Betreibern ein Bild über beliebte Seiten zu geben (welche Seiten oft aufgerufen werden, von welchen Internetseiten der Benutzer kam, oder welchen Browser der Benutzer benutzt hat). Das Projekt PROZEUS - als Betreiber des eBusiness-Standard Wikis - hat nicht die Absicht, diese Informationen zum Überwachen von Benutzern zu verwenden.<br />
<br />
Die Logfiles werden benutzt, um allgemeine Statistiken zu generieren. Die Rohdaten werden nicht veröffentlicht und normalerweise nach etwa zwei Wochen gelöscht.<br />
<br />
So kann der Aufruf einer Seite im Logfile aussehen:<br />
<br />
64.164.82.142 - - [21/Oct/2003:02:03:19 +0000]<br />
"GET /wiki/draft_privacy_policy HTTP/1.1" 200 18084<br />
"http://wiki.prozeus.de/index.php/EBusiness-Standards"<br />
"Mozilla/5.0 (Macintosh; U; PPC Mac OS X; en-us) AppleWebKit/85.7 (KHTML, like Gecko) Safari/85.5"<br />
<br />
Diese Daten können von den Server-Administratoren ausgewertet werden, etwa bei technischen Problemen, wenn Spider die Server überstrapazieren, oder um in seltenen Fällen den Benutzernamen und die IP-Adresse von Benutzern, das Wiki missbrauchen, zuzuordnen.<br />
<br />
== Weitergabe von Daten an Dritte ==<br />
<br />
Texte, die im eBusiness-Standard Wiki veröffentlicht werden, sind unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation (GFDL; siehe auch Lizenzbestimmungen) anderweitig verwendbar.<br />
<br />
Private Informationen, wie E-Mail-Adressen, wird PROZEUS - als Betreiber des eBusiness-Standard Wikis - weder verkaufen, noch anders an Dritte weitergeben, außer Sie willigen darin ein oder es ist gesetzlich erforderlich.<br />
<br />
== Policy zur Herausgabe von aus den Logfiles erzeugten Daten ==<br />
<br />
Personenbezogene Daten aus Logfiles werden von PROZEUS nur in folgenden Fällen herausgegeben:<br />
<br />
# als Reaktion auf eine gerichtliche Herausgabeverfügung oder eine andere zwingende Verordnung der Strafverfolgungsbehörden<br />
# der betroffene Benutzer stimmt der Herausgabe zu<br />
# an den Vorsitzenden des Kuratoriums, seinen Anwalt oder designierten Vertreter, wenn dies zur Untersuchung von Missbrauchsbeschwerden erforderlich ist<br />
# wenn ein Benutzer Artikel verunstaltet hat (siehe auch den Abschnitt Vandalismus bei Wikipedia etc.) oder sich stets störend verhält, können wir dessen Daten freigeben, um ihn zu blockieren oder uns bei seinem Internetanbieter zu beschweren<br />
# wenn die Informationen einen automatischen Datensammler betreffen und benötigt werden, um ein technisches Problem zu lösen bzw. zu illustrieren<br />
# wenn es notwendig ist, um die Rechte, das Eigentum oder die Sicherheit des eBusiness-Standard Wikis oder deren Benutzer sicherzustellen.<br />
<br />
Die Richtlinien verbieten die öffentliche Verbreitung solcher Informationen unter jeglichen Umständen, ausgenommen die vorstehend genannten Gründe.<br />
<br />
== Datensicherheit ==<br />
<br />
PROZEUS übernimmt keine Garantie gegen unberechtigten Zugriff auf von Ihnen angegebene Informationen. Diese Informationen sind allen Developern mit Zugriff auf die Server zugänglich.<br />
<br />
== Löschung von Daten ==<br />
<br />
Einmal angelegte Benutzerkonten können nicht gelöscht werden. Es ist möglich, den Namen nachträglich zu ändern, es gibt jedoch kein Recht oder Garantie darauf. Mehr dazu unter Benutzerkonto stilllegen und Benutzernamen ändern.<br />
<br />
Gelöschte Artikel und Artikelversionen können in der Regel weiterhin von Projekt-Administratoren eingesehen werden. Eine endgültige Löschung ist nur den Server-Administratoren möglich und kann - abgesehen von juristisch notwendigen Fällen - nicht garantiert werden.</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/MediaWiki:Common.js
MediaWiki:Common.js
2014-02-26T15:51:05Z
<p>WikiSysop: Die Seite wurde neu angelegt: „/* Das folgende JavaScript wird für alle Benutzer geladen. */ <!-- Piwik --> <script type="text/javascript"> var _paq = _paq || []; _paq.push(["trackPageView…“</p>
<hr />
<div>/* Das folgende JavaScript wird für alle Benutzer geladen. */<br />
<!-- Piwik --><br />
<script type="text/javascript"><br />
var _paq = _paq || [];<br />
_paq.push(["trackPageView"]);<br />
_paq.push(["enableLinkTracking"]);<br />
<br />
(function() {<br />
var u=(("https:" == document.location.protocol) ? "https" : "http") + "://php5.iwconsult.de/";<br />
_paq.push(["setTrackerUrl", u+"piwik.php"]);<br />
_paq.push(["setSiteId", "15"]);<br />
var d=document, g=d.createElement("script"), s=d.getElementsByTagName("script")[0]; g.type="text/javascript";<br />
g.defer=true; g.async=true; g.src=u+"piwik.js"; s.parentNode.insertBefore(g,s);<br />
})();<br />
</script><br />
<!-- End Piwik Code --></div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/MediaWiki:Confirmemail_body
MediaWiki:Confirmemail body
2014-02-24T16:38:01Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div>Hallo,<br />
<br />
jemand mit der IP-Adresse $1, wahrscheinlich Sie selbst, hat das Benutzerkonto „$2“ in {{SITENAME}} registriert.<br />
<br />
Um die E-Mail-Funktion für {{SITENAME}} (wieder) zu aktivieren und um zu bestätigen,<br />
dass dieses Benutzerkonto wirklich zu Ihrer E-Mail-Adresse und damit zu Ihnen gehört, öffnen Sie bitte die folgende Web-Adresse:<br />
<br />
$3<br />
<br />
Sollte die vorstehende Adresse in Ihrem E-Mail-Programm über mehrere Zeilen gehen, müssen Sie sie eventuell per Hand in die Adresszeile deines Web-Browsers einfügen.<br />
<br />
Wenn Sie das genannte Benutzerkonto *nicht* registriert haben, folgen Sie diesem Link, um den Bestätigungsprozess abzubrechen:<br />
<br />
$5<br />
<br />
Dieser Bestätigungscode ist gültig bis $6, $7 Uhr.</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Hauptseite
Hauptseite
2014-02-24T14:57:30Z
<p>WikiSysop: /* Wie kann ich mitmachen? */</p>
<hr />
<div><big>'''Willkommen im eBusiness-Standards Wiki von [http://www.prozeus.de PROZEUS]'''</big><br />
<br />
<br />
Das [[eBusiness-Standards]] Wiki soll [[KMU|kleinen und mittleren Unternehmen]] einen Einblick die Themen eBusiness und [[eBusiness-Standards]] bieten. Neben der Möglichkeit sich umfassend über eBusiness-Standards zu informieren, soll das Wiki allerdings auch die Möglichkeit eines "Austauschs" bieten. Sind Sie also selber Treiber oder Nutzer eines etablierten Standards? Dann nutzen Sie Ihre Möglichkeiten und lassen Sie andere von Ihrem eBusiness-Wissen profitieren, erweitern Sie die Artikel im Wiki um Ihre Fachkenntnisse oder schreiben Sie komplett neue Beiträge zu Themen, die noch nicht in der Datenbank vorhanden sind. <br />
<br />
Ziel des Wikis ist es eine umfangreiche, aber trotzdem schlanke Wissendatenbank zum Thema [[eBusiness-Standards]] zu schaffen. Helfen Sie dabei mit, melden Sie sich an und beteiligen Sie sich aktiv an der Gestaltung des Wikis.<br />
<br />
== Wie kann ich mitmachen? ==<br />
<br />
Um die Informationen im Wiki stets auf einem qualitativ hohen Level zu halten, sind wir auf die Mitarbeit von ausgewählten Experten angewiesen. Falls auch Sie über [[eBusiness]]- oder speziell [[eBusiness-Standards]]-Fachwissen verfügen, können Sie sich gerne jederzeit anmelden und an unserem Wiki mitarbeiten. <br />
<br />
'''Beachten Sie dabei bitte''', dass wir jede Anmeldung individuell freischalten, um die Qualität des Wikis auch in Zukunft gewährleisten zu können. Wenn Sie sich am PROZEUS-Wiki beteiligen möchten, senden Sie bitte eine eMail an: "mailto:wiegand@iwkoeln.de". Vielen Dank!<br />
<br />
== Weitere Informationen ==<br />
<br />
* [http://www.prozeus.de PROZEUS]</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Hauptseite
Hauptseite
2012-03-27T16:41:18Z
<p>WikiSysop: /* Wie kann ich mitmachen? */</p>
<hr />
<div><big>'''Willkommen im eBusiness-Standards Wiki von [http://www.prozeus.de PROZEUS]'''</big><br />
<br />
<br />
Das [[eBusiness-Standards]] Wiki soll [[KMU|kleinen und mittleren Unternehmen]] einen Einblick die Themen eBusiness und [[eBusiness-Standards]] bieten. Neben der Möglichkeit sich umfassend über eBusiness-Standards zu informieren, soll das Wiki allerdings auch die Möglichkeit eines "Austauschs" bieten. Sind Sie also selber Treiber oder Nutzer eines etablierten Standards? Dann nutzen Sie Ihre Möglichkeiten und lassen Sie andere von Ihrem eBusiness-Wissen profitieren, erweitern Sie die Artikel im Wiki um Ihre Fachkenntnisse oder schreiben Sie komplett neue Beiträge zu Themen, die noch nicht in der Datenbank vorhanden sind. <br />
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Ziel des Wikis ist es eine umfangreiche, aber trotzdem schlanke Wissendatenbank zum Thema [[eBusiness-Standards]] zu schaffen. Helfen Sie dabei mit, melden Sie sich an und beteiligen Sie sich aktiv an der Gestaltung des Wikis.<br />
<br />
== Wie kann ich mitmachen? ==<br />
<br />
Um die Informationen im Wiki stets auf einem qualitativ hohen Level zu halten, sind wir auf die Mitarbeit von ausgewählten Experten angewiesen. Falls auch Sie über [[eBusiness]]- oder speziell [[eBusiness-Standards]]-Fachwissen verfügen, können Sie sich gerne jederzeit anmelden und an unserem Wiki mitarbeiten. <br />
<br />
'''Beachten Sie dabei bitte''', dass wir jede Anmeldung individuell freischalten, um die Qualität des Wikis auch in Zukunft gewährleisten zu können. Wenn Sie sich am PROZEUS-Wiki beteiligen möchten, senden Sie bitte eine eMail an: "mailto:esser@iwkoeln.de". Vielen Dank!<br />
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== Weitere Informationen ==<br />
<br />
* [http://www.prozeus.de PROZEUS]</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Kategorie:Identifikationsstandards
Kategorie:Identifikationsstandards
2012-01-26T12:47:40Z
<p>WikiSysop: /* ISO-Identifikationsstandards */</p>
<hr />
<div>Identifikationsstandards bilden den Ausgangspunkt aller [[eBusiness-Standards]]. Die eindeutige Identifikation der unternehmenseigenen Produkte, Dienstleistungen und Geschäftspartner ist eine Grundvoraussetzung für jeglichen elektronischen Datenaustausch. Im Vergleich zu unternehmenseigenen Identifikationsbezeichnungen bieten Identifikationsstandards den Vorteil, dass sie über Unternehmensgrenzen hinweg eindeutig sind und eine überschneidungsfreie Kennzeichnung von Objekten (Produkte, Dienstleistungen, Unternehmen) gewährleisten. Objekte der Standardisierung sind dabei sowohl die Produkteigenschaften (z.B. Farbe,Gewicht, Produktionscharge) als auch Unternehmensdaten wie Herstellernamen und Lieferadresse.<br />
<br />
== Einsatzbereiche ==<br />
Identifikationsstandards kommen vorrangig zur Kennzeichnung gleichartiger Produkte und Dienstleistungen zum Einsatz. Bei kundenspezifischen Produkten mit Unikatcharakter macht eine standardisierte Kennzeichnung dagegen nur wenig Sinn. Damit haben Identifikationsstandards in den Branchen eine große Bedeutung, in denen vor allem große Mengen von gleichartigen Produkten den Besitzer wechseln, wie im Handel oder der Konsumgüterindustrie. Aber auch in diesen Bereichen muss durch Standards genau definiert werden, welche Produktveränderungen oder -varianten eine neue Identifikationsnummer erfordern.<br />
<br />
== Aufgaben ==<br />
Im elektronischen Datenaustausch ist die eindeutige Identifizierung die Grundlage für eine fehlerfreie Kommunikation. Dabei gilt es sowohl Unternehmen und ihre Standorte als auch Produkte, Dienstleistungen, Transporteinheiten etc. weltweit eindeutig und überschneidungsfrei zu identifizieren. Standards zur Identifikation befinden sich auf der untersten Stufe der Standard-Schichten und bilden damit die Grundlage für den Standardeinsatz in den verschiedenen E-Business-Anwendungsbereichen. So bilden sie die Basis für die Unterstützung und Optimierung der Vertriebs- und Bestellprozesse sowohl innerhalb als auch zwischen den Unternehmen. Darüber hinaus besitzen Identifikationsstandards eine zentrale Bedeutung in der Logistik. Eindeutige Identcodes bilden bspw. die Grundlage für das [[Tracking & Tracing]] (= Verfolgung und Dokumentation von Warensendungsprozessen) von Warensendungen und den darauf aufbauenden Logistikdiensten.<br />
<br />
== Arten ==<br />
Grundsätzlich lassen sich zwei Arten von standardisierten Identifikationsschlüsseln unterscheiden (siehe auch Abb.):<br />
[[Datei: abb.13_wichtige identifikationsstandards.JPG|thumb|180px|right|Wichtige Identifikationsstandards]]<br />
<br />
* Standort-/Betriebsidentifikation <br />
* Produkt-/Warenidentifikation <br />
<br />
'''Standort-/Betriebsidentifikation: '''<br />
Jedes moderne Wirtschaftsunternehmen ist in ein dichtes Netz von Kommunikationsbeziehungen mit Lieferanten, Kunden, Verwaltungen und vielen anderen Institutionen eingebunden. Aus der zunehmenden Automatisierung der Kommunikationsabläufe in diesem Beziehungsgeflecht durch elektronische Datenverarbeitung, elektronischen Datenaustausch und automatische Datenerfassung folgt die Notwendigkeit einer eindeutigen und maschinengerechten Identifikation des Partners im Beleg- und Informationswesen. Dazu dienen die Identifikationsstandards für Lokationen (Adressinformationen) bzw. Partner. Sie sind vor allem für logistische Prozesse sowie im Beleg- und Informationswesen unabdingbar. Beispiele für solche Codes, sind die [[D-U-N-S®]] (Data Universal Numbering System) und die [[GLN]] (Globale Lokationsnummer).<br />
<br />
'''Produkt-/ Warenidentifikation: '''<br />
Über die eindeutige Identifikation des Partners hinaus besteht in bestimmten Prozessen auch die Notwendigkeit, einzelne Artikel identifizieren zu können. Beispielsweise müssen bei der Automatisierung von Fertigungsprozessen die einzelnen Fertigungsteile im laufenden Prozess eindeutig identifiziert werden können, um die richtigen Schritte in der korrekten Reihenfolge durchzuführen.<br />
<br />
Der wichtigste und am meisten verbreitete Produktidentifikationsstandard ist die [[GTIN]] (Global Trade Item Number), die insbesondere im Konsumgüterbereich und angrenzenden Branchen zum Einsatz kommt. Zu den Produktidentifikationsstandards gehören weiterhin die bekannte [[ISBN]] (Internationale Standardbuchnummer) zur Kennzeichnung von Büchern oder die PZN (Pharmazentralnummer) zur Identifikation von Arzneimitteln. Im Zusammenhang mit dem Einsatz der [[RFID]]-Technologie hat darüber hinaus der [[EPC]] (Electronic Product Code) an Bedeutung gewonnen.<br />
<br />
== ISO-Identifikationsstandards ==<br />
[[Datei:ISO-Identifikationsstandards.jpg|thumb|180px|right|ISO-Identifikationsstandards]]<br />
ISO-Identifikationsstandards sind die gemeinsame Basis, die sicherstellt, dass die Identifikationsstandards auch übergreifend funktionieren. Die nebenstehende Übersicht zeigt ISO- und DIN-Normen, die sich mit dem Thema „Identifikationsstandards“ beschäftigen (s.Abb.)<br />
<br />
== Exkurs: Codierung von Identifikationsschlüsseln ==<br />
[[Datei: abb.14_codierung von identnummern.JPG|thumb|180px|right|Codierung von Identifikationsnummern]]<br />
Die für Endverbraucher offensichtlichste Verwendung von Identifikationsstandards ist deren Umsetzung in einem Barcode (auch Strichcode). Dabei wird fälschlicherweise der Barcode selbst häufig mit einem Identifikationsstandard gleichgesetzt. Tatsächlich lassen sich Identifikationsstandards jedoch auf unterschiedlichen Wegen codieren (siehe Abb.).<br />
<br />
'''Grafik bzw. Symbol:''' Identifikationsnummern werden binär in grafische Abbildungen umcodiert, auf die jeweiligen Artikel gedruckt und beim Empfänger optoelektronisch eingelesen. Abhängig vom Anwendungs- und Branchenbereich existieren verschiedene Typen und Formen von Symbolen. ISBN oder PZN werden meist als Strichcode dargestellt. Daneben gibt es auch gestapelte oder 2D-Barcodes.<br />
<br />
'''Klarschrift:''' Viele Identifikationsnummern werden zusätzlich zu den gedruckten Symbolen in Klarschrift abgebildet, so dass bspw. bei einem beschädigten Strichcode die Identnummer von einem Menschen gelesen werden kann.<br />
<br />
'''Elektronischer Code:''' Bei [[RFID]]-Lösungen werden Daten elektronisch auf einem Chip (Transponder/Tag) gespeichert und von einem Lesegerät funktechnisch ausgelesen.</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Kategorie:Identifikationsstandards
Kategorie:Identifikationsstandards
2012-01-26T12:46:16Z
<p>WikiSysop: /* ISO-Identifikationsstandards */</p>
<hr />
<div>Identifikationsstandards bilden den Ausgangspunkt aller [[eBusiness-Standards]]. Die eindeutige Identifikation der unternehmenseigenen Produkte, Dienstleistungen und Geschäftspartner ist eine Grundvoraussetzung für jeglichen elektronischen Datenaustausch. Im Vergleich zu unternehmenseigenen Identifikationsbezeichnungen bieten Identifikationsstandards den Vorteil, dass sie über Unternehmensgrenzen hinweg eindeutig sind und eine überschneidungsfreie Kennzeichnung von Objekten (Produkte, Dienstleistungen, Unternehmen) gewährleisten. Objekte der Standardisierung sind dabei sowohl die Produkteigenschaften (z.B. Farbe,Gewicht, Produktionscharge) als auch Unternehmensdaten wie Herstellernamen und Lieferadresse.<br />
<br />
== Einsatzbereiche ==<br />
Identifikationsstandards kommen vorrangig zur Kennzeichnung gleichartiger Produkte und Dienstleistungen zum Einsatz. Bei kundenspezifischen Produkten mit Unikatcharakter macht eine standardisierte Kennzeichnung dagegen nur wenig Sinn. Damit haben Identifikationsstandards in den Branchen eine große Bedeutung, in denen vor allem große Mengen von gleichartigen Produkten den Besitzer wechseln, wie im Handel oder der Konsumgüterindustrie. Aber auch in diesen Bereichen muss durch Standards genau definiert werden, welche Produktveränderungen oder -varianten eine neue Identifikationsnummer erfordern.<br />
<br />
== Aufgaben ==<br />
Im elektronischen Datenaustausch ist die eindeutige Identifizierung die Grundlage für eine fehlerfreie Kommunikation. Dabei gilt es sowohl Unternehmen und ihre Standorte als auch Produkte, Dienstleistungen, Transporteinheiten etc. weltweit eindeutig und überschneidungsfrei zu identifizieren. Standards zur Identifikation befinden sich auf der untersten Stufe der Standard-Schichten und bilden damit die Grundlage für den Standardeinsatz in den verschiedenen E-Business-Anwendungsbereichen. So bilden sie die Basis für die Unterstützung und Optimierung der Vertriebs- und Bestellprozesse sowohl innerhalb als auch zwischen den Unternehmen. Darüber hinaus besitzen Identifikationsstandards eine zentrale Bedeutung in der Logistik. Eindeutige Identcodes bilden bspw. die Grundlage für das [[Tracking & Tracing]] (= Verfolgung und Dokumentation von Warensendungsprozessen) von Warensendungen und den darauf aufbauenden Logistikdiensten.<br />
<br />
== Arten ==<br />
Grundsätzlich lassen sich zwei Arten von standardisierten Identifikationsschlüsseln unterscheiden (siehe auch Abb.):<br />
[[Datei: abb.13_wichtige identifikationsstandards.JPG|thumb|180px|right|Wichtige Identifikationsstandards]]<br />
<br />
* Standort-/Betriebsidentifikation <br />
* Produkt-/Warenidentifikation <br />
<br />
'''Standort-/Betriebsidentifikation: '''<br />
Jedes moderne Wirtschaftsunternehmen ist in ein dichtes Netz von Kommunikationsbeziehungen mit Lieferanten, Kunden, Verwaltungen und vielen anderen Institutionen eingebunden. Aus der zunehmenden Automatisierung der Kommunikationsabläufe in diesem Beziehungsgeflecht durch elektronische Datenverarbeitung, elektronischen Datenaustausch und automatische Datenerfassung folgt die Notwendigkeit einer eindeutigen und maschinengerechten Identifikation des Partners im Beleg- und Informationswesen. Dazu dienen die Identifikationsstandards für Lokationen (Adressinformationen) bzw. Partner. Sie sind vor allem für logistische Prozesse sowie im Beleg- und Informationswesen unabdingbar. Beispiele für solche Codes, sind die [[D-U-N-S®]] (Data Universal Numbering System) und die [[GLN]] (Globale Lokationsnummer).<br />
<br />
'''Produkt-/ Warenidentifikation: '''<br />
Über die eindeutige Identifikation des Partners hinaus besteht in bestimmten Prozessen auch die Notwendigkeit, einzelne Artikel identifizieren zu können. Beispielsweise müssen bei der Automatisierung von Fertigungsprozessen die einzelnen Fertigungsteile im laufenden Prozess eindeutig identifiziert werden können, um die richtigen Schritte in der korrekten Reihenfolge durchzuführen.<br />
<br />
Der wichtigste und am meisten verbreitete Produktidentifikationsstandard ist die [[GTIN]] (Global Trade Item Number), die insbesondere im Konsumgüterbereich und angrenzenden Branchen zum Einsatz kommt. Zu den Produktidentifikationsstandards gehören weiterhin die bekannte [[ISBN]] (Internationale Standardbuchnummer) zur Kennzeichnung von Büchern oder die PZN (Pharmazentralnummer) zur Identifikation von Arzneimitteln. Im Zusammenhang mit dem Einsatz der [[RFID]]-Technologie hat darüber hinaus der [[EPC]] (Electronic Product Code) an Bedeutung gewonnen.<br />
<br />
== ISO-Identifikationsstandards ==<br />
[[Datei: ISO-Identifikationsstandards.JPG|thumb|180px|right|ISO-Identifikationsstandards]]<br />
ISO-Identifikationsstandards sind die gemeinsame Basis, die sicherstellt, dass die Identifikationsstandards auch übergreifend funktionieren. Die nebenstehende Übersicht zeigt ISO- und DIN-Normen, die sich mit dem Thema „Identifikationsstandards“ beschäftigen (s.Abb.)<br />
<br />
== Exkurs: Codierung von Identifikationsschlüsseln ==<br />
[[Datei: abb.14_codierung von identnummern.JPG|thumb|180px|right|Codierung von Identifikationsnummern]]<br />
Die für Endverbraucher offensichtlichste Verwendung von Identifikationsstandards ist deren Umsetzung in einem Barcode (auch Strichcode). Dabei wird fälschlicherweise der Barcode selbst häufig mit einem Identifikationsstandard gleichgesetzt. Tatsächlich lassen sich Identifikationsstandards jedoch auf unterschiedlichen Wegen codieren (siehe Abb.).<br />
<br />
'''Grafik bzw. Symbol:''' Identifikationsnummern werden binär in grafische Abbildungen umcodiert, auf die jeweiligen Artikel gedruckt und beim Empfänger optoelektronisch eingelesen. Abhängig vom Anwendungs- und Branchenbereich existieren verschiedene Typen und Formen von Symbolen. ISBN oder PZN werden meist als Strichcode dargestellt. Daneben gibt es auch gestapelte oder 2D-Barcodes.<br />
<br />
'''Klarschrift:''' Viele Identifikationsnummern werden zusätzlich zu den gedruckten Symbolen in Klarschrift abgebildet, so dass bspw. bei einem beschädigten Strichcode die Identnummer von einem Menschen gelesen werden kann.<br />
<br />
'''Elektronischer Code:''' Bei [[RFID]]-Lösungen werden Daten elektronisch auf einem Chip (Transponder/Tag) gespeichert und von einem Lesegerät funktechnisch ausgelesen.</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Datei:ISO-Identifikationsstandards.jpg
Datei:ISO-Identifikationsstandards.jpg
2012-01-26T12:44:53Z
<p>WikiSysop: PROZEUS-Broschüre: Identifikationsstandards auswählen und einsetzen</p>
<hr />
<div>PROZEUS-Broschüre: Identifikationsstandards auswählen und einsetzen</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Kategorie:Identifikationsstandards
Kategorie:Identifikationsstandards
2012-01-26T12:14:57Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div>Identifikationsstandards bilden den Ausgangspunkt aller [[eBusiness-Standards]]. Die eindeutige Identifikation der unternehmenseigenen Produkte, Dienstleistungen und Geschäftspartner ist eine Grundvoraussetzung für jeglichen elektronischen Datenaustausch. Im Vergleich zu unternehmenseigenen Identifikationsbezeichnungen bieten Identifikationsstandards den Vorteil, dass sie über Unternehmensgrenzen hinweg eindeutig sind und eine überschneidungsfreie Kennzeichnung von Objekten (Produkte, Dienstleistungen, Unternehmen) gewährleisten. Objekte der Standardisierung sind dabei sowohl die Produkteigenschaften (z.B. Farbe,Gewicht, Produktionscharge) als auch Unternehmensdaten wie Herstellernamen und Lieferadresse.<br />
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== Einsatzbereiche ==<br />
Identifikationsstandards kommen vorrangig zur Kennzeichnung gleichartiger Produkte und Dienstleistungen zum Einsatz. Bei kundenspezifischen Produkten mit Unikatcharakter macht eine standardisierte Kennzeichnung dagegen nur wenig Sinn. Damit haben Identifikationsstandards in den Branchen eine große Bedeutung, in denen vor allem große Mengen von gleichartigen Produkten den Besitzer wechseln, wie im Handel oder der Konsumgüterindustrie. Aber auch in diesen Bereichen muss durch Standards genau definiert werden, welche Produktveränderungen oder -varianten eine neue Identifikationsnummer erfordern.<br />
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== Aufgaben ==<br />
Im elektronischen Datenaustausch ist die eindeutige Identifizierung die Grundlage für eine fehlerfreie Kommunikation. Dabei gilt es sowohl Unternehmen und ihre Standorte als auch Produkte, Dienstleistungen, Transporteinheiten etc. weltweit eindeutig und überschneidungsfrei zu identifizieren. Standards zur Identifikation befinden sich auf der untersten Stufe der Standard-Schichten und bilden damit die Grundlage für den Standardeinsatz in den verschiedenen E-Business-Anwendungsbereichen. So bilden sie die Basis für die Unterstützung und Optimierung der Vertriebs- und Bestellprozesse sowohl innerhalb als auch zwischen den Unternehmen. Darüber hinaus besitzen Identifikationsstandards eine zentrale Bedeutung in der Logistik. Eindeutige Identcodes bilden bspw. die Grundlage für das [[Tracking & Tracing]] (= Verfolgung und Dokumentation von Warensendungsprozessen) von Warensendungen und den darauf aufbauenden Logistikdiensten.<br />
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== Arten ==<br />
Grundsätzlich lassen sich zwei Arten von standardisierten Identifikationsschlüsseln unterscheiden (siehe auch Abb.):<br />
[[Datei: abb.13_wichtige identifikationsstandards.JPG|thumb|180px|right|Wichtige Identifikationsstandards]]<br />
<br />
* Standort-/Betriebsidentifikation <br />
* Produkt-/Warenidentifikation <br />
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'''Standort-/Betriebsidentifikation: '''<br />
Jedes moderne Wirtschaftsunternehmen ist in ein dichtes Netz von Kommunikationsbeziehungen mit Lieferanten, Kunden, Verwaltungen und vielen anderen Institutionen eingebunden. Aus der zunehmenden Automatisierung der Kommunikationsabläufe in diesem Beziehungsgeflecht durch elektronische Datenverarbeitung, elektronischen Datenaustausch und automatische Datenerfassung folgt die Notwendigkeit einer eindeutigen und maschinengerechten Identifikation des Partners im Beleg- und Informationswesen. Dazu dienen die Identifikationsstandards für Lokationen (Adressinformationen) bzw. Partner. Sie sind vor allem für logistische Prozesse sowie im Beleg- und Informationswesen unabdingbar. Beispiele für solche Codes, sind die [[D-U-N-S®]] (Data Universal Numbering System) und die [[GLN]] (Globale Lokationsnummer).<br />
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'''Produkt-/ Warenidentifikation: '''<br />
Über die eindeutige Identifikation des Partners hinaus besteht in bestimmten Prozessen auch die Notwendigkeit, einzelne Artikel identifizieren zu können. Beispielsweise müssen bei der Automatisierung von Fertigungsprozessen die einzelnen Fertigungsteile im laufenden Prozess eindeutig identifiziert werden können, um die richtigen Schritte in der korrekten Reihenfolge durchzuführen.<br />
<br />
Der wichtigste und am meisten verbreitete Produktidentifikationsstandard ist die [[GTIN]] (Global Trade Item Number), die insbesondere im Konsumgüterbereich und angrenzenden Branchen zum Einsatz kommt. Zu den Produktidentifikationsstandards gehören weiterhin die bekannte [[ISBN]] (Internationale Standardbuchnummer) zur Kennzeichnung von Büchern oder die PZN (Pharmazentralnummer) zur Identifikation von Arzneimitteln. Im Zusammenhang mit dem Einsatz der [[RFID]]-Technologie hat darüber hinaus der [[EPC]] (Electronic Product Code) an Bedeutung gewonnen.<br />
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== ISO-Identifikationsstandards ==<br />
ISO-Identifikationsstandards sind die gemeinsame Basis, die sicherstellt, dass die Identifikationsstandards auch übergreifend funktionieren. Die nebenstehende Übersicht zeigt ISO- und DIN-Normen, die sich mit dem Thema „Identifikationsstandards“ beschäftigen (s.Abb.)<br />
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== Exkurs: Codierung von Identifikationsschlüsseln ==<br />
[[Datei: abb.14_codierung von identnummern.JPG|thumb|180px|right|Codierung von Identifikationsnummern]]<br />
Die für Endverbraucher offensichtlichste Verwendung von Identifikationsstandards ist deren Umsetzung in einem Barcode (auch Strichcode). Dabei wird fälschlicherweise der Barcode selbst häufig mit einem Identifikationsstandard gleichgesetzt. Tatsächlich lassen sich Identifikationsstandards jedoch auf unterschiedlichen Wegen codieren (siehe Abb.).<br />
<br />
'''Grafik bzw. Symbol:''' Identifikationsnummern werden binär in grafische Abbildungen umcodiert, auf die jeweiligen Artikel gedruckt und beim Empfänger optoelektronisch eingelesen. Abhängig vom Anwendungs- und Branchenbereich existieren verschiedene Typen und Formen von Symbolen. ISBN oder PZN werden meist als Strichcode dargestellt. Daneben gibt es auch gestapelte oder 2D-Barcodes.<br />
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'''Klarschrift:''' Viele Identifikationsnummern werden zusätzlich zu den gedruckten Symbolen in Klarschrift abgebildet, so dass bspw. bei einem beschädigten Strichcode die Identnummer von einem Menschen gelesen werden kann.<br />
<br />
'''Elektronischer Code:''' Bei [[RFID]]-Lösungen werden Daten elektronisch auf einem Chip (Transponder/Tag) gespeichert und von einem Lesegerät funktechnisch ausgelesen.</div>
WikiSysop
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2011-12-28T08:59:41Z
<p>WikiSysop: </p>
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Das [[eBusiness-Standards]] Wiki soll [[KMU|kleinen und mittleren Unternehmen]] einen Einblick die Themen eBusiness und [[eBusiness-Standards]] bieten. Neben der Möglichkeit sich umfassend über eBusiness-Standards zu informieren, soll das Wiki allerdings auch die Möglichkeit eines "Austauschs" bieten. Sind Sie also selber Treiber oder Nutzer eines etablierten Standards? Dann nutzen Sie Ihre Möglichkeiten und lassen Sie andere von Ihrem eBusiness-Wissen profitieren, erweitern Sie die Artikel im Wiki um Ihre Fachkenntnisse oder schreiben Sie komplett neue Beiträge zu Themen, die noch nicht in der Datenbank vorhanden sind. <br />
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Ziel des Wikis ist es eine umfangreiche, aber trotzdem schlanke Wissendatenbank zum Thema [[eBusiness-Standards]] zu schaffen. Helfen Sie dabei mit, melden Sie sich an und beteiligen Sie sich aktiv an der Gestaltung des Wikis.<br />
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== Wie kann ich mitmachen? ==<br />
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Um die Informationen im Wiki stets auf einem qualitativ hohen Level zu halten, sind wir auf die Mitarbeit von ausgewählten Experten angewiesen. Falls auch Sie über [[eBusiness]]- oder speziell [[eBusiness-Standards]]-Fachwissen verfügen, können Sie sich gerne jederzeit anmelden und an unserem Wiki mitarbeiten. <br />
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'''Beachten Sie dabei bitte''', dass wir jede Anmeldung individuell freischalten, um die Qualität des Wikis auch in Zukunft gewährleisten zu können. Wenn Sie sich am PROZEUS-Wiki beteiligen möchten, senden Sie bitte eine eMail an: "mailto:alevrakis@prozeus.de". Vielen Dank!<br />
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== Weitere Informationen ==<br />
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* [http://www.prozeus.de PROZEUS]</div>
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Hauptseite
2011-12-28T08:58:45Z
<p>WikiSysop: </p>
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Das [[eBusiness-Standards]] Wiki soll [[KMU|kleinen und mittleren Unternehmen]] einen Einblick die Themen eBusiness und [[eBusiness-Standards]] bieten. Neben der Möglichkeit sich umfassend über eBusiness-Standards zu informieren, soll das Wiki allerdings auch die Möglichkeit eines "Austauschs" bieten. Sind Sie also selber Treiber oder Nutzer eines etablierten Standards? Dann nutzen Sie Ihre Möglichkeiten und lassen Sie andere von Ihrem eBusiness-Wissen profitieren, erweitern Sie die Artikel im Wiki um Ihre Fachkenntnisse oder schreiben Sie komplett neue Beiträge zu Themen, die noch nicht in der Datenbank vorhanden sind. <br />
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Ziel des Wikis ist es eine umfangreiche, aber trotzdem schlanke Wissendatenbank zum Thema [[eBusiness-Standards]] zu schaffen. Helfen Sie dabei mit, melden Sie sich an und beteiligen Sie sich aktiv an der Gestaltung des Wikis.<br />
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== Wie kann ich mitmachen? ==<br />
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Um die Informationen im Wiki stets auf einem qualitativ hohen Level zu halten, sind wir auf die Mitarbeit von ausgewählten Experten angewiesen. Falls auch Sie über [[eBusiness]]- oder speziell [[eBusiness-Standards]]-Fachwissen verfügen, können Sie sich gerne jederzeit anmelden und an unserem Wiki mitarbeiten. <br />
<br />
'''Beachten Sie dabei bitte''', dass wir jede Anmeldung individuell freischalten, um die Qualität des Wikis auch in Zukunft gewährleisten zu können. Wenn Sie sich am PROZEUS-Wiki beteiligen möchten, senden Sie bitte eine eMail an: mailto:"alevrakis@prozeus.de". Vielen Dank!<br />
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== Weitere Informationen ==<br />
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* [http://www.prozeus.de PROZEUS]</div>
WikiSysop
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2011-12-28T08:57:52Z
<p>WikiSysop: </p>
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<div><big>'''Willkommen im eBusiness-Standards Wiki von [http://www.prozeus.de PROZEUS]'''</big><br />
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Das [[eBusiness-Standards]] Wiki soll [[KMU|kleinen und mittleren Unternehmen]] einen Einblick die Themen eBusiness und [[eBusiness-Standards]] bieten. Neben der Möglichkeit sich umfassend über eBusiness-Standards zu informieren, soll das Wiki allerdings auch die Möglichkeit eines "Austauschs" bieten. Sind Sie also selber Treiber oder Nutzer eines etablierten Standards? Dann nutzen Sie Ihre Möglichkeiten und lassen Sie andere von Ihrem eBusiness-Wissen profitieren, erweitern Sie die Artikel im Wiki um Ihre Fachkenntnisse oder schreiben Sie komplett neue Beiträge zu Themen, die noch nicht in der Datenbank vorhanden sind. <br />
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Ziel des Wikis ist es eine umfangreiche, aber trotzdem schlanke Wissendatenbank zum Thema [[eBusiness-Standards]] zu schaffen. Helfen Sie dabei mit, melden Sie sich an und beteiligen Sie sich aktiv an der Gestaltung des Wikis.<br />
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== Wie kann ich mitmachen? ==<br />
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Um die Informationen im Wiki stets auf einem qualitativ hohen Level zu halten, sind wir auf die Mitarbeit von ausgewählten Experten angewiesen. Falls auch Sie über [[eBusiness]]- oder speziell [[eBusiness-Standards]]-Fachwissen verfügen, können Sie sich gerne jederzeit anmelden und an unserem Wiki mitarbeiten. <br />
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'''Beachten Sie dabei bitte''', dass wir jede Anmeldung individuell freischalten, um die Qualität des Wikis auch in Zukunft gewährleisten zu können. Wenn Sie sich am PROZEUS-Wiki beteiligen möchten, senden Sie bitte eine eMail an: "mailto:alevrakis@prozeus.de" alevrakis@prozeus.de. Vielen Dank!<br />
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== Weitere Informationen ==<br />
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* [http://www.prozeus.de PROZEUS]</div>
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2011-12-28T08:55:34Z
<p>WikiSysop: </p>
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<div><big>'''Willkommen im eBusiness-Standards Wiki von [http://www.prozeus.de PROZEUS]'''</big><br />
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Das [[eBusiness-Standards]] Wiki soll [[KMU|kleinen und mittleren Unternehmen]] einen Einblick die Themen eBusiness und [[eBusiness-Standards]] bieten. Neben der Möglichkeit sich umfassend über eBusiness-Standards zu informieren, soll das Wiki allerdings auch die Möglichkeit eines "Austauschs" bieten. Sind Sie also selber Treiber oder Nutzer eines etablierten Standards? Dann nutzen Sie Ihre Möglichkeiten und lassen Sie andere von Ihrem eBusiness-Wissen profitieren, erweitern Sie die Artikel im Wiki um Ihre Fachkenntnisse oder schreiben Sie komplett neue Beiträge zu Themen, die noch nicht in der Datenbank vorhanden sind. <br />
<br />
Ziel des Wikis ist es eine umfangreiche, aber trotzdem schlanke Wissendatenbank zum Thema [[eBusiness-Standards]] zu schaffen. Helfen Sie dabei mit, melden Sie sich an und beteiligen Sie sich aktiv an der Gestaltung des Wikis.<br />
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== Wie kann ich mitmachen? ==<br />
<br />
Um die Informationen im Wiki stets auf einem qualitativ hohen Level zu halten, sind wir auf die Mitarbeit von ausgewählten Experten angewiesen. Falls auch Sie über [[eBusiness]]- oder speziell [[eBusiness-Standards]]-Fachwissen verfügen, können Sie sich gerne jederzeit anmelden und an unserem Wiki mitarbeiten. <br />
<br />
'''Beachten Sie dabei bitte''', dass wir jede Anmeldung individuell freischalten, um die Qualität des Wikis auch in Zukunft gewährleisten zu können. Wenn Sie sich am PROZEUS-Wiki beteiligen möchten, senden Sie bitte eine eMail an: [alevrakis@prozeus.de]. Vielen Dank!<br />
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== Weitere Informationen ==<br />
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* [http://www.prozeus.de PROZEUS]</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/ERP
ERP
2011-08-02T09:45:19Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Entwicklung_ERP-Systeme.jpg|thumb|180px|right|Die Entwicklung von ERP-Systemen]]<br />
<br />
Der Begriff ERP steht für Enterprise Resource Planning; also die Planung von Unternehmensressourcen. Obwohl sich dieser Begriff weltweit durchgesetzt hat, ist er dennoch unglücklich gewählt, da nicht die Planung von Ressourcen, sondern die Integration von Geschäftsprozessen das zentrale Element eines ERP-Systems ist. ERP-Systeme sind daher EDV-Systeme, die die Prozesse eines Unternehmens abteilungsübergreifend abbilden und sämtliche Daten auf einer zentralen Datenbank speichern. Auf diese Weise stehen alle Daten sofort nach einmaliger Erfassung unternehmensweit auch anderen Abteilungen und Wertschöpfungsprozessen zur Verfügung, ohne dass Schnittstellen programmiert und gewartet werden müssen. <br />
<br />
Wie die Abbildung zeigt, stellen ERP-Systeme einen wichtigen Schritt in Richtung des Supply Chain Managements (SCM), also der unternehmensübergreifenden Optimierung von Geschäftsprozessen, dar. Während in der Frühzeit der EDV nur einzelne Aufgaben abteilungsintern EDV-technisch unterstützt wurden (z.B. die Lohnabrechnung oder Produktionsplanung in sog. PPS-Systemen), stellen die unternehmensweiten ERP-Systeme heute die technische Basis für die Vernetzung von Unternehmen im Rahmen von SCM, Collaborative Planning Forecasting and Replenishment (CPFR) oder [[ECR|Efficient Consumer Response (ECR)]] dar. Viele ERP-Systeme sind aus Systemen der Produktionsplanung und –steuerung (PPS) entstanden, die zunächst um Funktionen des Finanz- und Rechnungswesen erweiter worden sind und später immer größere Teile der Unternehmensprozesse abbilden konnten.<br />
<br />
Man unterscheidet zwischen eigenentwickelten ERP-Systemen und Standardsystemen, die vordefinierte Prozesse enthalten, die dann mehr oder weniger aufwendig an die Unternehmensprozesse angepasst werden können. Der Weltmarktführer von ERP-Standardsoftware ist SAP mit seinen Produkten R/2 (ab 1981), R/3 (ab 1992) und SAP ERP (heute). <br />
<br />
== Welche Vorteile bietet ERP? Welche Nachteile können entstehen? ==<br />
'''Vorteile des Einsatzes von ERP-Systemen:'''<br />
* Daten müssen nur einmal erfasst werden und sind sofort unternehmensweit verfügbar.<br />
* Keine unternehmensinternen Schnittstellen und weniger Datenredundanzen durch eine zentrale Datenbank.<br />
* Prozesse müssen vor der Einführung analysiert und überdacht werden, was häufig zu Prozessverbesserungen führt.<br />
* Automatisierung bestimmter Prozesse.<br />
* Bessere Entscheidungen durch zeitnahe Erstellung von unternehmensweiten Berichten und Kennzahlen.<br />
* Prozesse sind unternehmenseinheitlich und dokumentiert.<br />
* Prozesse können unternehmensweit optimiert werden und nicht nur innerhalb einzelner Abteilungen.<br />
'''Weitere Vorteile durch den Einsatz von Standard ERP-Systemen:'''<br />
* Best-Practise-Prozesse werden mitgeliefert, so dass von Erfahrungen anderer Unternehmen profitiert werden kann.<br />
* Ausgebildete Mitarbeiter und IT-Experten können auf dem Arbeitsmarkt gewonnen werden.<br />
* Einfachere Integration mit den ERP-Systemen von Geschäftspartnern, die dieselbe Standard-Software im Einsatz haben.<br />
* Rechtliche Besonderheiten, Wechselkurse und Sprachen häufig weltweit bereits abgebildet.<br />
'''Nachteile des Einsatzes von ERP-Systemen:'''<br />
* Zum Teil sehr hohe Einführungskosten, da alle Unternehmensprozesse analysiert, geprüft, z.T. geändert und abgebildet werden müssen.<br />
* Von Mitarbeitern liebgewonnene Prozessabläufe werden in Frage gestellt; daher häufig zusätzliches Change-Management nötig.<br />
* Durch hohen Einführungsaufwand werden Prozesse häufig zementiert, da Anpassungen zu erneuten Kosten führen; dies kann innovationshemmend sein.<br />
'''Weitere Nachteile durch den Einsatz von Standard ERP-Systemen:'''<br />
* Standardprozesse passen häufig nicht; daher entweder kostspielige Anpassungen der Software oder Verlust von Alleinstellungsmerkmalen.<br />
* Hohe und langfristige Abhängigkeit vom ERP-Hersteller.<br />
<br />
== Inwiefern kann ERP für mich als KMU relevant sein? (Einschätzung über zukünftige Relevanz) ==<br />
Grundsätzlich gelten für KMUs dieselben Vor- und Nachteile, wie für größere Unternehmen. Hervorheben sollte man aber, dass auch kleine Unternehmen durch den Einsatz von ERP-Systemen mit vorimplementierten Best-Practise-Prozessen von den Erfahrungen anderer Unternehmen profitieren können. Darüber hinaus wird es einfacher, die Anforderungen der Geschäftspartner z.B. zum elektronischen Datenaustausch zu erfüllen, da häufig standardisierte Schnittstellen und Datenformate voreingestellt sind. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen sind in der Regel gut beraten, auf Standardsoftware zu setzen und die Standardprozesse möglichst unverändert zu implementieren, um so Einführungs- und Wartungskosten zu senken. Neuere Ansätze wie Software-as-a-Service helfen, die Kosten von ERP-Systemen zu senken und auch für KMUs erschwinglich zu machen. Zukünftig wird kaum ein Unternehmen ohne den Einsatz von ERP-Systemen konkurrenzfähig sein können.<br />
<br />
== Welche Standards spielen bei ERP-Systemen eine Rolle? ==<br />
Die ERP-Systeme der Marktführer SAP und Oracle stellen aufgrund ihrer weiten Verbreitung einen eigenen de-facto-Standard dar. Aber sobald ERP-Systeme zum Beispiel im Rahmen einer ECR- oder SCM-Initiative nach außen geöffnet werden, spielen übergreifende Standards eine entscheidende Rolle. ERP-Systeme müssen diese Standards verarbeiten können und entsprechende Schnittstellen bereitstellen.<br />
<br />
'''[[Identifikationsstandards]]:'''<br />
Materialien, Produkte, Geschäftspartner, Orte, Ladungsträger u.v.m. müssen unternehmensübergreifend identifiziert werden. Hierzu werden häufig die Identifikationsstandards von [[GS1 Germany|GS1]] eingesetzt. Dabei wird die automatische Erfassung von Objekten immer wichtiger. Dies geschieht vermehrt über Strichcodes oder [[RFID]]-Transponder, die für einen reibungslosen Ablauf ebenfalls global standardisiert sein müssen. Auch hier bieten sich die Datenträgerstandards von GS1 an.<br />
<br />
'''[[Transaktionsstandards]]:'''<br />
Obwohl viele ERP-Systeme auch proprietäre Standards zum Austausch von Nachrichten anbieten (bei SAP z.B. iDoc’s), müssen in Lieferketten auch Daten zwischen ERP-Systemen unterschiedlicher Hersteller ausgetauscht werden können. Hierzu bedarf es globaler einheitlicher Standards wie z.B. [[EANCOM®]] von [[GS1 Germany]], die von den Systemen unterstützt werden müssen.<br />
<br />
'''[[Stammdatenmanagement|Einheitliche Stammdaten]]:'''<br />
Gerade in unternehmensübergreifenden Prozessen spielen standardisierte Stammdaten in sehr guter Qualität eine immer wichtigere Rolle. Daher wird mehr und mehr dazu übergegangen, bestimmte Stammdaten nicht mehr in jeder Unternehmensdatenbank redundant vorzuhalten, sondern unternehmensübergreifend und normalisiert in sog. Stammdatenpools auszulagern. Auf diese stets aktuellen und richtigen Daten greifen alle Teilnehmer einer Lieferkette über Internetdienste zu. Ein Beispiel ist der Stammdatenpool [[SA2 Worldsync]] für Artikelstammdaten.<br />
<br />
'''[[Prozessstandards]]:'''<br />
Standardisierte Prozessabläufe, wie sie z.B. durch die [[ECR]]-Initiative beschrieben sind, sollten durch die Best-Practise-Prozesse der ERP-Anbieter unterstützt werden.<br />
<br />
<br />
== Weiterführende Informationen/Links ==<br />
* Hesseler, M., Görtz, M. (2007): Basiswissen ERP-Systeme - Auswahl, Einführung & Einsatz betriebswirtschaftlicher Standardsoftware, W3L-Verlag, Herdecke, Witten.<br />
* Nielsen, Lars (2008): Vorgehensmodell zur ERP-Einführung in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Ein Modell aus der Perspektive eines Softwarehauses. Grin Verlag, Norderstedt.<br />
* M. Siegenthaler (2005): ERP für KMU. Praxisleitfaden: Richtig evaluieren und einführen. Fachverlag, Rheinfelden.</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/ERP
ERP
2011-08-02T09:43:40Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div>Der Begriff ERP steht für Enterprise Resource Planning; also die Planung von Unternehmensressourcen. Obwohl sich dieser Begriff weltweit durchgesetzt hat, ist er dennoch unglücklich gewählt, da nicht die Planung von Ressourcen, sondern die Integration von Geschäftsprozessen das zentrale Element eines ERP-Systems ist. ERP-Systeme sind daher EDV-Systeme, die die Prozesse eines Unternehmens abteilungsübergreifend abbilden und sämtliche Daten auf einer zentralen Datenbank speichern. Auf diese Weise stehen alle Daten sofort nach einmaliger Erfassung unternehmensweit auch anderen Abteilungen und Wertschöpfungsprozessen zur Verfügung, ohne dass Schnittstellen programmiert und gewartet werden müssen. <br />
<br />
Wie die Abbildung zeigt, stellen ERP-Systeme einen wichtigen Schritt in Richtung des Supply Chain Managements (SCM), also der unternehmensübergreifenden Optimierung von Geschäftsprozessen, dar. Während in der Frühzeit der EDV nur einzelne Aufgaben abteilungsintern EDV-technisch unterstützt wurden (z.B. die Lohnabrechnung oder Produktionsplanung in sog. PPS-Systemen), stellen die unternehmensweiten ERP-Systeme heute die technische Basis für die Vernetzung von Unternehmen im Rahmen von SCM, Collaborative Planning Forecasting and Replenishment (CPFR) oder [[ECR|Efficient Consumer Response (ECR)]] dar. Viele ERP-Systeme sind aus Systemen der Produktionsplanung und –steuerung (PPS) entstanden, die zunächst um Funktionen des Finanz- und Rechnungswesen erweiter worden sind und später immer größere Teile der Unternehmensprozesse abbilden konnten.<br />
<br />
Man unterscheidet zwischen eigenentwickelten ERP-Systemen und Standardsystemen, die vordefinierte Prozesse enthalten, die dann mehr oder weniger aufwendig an die Unternehmensprozesse angepasst werden können. Der Weltmarktführer von ERP-Standardsoftware ist SAP mit seinen Produkten R/2 (ab 1981), R/3 (ab 1992) und SAP ERP (heute). <br />
<br />
[[Datei:Entwicklung_ERP-Systeme.jpg]]<br />
<br />
== Welche Vorteile bietet ERP? Welche Nachteile können entstehen? ==<br />
'''Vorteile des Einsatzes von ERP-Systemen:'''<br />
* Daten müssen nur einmal erfasst werden und sind sofort unternehmensweit verfügbar.<br />
* Keine unternehmensinternen Schnittstellen und weniger Datenredundanzen durch eine zentrale Datenbank.<br />
* Prozesse müssen vor der Einführung analysiert und überdacht werden, was häufig zu Prozessverbesserungen führt.<br />
* Automatisierung bestimmter Prozesse.<br />
* Bessere Entscheidungen durch zeitnahe Erstellung von unternehmensweiten Berichten und Kennzahlen.<br />
* Prozesse sind unternehmenseinheitlich und dokumentiert.<br />
* Prozesse können unternehmensweit optimiert werden und nicht nur innerhalb einzelner Abteilungen.<br />
'''Weitere Vorteile durch den Einsatz von Standard ERP-Systemen:'''<br />
* Best-Practise-Prozesse werden mitgeliefert, so dass von Erfahrungen anderer Unternehmen profitiert werden kann.<br />
* Ausgebildete Mitarbeiter und IT-Experten können auf dem Arbeitsmarkt gewonnen werden.<br />
* Einfachere Integration mit den ERP-Systemen von Geschäftspartnern, die dieselbe Standard-Software im Einsatz haben.<br />
* Rechtliche Besonderheiten, Wechselkurse und Sprachen häufig weltweit bereits abgebildet.<br />
'''Nachteile des Einsatzes von ERP-Systemen:'''<br />
* Zum Teil sehr hohe Einführungskosten, da alle Unternehmensprozesse analysiert, geprüft, z.T. geändert und abgebildet werden müssen.<br />
* Von Mitarbeitern liebgewonnene Prozessabläufe werden in Frage gestellt; daher häufig zusätzliches Change-Management nötig.<br />
* Durch hohen Einführungsaufwand werden Prozesse häufig zementiert, da Anpassungen zu erneuten Kosten führen; dies kann innovationshemmend sein.<br />
'''Weitere Nachteile durch den Einsatz von Standard ERP-Systemen:'''<br />
* Standardprozesse passen häufig nicht; daher entweder kostspielige Anpassungen der Software oder Verlust von Alleinstellungsmerkmalen.<br />
* Hohe und langfristige Abhängigkeit vom ERP-Hersteller.<br />
<br />
== Inwiefern kann ERP für mich als KMU relevant sein? (Einschätzung über zukünftige Relevanz) ==<br />
Grundsätzlich gelten für KMUs dieselben Vor- und Nachteile, wie für größere Unternehmen. Hervorheben sollte man aber, dass auch kleine Unternehmen durch den Einsatz von ERP-Systemen mit vorimplementierten Best-Practise-Prozessen von den Erfahrungen anderer Unternehmen profitieren können. Darüber hinaus wird es einfacher, die Anforderungen der Geschäftspartner z.B. zum elektronischen Datenaustausch zu erfüllen, da häufig standardisierte Schnittstellen und Datenformate voreingestellt sind. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen sind in der Regel gut beraten, auf Standardsoftware zu setzen und die Standardprozesse möglichst unverändert zu implementieren, um so Einführungs- und Wartungskosten zu senken. Neuere Ansätze wie Software-as-a-Service helfen, die Kosten von ERP-Systemen zu senken und auch für KMUs erschwinglich zu machen. Zukünftig wird kaum ein Unternehmen ohne den Einsatz von ERP-Systemen konkurrenzfähig sein können.<br />
<br />
== Welche Standards spielen bei ERP-Systemen eine Rolle? ==<br />
Die ERP-Systeme der Marktführer SAP und Oracle stellen aufgrund ihrer weiten Verbreitung einen eigenen de-facto-Standard dar. Aber sobald ERP-Systeme zum Beispiel im Rahmen einer ECR- oder SCM-Initiative nach außen geöffnet werden, spielen übergreifende Standards eine entscheidende Rolle. ERP-Systeme müssen diese Standards verarbeiten können und entsprechende Schnittstellen bereitstellen.<br />
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'''[[Identifikationsstandards]]:'''<br />
Materialien, Produkte, Geschäftspartner, Orte, Ladungsträger u.v.m. müssen unternehmensübergreifend identifiziert werden. Hierzu werden häufig die Identifikationsstandards von [[GS1 Germany|GS1]] eingesetzt. Dabei wird die automatische Erfassung von Objekten immer wichtiger. Dies geschieht vermehrt über Strichcodes oder [[RFID]]-Transponder, die für einen reibungslosen Ablauf ebenfalls global standardisiert sein müssen. Auch hier bieten sich die Datenträgerstandards von GS1 an.<br />
<br />
'''[[Transaktionsstandards]]:'''<br />
Obwohl viele ERP-Systeme auch proprietäre Standards zum Austausch von Nachrichten anbieten (bei SAP z.B. iDoc’s), müssen in Lieferketten auch Daten zwischen ERP-Systemen unterschiedlicher Hersteller ausgetauscht werden können. Hierzu bedarf es globaler einheitlicher Standards wie z.B. [[EANCOM®]] von [[GS1 Germany]], die von den Systemen unterstützt werden müssen.<br />
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'''[[Stammdatenmanagement|Einheitliche Stammdaten]]:'''<br />
Gerade in unternehmensübergreifenden Prozessen spielen standardisierte Stammdaten in sehr guter Qualität eine immer wichtigere Rolle. Daher wird mehr und mehr dazu übergegangen, bestimmte Stammdaten nicht mehr in jeder Unternehmensdatenbank redundant vorzuhalten, sondern unternehmensübergreifend und normalisiert in sog. Stammdatenpools auszulagern. Auf diese stets aktuellen und richtigen Daten greifen alle Teilnehmer einer Lieferkette über Internetdienste zu. Ein Beispiel ist der Stammdatenpool [[SA2 Worldsync]] für Artikelstammdaten.<br />
<br />
'''[[Prozessstandards]]:'''<br />
Standardisierte Prozessabläufe, wie sie z.B. durch die [[ECR]]-Initiative beschrieben sind, sollten durch die Best-Practise-Prozesse der ERP-Anbieter unterstützt werden.<br />
<br />
<br />
== Weiterführende Informationen/Links ==<br />
* Hesseler, M., Görtz, M. (2007): Basiswissen ERP-Systeme - Auswahl, Einführung & Einsatz betriebswirtschaftlicher Standardsoftware, W3L-Verlag, Herdecke, Witten.<br />
* Nielsen, Lars (2008): Vorgehensmodell zur ERP-Einführung in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Ein Modell aus der Perspektive eines Softwarehauses. Grin Verlag, Norderstedt.<br />
* M. Siegenthaler (2005): ERP für KMU. Praxisleitfaden: Richtig evaluieren und einführen. Fachverlag, Rheinfelden.</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Datei:Entwicklung_ERP-Systeme.jpg
Datei:Entwicklung ERP-Systeme.jpg
2011-08-02T09:43:04Z
<p>WikiSysop: Die Entwicklung von ERP-Systemen.</p>
<hr />
<div>Die Entwicklung von ERP-Systemen.</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/ERP
ERP
2011-08-02T09:40:00Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div>== Was bedeutet ERP? ==<br />
Der Begriff ERP steht für Enterprise Resource Planning; also die Planung von Unternehmensressourcen. Obwohl sich dieser Begriff weltweit durchgesetzt hat, ist er dennoch unglücklich gewählt, da nicht die Planung von Ressourcen, sondern die Integration von Geschäftsprozessen das zentrale Element eines ERP-Systems ist. ERP-Systeme sind daher EDV-Systeme, die die Prozesse eines Unternehmens abteilungsübergreifend abbilden und sämtliche Daten auf einer zentralen Datenbank speichern. Auf diese Weise stehen alle Daten sofort nach einmaliger Erfassung unternehmensweit auch anderen Abteilungen und Wertschöpfungsprozessen zur Verfügung, ohne dass Schnittstellen programmiert und gewartet werden müssen. <br />
<br />
Wie die Abbildung zeigt, stellen ERP-Systeme einen wichtigen Schritt in Richtung des Supply Chain Managements (SCM), also der unternehmensübergreifenden Optimierung von Geschäftsprozessen, dar. Während in der Frühzeit der EDV nur einzelne Aufgaben abteilungsintern EDV-technisch unterstützt wurden (z.B. die Lohnabrechnung oder Produktionsplanung in sog. PPS-Systemen), stellen die unternehmensweiten ERP-Systeme heute die technische Basis für die Vernetzung von Unternehmen im Rahmen von SCM, Collaborative Planning Forecasting and Replenishment (CPFR) oder [[ECR|Efficient Consumer Response (ECR)]] dar. Viele ERP-Systeme sind aus Systemen der Produktionsplanung und –steuerung (PPS) entstanden, die zunächst um Funktionen des Finanz- und Rechnungswesen erweiter worden sind und später immer größere Teile der Unternehmensprozesse abbilden konnten.<br />
<br />
Man unterscheidet zwischen eigenentwickelten ERP-Systemen und Standardsystemen, die vordefinierte Prozesse enthalten, die dann mehr oder weniger aufwendig an die Unternehmensprozesse angepasst werden können. Der Weltmarktführer von ERP-Standardsoftware ist SAP mit seinen Produkten R/2 (ab 1981), R/3 (ab 1992) und SAP ERP (heute). <br />
<br />
== Welche Vorteile bietet ERP? Welche Nachteile können entstehen? ==<br />
'''Vorteile des Einsatzes von ERP-Systemen:'''<br />
* Daten müssen nur einmal erfasst werden und sind sofort unternehmensweit verfügbar.<br />
* Keine unternehmensinternen Schnittstellen und weniger Datenredundanzen durch eine zentrale Datenbank.<br />
* Prozesse müssen vor der Einführung analysiert und überdacht werden, was häufig zu Prozessverbesserungen führt.<br />
* Automatisierung bestimmter Prozesse.<br />
* Bessere Entscheidungen durch zeitnahe Erstellung von unternehmensweiten Berichten und Kennzahlen.<br />
* Prozesse sind unternehmenseinheitlich und dokumentiert.<br />
* Prozesse können unternehmensweit optimiert werden und nicht nur innerhalb einzelner Abteilungen.<br />
'''Weitere Vorteile durch den Einsatz von Standard ERP-Systemen:'''<br />
* Best-Practise-Prozesse werden mitgeliefert, so dass von Erfahrungen anderer Unternehmen profitiert werden kann.<br />
* Ausgebildete Mitarbeiter und IT-Experten können auf dem Arbeitsmarkt gewonnen werden.<br />
* Einfachere Integration mit den ERP-Systemen von Geschäftspartnern, die dieselbe Standard-Software im Einsatz haben.<br />
* Rechtliche Besonderheiten, Wechselkurse und Sprachen häufig weltweit bereits abgebildet.<br />
'''Nachteile des Einsatzes von ERP-Systemen:'''<br />
* Zum Teil sehr hohe Einführungskosten, da alle Unternehmensprozesse analysiert, geprüft, z.T. geändert und abgebildet werden müssen.<br />
* Von Mitarbeitern liebgewonnene Prozessabläufe werden in Frage gestellt; daher häufig zusätzliches Change-Management nötig.<br />
* Durch hohen Einführungsaufwand werden Prozesse häufig zementiert, da Anpassungen zu erneuten Kosten führen; dies kann innovationshemmend sein.<br />
'''Weitere Nachteile durch den Einsatz von Standard ERP-Systemen:'''<br />
* Standardprozesse passen häufig nicht; daher entweder kostspielige Anpassungen der Software oder Verlust von Alleinstellungsmerkmalen.<br />
* Hohe und langfristige Abhängigkeit vom ERP-Hersteller.<br />
<br />
== Inwiefern kann ERP für mich als KMU relevant sein? (Einschätzung über zukünftige Relevanz) ==<br />
Grundsätzlich gelten für KMUs dieselben Vor- und Nachteile, wie für größere Unternehmen. Hervorheben sollte man aber, dass auch kleine Unternehmen durch den Einsatz von ERP-Systemen mit vorimplementierten Best-Practise-Prozessen von den Erfahrungen anderer Unternehmen profitieren können. Darüber hinaus wird es einfacher, die Anforderungen der Geschäftspartner z.B. zum elektronischen Datenaustausch zu erfüllen, da häufig standardisierte Schnittstellen und Datenformate voreingestellt sind. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen sind in der Regel gut beraten, auf Standardsoftware zu setzen und die Standardprozesse möglichst unverändert zu implementieren, um so Einführungs- und Wartungskosten zu senken. Neuere Ansätze wie Software-as-a-Service helfen, die Kosten von ERP-Systemen zu senken und auch für KMUs erschwinglich zu machen. Zukünftig wird kaum ein Unternehmen ohne den Einsatz von ERP-Systemen konkurrenzfähig sein können.<br />
<br />
== Welche Standards spielen bei ERP-Systemen eine Rolle? ==<br />
Die ERP-Systeme der Marktführer SAP und Oracle stellen aufgrund ihrer weiten Verbreitung einen eigenen de-facto-Standard dar. Aber sobald ERP-Systeme zum Beispiel im Rahmen einer ECR- oder SCM-Initiative nach außen geöffnet werden, spielen übergreifende Standards eine entscheidende Rolle. ERP-Systeme müssen diese Standards verarbeiten können und entsprechende Schnittstellen bereitstellen.<br />
<br />
'''[[Identifikationsstandards]]:'''<br />
Materialien, Produkte, Geschäftspartner, Orte, Ladungsträger u.v.m. müssen unternehmensübergreifend identifiziert werden. Hierzu werden häufig die Identifikationsstandards von [[GS1 Germany|GS1]] eingesetzt. Dabei wird die automatische Erfassung von Objekten immer wichtiger. Dies geschieht vermehrt über Strichcodes oder [[RFID]]-Transponder, die für einen reibungslosen Ablauf ebenfalls global standardisiert sein müssen. Auch hier bieten sich die Datenträgerstandards von GS1 an.<br />
<br />
'''[[Transaktionsstandards]]:'''<br />
Obwohl viele ERP-Systeme auch proprietäre Standards zum Austausch von Nachrichten anbieten (bei SAP z.B. iDoc’s), müssen in Lieferketten auch Daten zwischen ERP-Systemen unterschiedlicher Hersteller ausgetauscht werden können. Hierzu bedarf es globaler einheitlicher Standards wie z.B. [[EANCOM®]] von [[GS1 Germany]], die von den Systemen unterstützt werden müssen.<br />
<br />
'''[[Stammdatenmanagement|Einheitliche Stammdaten]]:'''<br />
Gerade in unternehmensübergreifenden Prozessen spielen standardisierte Stammdaten in sehr guter Qualität eine immer wichtigere Rolle. Daher wird mehr und mehr dazu übergegangen, bestimmte Stammdaten nicht mehr in jeder Unternehmensdatenbank redundant vorzuhalten, sondern unternehmensübergreifend und normalisiert in sog. Stammdatenpools auszulagern. Auf diese stets aktuellen und richtigen Daten greifen alle Teilnehmer einer Lieferkette über Internetdienste zu. Ein Beispiel ist der Stammdatenpool [[SA2 Worldsync]] für Artikelstammdaten.<br />
<br />
'''[[Prozessstandards]]:'''<br />
Standardisierte Prozessabläufe, wie sie z.B. durch die [[ECR]]-Initiative beschrieben sind, sollten durch die Best-Practise-Prozesse der ERP-Anbieter unterstützt werden.<br />
<br />
<br />
== Weiterführende Informationen/Links ==<br />
* Hesseler, M., Görtz, M. (2007): Basiswissen ERP-Systeme - Auswahl, Einführung & Einsatz betriebswirtschaftlicher Standardsoftware, W3L-Verlag, Herdecke, Witten.<br />
* Nielsen, Lars (2008): Vorgehensmodell zur ERP-Einführung in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Ein Modell aus der Perspektive eines Softwarehauses. Grin Verlag, Norderstedt.<br />
* M. Siegenthaler (2005): ERP für KMU. Praxisleitfaden: Richtig evaluieren und einführen. Fachverlag, Rheinfelden.</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/ERP
ERP
2011-08-02T09:36:08Z
<p>WikiSysop: Die Seite wurde neu angelegt: „Der Begriff ERP steht für Enterprise Resource Planning; also die Planung von Unternehmensressourcen. Obwohl sich dieser Begriff weltweit durchgesetzt hat, ist er…“</p>
<hr />
<div>Der Begriff ERP steht für Enterprise Resource Planning; also die Planung von Unternehmensressourcen. Obwohl sich dieser Begriff weltweit durchgesetzt hat, ist er dennoch unglücklich gewählt, da nicht die Planung von Ressourcen, sondern die Integration von Geschäftsprozessen das zentrale Element eines ERP-Systems ist. ERP-Systeme sind daher EDV-Systeme, die die Prozesse eines Unternehmens abteilungsübergreifend abbilden und sämtliche Daten auf einer zentralen Datenbank speichern. Auf diese Weise stehen alle Daten sofort nach einmaliger Erfassung unternehmensweit auch anderen Abteilungen und Wertschöpfungsprozessen zur Verfügung, ohne dass Schnittstellen programmiert und gewartet werden müssen. <br />
<br />
Wie die Abbildung zeigt, stellen ERP-Systeme einen wichtigen Schritt in Richtung des Supply Chain Managements (SCM), also der unternehmensübergreifenden Optimierung von Geschäftsprozessen, dar. Während in der Frühzeit der EDV nur einzelne Aufgaben abteilungsintern EDV-technisch unterstützt wurden (z.B. die Lohnabrechnung oder Produktionsplanung in sog. PPS-Systemen), stellen die unternehmensweiten ERP-Systeme heute die technische Basis für die Vernetzung von Unternehmen im Rahmen von SCM, Collaborative Planning Forecasting and Replenishment (CPFR) oder Efficient Consumer Response (ECR) dar. Viele ERP-Systeme sind aus Systemen der Produktionsplanung und –steuerung (PPS) entstanden, die zunächst um Funktionen des Finanz- und Rechnungswesen erweiter worden sind und später immer größere Teile der Unternehmensprozesse abbilden konnten.<br />
<br />
Man unterscheidet zwischen eigenentwickelten ERP-Systemen und Standardsystemen, die vordefinierte Prozesse enthalten, die dann mehr oder weniger aufwendig an die Unternehmensprozesse angepasst werden können. Der Weltmarktführer von ERP-Standardsoftware ist SAP mit seinen Produkten R/2 (ab 1981), R/3 (ab 1992) und SAP ERP (heute). <br />
<br />
== Welche Vorteile bietet ERP? Welche Nachteile können entstehen? ==<br />
'''Vorteile des Einsatzes von ERP-Systemen:'''<br />
* Daten müssen nur einmal erfasst werden und sind sofort unternehmensweit verfügbar.<br />
* Keine unternehmensinternen Schnittstellen und weniger Datenredundanzen durch eine zentrale Datenbank.<br />
* Prozesse müssen vor der Einführung analysiert und überdacht werden, was häufig zu Prozessverbesserungen führt.<br />
* Automatisierung bestimmter Prozesse.<br />
* Bessere Entscheidungen durch zeitnahe Erstellung von unternehmensweiten Berichten und Kennzahlen.<br />
* Prozesse sind unternehmenseinheitlich und dokumentiert.<br />
* Prozesse können unternehmensweit optimiert werden und nicht nur innerhalb einzelner Abteilungen.<br />
'''Weitere Vorteile durch den Einsatz von Standard ERP-Systemen:'''<br />
* Best-Practise-Prozesse werden mitgeliefert, so dass von Erfahrungen anderer Unternehmen profitiert werden kann.<br />
* Ausgebildete Mitarbeiter und IT-Experten können auf dem Arbeitsmarkt gewonnen werden.<br />
* Einfachere Integration mit den ERP-Systemen von Geschäftspartnern, die dieselbe Standard-Software im Einsatz haben.<br />
* Rechtliche Besonderheiten, Wechselkurse und Sprachen häufig weltweit bereits abgebildet.<br />
'''Nachteile des Einsatzes von ERP-Systemen:'''<br />
* Zum Teil sehr hohe Einführungskosten, da alle Unternehmensprozesse analysiert, geprüft, z.T. geändert und abgebildet werden müssen.<br />
* Von Mitarbeitern liebgewonnene Prozessabläufe werden in Frage gestellt; daher häufig zusätzliches Change-Management nötig.<br />
* Durch hohen Einführungsaufwand werden Prozesse häufig zementiert, da Anpassungen zu erneuten Kosten führen; dies kann innovationshemmend sein.<br />
'''Weitere Nachteile durch den Einsatz von Standard ERP-Systemen:'''<br />
* Standardprozesse passen häufig nicht; daher entweder kostspielige Anpassungen der Software oder Verlust von Alleinstellungsmerkmalen.<br />
* Hohe und langfristige Abhängigkeit vom ERP-Hersteller.<br />
<br />
== Inwiefern kann ERP für mich als KMU relevant sein? (Einschätzung über zukünftige Relevanz) ==<br />
Grundsätzlich gelten für KMUs dieselben Vor- und Nachteile, wie für größere Unternehmen. Hervorheben sollte man aber, dass auch kleine Unternehmen durch den Einsatz von ERP-Systemen mit vorimplementierten Best-Practise-Prozessen von den Erfahrungen anderer Unternehmen profitieren können. Darüber hinaus wird es einfacher, die Anforderungen der Geschäftspartner z.B. zum elektronischen Datenaustausch zu erfüllen, da häufig standardisierte Schnittstellen und Datenformate voreingestellt sind. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen sind in der Regel gut beraten, auf Standardsoftware zu setzen und die Standardprozesse möglichst unverändert zu implementieren, um so Einführungs- und Wartungskosten zu senken. Neuere Ansätze wie Software-as-a-Service helfen, die Kosten von ERP-Systemen zu senken und auch für KMUs erschwinglich zu machen. Zukünftig wird kaum ein Unternehmen ohne den Einsatz von ERP-Systemen konkurrenzfähig sein können.<br />
<br />
== Welche Standards spielen bei ERP-Systemen eine Rolle? ==<br />
Die ERP-Systeme der Marktführer SAP und Oracle stellen aufgrund ihrer weiten Verbreitung einen eigenen de-facto-Standard dar. Aber sobald ERP-Systeme zum Beispiel im Rahmen einer ECR- oder SCM-Initiative nach außen geöffnet werden, spielen übergreifende Standards eine entscheidende Rolle. ERP-Systeme müssen diese Standards verarbeiten können und entsprechende Schnittstellen bereitstellen.<br />
<br />
'''[[Identifikationsstandards]]:'''<br />
Materialien, Produkte, Geschäftspartner, Orte, Ladungsträger u.v.m. müssen unternehmensübergreifend identifiziert werden. Hierzu werden häufig die Identifikationsstandards von GS1 eingesetzt. Dabei wird die automatische Erfassung von Objekten immer wichtiger. Dies geschieht vermehrt über Strichcodes oder [[RFID]]-Transponder, die für einen reibungslosen Ablauf ebenfalls global standardisiert sein müssen. Auch hier bieten sich die Datenträgerstandards von GS1 an.<br />
<br />
'''[[Transaktionsstandards]]:'''<br />
Obwohl viele ERP-Systeme auch proprietäre Standards zum Austausch von Nachrichten anbieten (bei SAP z.B. iDoc’s), müssen in Lieferketten auch Daten zwischen ERP-Systemen unterschiedlicher Hersteller ausgetauscht werden können. Hierzu bedarf es globaler einheitlicher Standards wie z.B. [[EANCOM]] von GS1 Germany, die von den Systemen unterstützt werden müssen.<br />
<br />
'''Einheitliche Stammdaten:'''<br />
Gerade in unternehmensübergreifenden Prozessen spielen standardisierte Stammdaten in sehr guter Qualität eine immer wichtigere Rolle. Daher wird mehr und mehr dazu übergegangen, bestimmte Stammdaten nicht mehr in jeder Unternehmensdatenbank redundant vorzuhalten, sondern unternehmensübergreifend und normalisiert in sog. Stammdatenpools auszulagern. Auf diese stets aktuellen und richtigen Daten greifen alle Teilnehmer einer Lieferkette über Internetdienste zu. Ein Beispiel ist der Stammdatenpool SA2 Worldsync für Artikelstammdaten.<br />
<br />
'''[[Prozessstandards]]:'''<br />
Standardisierte Prozessabläufe, wie sie z.B. durch die [[ECR]]-Initiative beschrieben sind, sollten durch die Best-Practise-Prozesse der ERP-Anbieter unterstützt werden.<br />
<br />
<br />
== Weiterführende Informationen/Links ==<br />
* Hesseler, M., Görtz, M. (2007): Basiswissen ERP-Systeme - Auswahl, Einführung & Einsatz betriebswirtschaftlicher Standardsoftware, W3L-Verlag, Herdecke, Witten.<br />
* Nielsen, Lars (2008): Vorgehensmodell zur ERP-Einführung in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Ein Modell aus der Perspektive eines Softwarehauses. Grin Verlag, Norderstedt.<br />
* M. Siegenthaler (2005): ERP für KMU. Praxisleitfaden: Richtig evaluieren und einführen. Fachverlag, Rheinfelden.</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Business_Process_Management
Business Process Management
2011-08-02T09:26:00Z
<p>WikiSysop: /* Was bedeutet Business Process Management? */</p>
<hr />
<div>== Was bedeutet Business Process Management? ==<br />
Business Process Management (BPM), auf Deutsch "Geschäftsprozessmanagement", ist einerseits ein Organisationsansatz, andererseits ein Thema in der Informationstechnologie. Unter dem Begriff sammeln sich Theorien der Unternehmensführung, Methoden und Werkzeuge zur Analyse und Modellierung von Unternehmensprozessen sowie Überlegungen zu IT-Architekturen und den Einsatz und Integration von IT-Anwendungen zur Automatisierung und Steuerung (im Sinne des Controlling, Monitoring) unternehmerischer Prozesse.<br />
Die European Association of Business Process Management (EABPM), eine Organisation zur Förderung und Weiterentwicklung von BPM, gegründet in 2005 u.a. von der Deutschen Gesellschaft für Organisation (GfO), definiert BPM wie folgt:<br />
:''"BPM ist ein systematischer Ansatz, um sowohl automatisierte als auch nicht-automatisierte Prozesse zu erfassen, zu gestalten, auszuführen, zu dokumentieren, zu messen, zu überwachen und zu steuern und damit nachhaltig die mit der Unternehmensstrategie abgestimmten Ziele zu erreichen. BPM umfasst die bewusste und zunehmende IT-unterstützte Bestimmung, Verbesserung, Innovation und Erhaltung von End-to-End-Prozessen."'' ([1], Seite 38)<br />
Zentral in BPM ist die Betrachtung unternehmerischer Aktivitäten als End-to-End Geschäftsprozesse. Ein Prozess ist eine (zeitlich/logisch bestimmte) Reihe von zumeist festgelegten Tätigkeiten (Aufgaben), die von einzelnen Personen (Funktionen) oder Maschinen auszuführen sind. Einzelne Aufgaben im Prozess werden angestoßen durch Ereignisse, brauchen als Input Informationen oder andere Ressourcen und liefern als Output wiederum selbst Informationen oder andere Produkte (Ergebnisse) oder lösen irgendwelche Ereignisse aus. End-to-End bedeutet, dass die den Prozess auslösende Instanz (zumeist Kunde/Auftraggeber) auch das Ergebnis des Prozesses erhält. Da solche Prozesse Mittel zum Zweck (der Kundenbedürfniserfüllung sowie der Unternehmenszielerreichung) sind, sind die Messung und Steigerung der Prozesseffektivität und der Prozesseffizienz von zentraler Bedeutung. Hierzu bekommen generell IT-Technologien, insbesondere sogenannte BPM-Softwaresuiten (BPMS) immer größerer Bedeutung.<br />
BPM-Aktivitäten in Zusammenhang mit strategischer Ausrichtung und organisatorischer Einführung/Umsetzung von Prozessen können sich durchaus aus dem Instrumentarium der altbewährten Geschäftsprozessoptimierung (GPO), Neudeutsch: Business-Process-Improvement (BPI), bedienen: Genannt seien hier Methoden wie Six Sigma, Lean Management, Total Quality Management (TQM) und Business Process Reengineering, die alle in den letzen Dekaden Bekanntheit und Verbreitung in Unternehmen gefunden haben.<br />
Für die Modellierung und Dokumentation der Prozesse bedient sich BPM gängiger Modellierungsansätze wie z.B. Business Modelling Notation (BPMN), Wertschöpfungsketten (z.B. im Rahmen von [[SCOR]]), Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK), oder mehr allgemeine Modellierungsmethoden wie Flow Charts und Uniform Modelling Language (UML).<br />
Für die Analyse und Leistungsmessung der Prozesse kommen Methoden wie Prozesskostenanalyse und -rechnung, Transaktionskostenanalyse, Durchlaufzeitenanalyse und Entscheidungsanalyse, sowie Simulationstechniken zum Einsatz.<br />
Für die technische Umsetzung kommen Anwendungen aus den Kategorien Elektronisches Dokumenten- und Content-Management, Workflowmanagement und ERP neben dedizierten BPM-Softwaresuiten (BPMS) in Frage. Ein aktueller Überblick über solchen BPMS findet sich in [2]. Eine weitere Orientierung bietet [3] (Downloadbar unter http://www.bpm-guide.de/wp-content/uploads/2010/08/cw33-s14-17.pdf).<br />
<br />
== Welche Vorteile bietet Business Process Management? ==<br />
Unternehmen, die sich mit BPM befassen, versprechen sich davon eine Steigerung der Qualität von Produkten und Dienstleistungen, eine Standardisierung der Arbeitsabläufe und eine Verbesserung der Prozesseffizienz. Zusätzlich erwartet man eine Verringerung der Durchlaufzeiten sowie eine Senkung der Prozesskosten. BPM bietet den Unternehmen die Möglichkeit sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren, kostenkritische Arbeitsschritte zu identifizieren und Engpässe zu erkennen. In der Folge kann BPM zu einer aussagekräftigen Kostenkalkulation sowie zur Erhöhung der Innovationsgeschwindigkeit führen.<br />
Eine Umfrage der Fachhochschule Koblenz aus 2007 zum Thema BPU in Großunternehmen und KMU versucht obige Aussagen zu quantifizieren [4]. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen eine höhere Umsatzrendite für Unternehmen, die gezielt BPM betreiben (Median: 6-8% vs. 4-6% bei den anderen Unternehmen).<br />
<br />
== In wie fern kann Business Process Management für mich als KMU relevant sein? ==<br />
BPM verlangt als ganzheitlichen Ansatz ein oft umfassendes und jedenfalls strukturiertes Vorgehen. Viele KMUs können oder wollen sich so einen Investition nicht immer leisten. Nach der oben zitierten BPM-Umfrage wird ein gezieltes Prozessmanagement in KMUs nur halb so oft betrieben wie in größeren Unternehmen. Die Motive sich mit BPM zu befassen (siehe oben) dürften für KMU jedoch die gleichen wie für andere Unternehmen sein. Wichtiger als die Einführung von BPM-Software dürfte die Befassung mit Organisationsthemen (Prozessmodellierung und –analyse) sein. KMU müssen sich dabei auf Organisationsänderungen (Änderungen in Abteilungen und abteilungsübergreifenden Arbeitsgruppen und Änderungen in Arbeitsabläufen) einstellen.<br />
Im Rahmen des von der EU initiierten Rahmenprogramms "Europäisches Sozialfonds (ESF)" fördert die Virtuelle Hochschule Bayern als Projektträger ein Projekt der Universität Erlangen-Nürnberg, BMP@KMU, um "KMU Konzepte und Methoden an die Hand zu geben mit denen sie ein für ihre Unternehmensgröße adäquates und flexibles Business Prozess Management umsetzen können." [5]. Die Ausgestaltung der Arbeit in Form eines E-Learning-Angebots wird ab Sommer 2011 auf der Webseite des Projektes http://www.bpm-at-kmu.de/ erwartet.<br />
<br />
== Welche Standards spielen bei Business Process Management eine Rolle? ==<br />
Die EABPM hat sich bereits um die Quasi-Standardisierung der Fachinhalte des BPM verdient gemacht. Sie hat den Business Process Management Common Body of Knowledge – BPM CBOK© als Leitfaden für das Prozessmanagement herausgebracht [1] und schreibt das inhaltliche Konzept fort.<br />
Die im BPM CBOK© ausgearbeiteten und dargestellten Wissensfelder formen die inhaltliche Basis für die Zertifizierung von Prozessmanagement-Experten zu Certified Business Process Professionals CBPP®. CBPP®ist ein Zertifizierungsprogramm nach ISO 17024 2003. Zertifizierungsinstanz in Deutschland ist die Gesellschaft für Organisation e.V. (GfO) [6].<br />
Für die Bewertung der BPM-Aktivitäten in einem Unternehmen, zur Feststellung der Qualität der Aktivitäten sowie die Identifizierung von Optimierungspotenzial wurde als Prozessmanagementstandard das BPM-Reifegradmodell Eden entwickelt [7]. Eden wurde entwickelt in Analogie zu den Prozessreifestandards für Softwareprozessmanagement wie CMMI und SPICE ISO 15504.<br />
Da inzwischen viele Geschäftsprozesse zwischen mehreren Firmen im Sinne des E-Business abgewickelt werden, können diverse E-Business-Standards in BPM von Bedeutung sein. Dies gilt insbesondere für Prozess-Standards wie [[ECR|Efficient Consumer Response (ECR)]], [[SCOR|Supply Chain Operations Reference Modell (SCOR)]], oder auch [[EbXML|Electronic Business eXtensible Markup Language (ebXML)]] und [[RosettaNet_(Prozess)|RosettaNet]].<br />
Auf der IT-Ebene des BPM spielen sehr viele IT-Standards eine Rolle. Hier sind beispielhaft erwähnt: <br />
* Business Process Modelling Notation (BPMN) zur Modellierung und graphischen Visualisierung von Prozessen. Alternativ gibt es hierfür noch z.B. EPK und UML<br />
* [[XML|eXtensible Markup Language (XML)]] und diverse XML-basierenden Standards zur Definition, Validierung und Austausch von Daten und Dokumenten<br />
* SOAP, REST, und WSDL als Interfacesprachen für die Beschreibung und Ausführung von Anwendungen als (Web-)Services im Rahmen von Service Orientierte Architekturen (SOA)<br />
* Business Process Execution Language (BPEL), eine XML-basierenden Sprache zur Beschreibung und Ausführung automatisierter Prozessaktivitäten<br />
* Extensible Process Definition Language (XPDL), eine XML-basierendes Prozessmodell-Austauschformat für Prozessmodelle, die mit unterschiedlichen Anwendungen modelliert wurden. Alternativ gibt es für UML-Modellierungen das XML Metadata Interchange (XMI) Format als Austauschstandard zwischen Softwaremodellierungswerkzeugen<br />
<br />
== Weiterführende Informationen / Links ==<br />
'''Literatur:'''<br />
<br />
[1] ABPMP, Business Process Management Common Body of Knowledge - BPM CBOK: Leitfaden für das Prozessmanagement herausgegeben von der EABPM, 1. Aufl. Schmidt Dr. Goetz, 2009.<br />
<br />
[2] Computerwoche, „Überblick BPM-Produkte - Ratgeber: Orientierung im BPM-Dschungel - computerwoche.de“, Überblick BPM-Produkte. [Online]. Available: http://www.computerwoche.de/software/soa-bpm/2350819/index3.html. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[3] J. Freund, „Wie Sie im BPM-Dschungel eine passende Lösung finden“, Computerwoche, Nr. 33-34/10, S. 14-17, Aug. 2010.<br />
<br />
[4] A. Komus, „Ergebnisse der BPM Umfrage 2007 « Blog zur BPM Umfrage 2007“, Ergebnisse der BPM Umfrage 2007 « Blog zur BPM Umfrage 2007. [Online]. Available: http://bpmumfrage.wordpress.com/2007/12/17/ergebnisse-der-bpm-umfrage-2007/. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[5] VHB Virtuelle Hochschule Bayern, „Europäischer Sozialfonds in Bayern - ‚BPM@KMU‘ - Process Management“, Europäischer Sozialfonds in Bayern - „BPM@KMU“ - Process Management. [Online]. Available: http://esf.vhb.org/teilprojekte/bpm/. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[6] GfO, „Das CBPP® Zertifikat | Gesellschaft für Organisation e.V.“, Das CBPP® Zertifikat | Gesellschaft für Organisation e.V. [Online]. Available: http://www.gfo-web.de/zertifizierung-cbpp/das-cbpp-zertifikat. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[7] BPM Maturity Model eden e.V., „Eden Maturity Model for BPM“. [Online]. Available: http://www.bpm-maturitymodel.com/eden/opencms/de/. [Accessed: 26-Juli-2011].<br />
<br />
[8] M. Hirzel, F. Kühn, und I. Gaida, Prozessmanagement in der Praxis: Wertschöpfungsketten planen, optimieren und erfolgreich steuern, 2. Aufl. Gabler, 2008.<br />
<br />
'''Nützliche Links:'''<br />
* http://www.eabpm.org/ European Association of Business Process Management<br />
* http://www.gfo-web.de/home Gesellschaft für Organisation e.V.<br />
* http://www.bpmi.org/ Business Process Management Initiative der OMG<br />
* http://www.bpm-maturitymodel.com/eden/opencms/de/ BPM Maturity Model eden e.V.<br />
* http://www.bpm-guide.de/ BPM Guide<br />
* http://www.bpm-at-kmu.de/ BPM@KMU Projekt</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Business_Process_Management
Business Process Management
2011-08-02T09:25:03Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div>== Was bedeutet Business Process Management? ==<br />
Business Process Management (BPM), auf Deutsch "Geschäftsprozessmanagement", ist einerseits ein Organisationsansatz, andererseits ein Thema in der Informationstechnologie. Unter dem Begriff sammeln sich Theorien der Unternehmensführung, Methoden und Werkzeuge zur Analyse und Modellierung von Unternehmensprozessen sowie Überlegungen zu IT-Architekturen und den Einsatz und Integration von IT-Anwendungen zur Automatisierung und Steuerung (im Sinne des Controlling, Monitoring) unternehmerischer Prozesse.<br />
Die European Association of Business Process Management (EABPM), eine Organisation zur Förderung und Weiterentwicklung von BPM, gegründet in 2005 u.a. von der Deutschen Gesellschaft für Organisation (GfO), definiert BPM wie folgt:<br />
:''"BPM ist ein systematischer Ansatz, um sowohl automatisierte als auch nicht-automatisierte Prozesse zu erfassen, zu gestalten, auszuführen, zu dokumentieren, zu messen, zu überwachen und zu steuern und damit nachhaltig die mit der Unternehmensstrategie abgestimmten Ziele zu erreichen. BPM umfasst die bewusste und zunehmende IT-unterstützte Bestimmung, Verbesserung, Innovation und Erhaltung von End-to-End-Prozessen."'' ([1], Seite 38)<br />
Zentral in BPM ist die Betrachtung unternehmerischer Aktivitäten als End-to-End Geschäftsprozesse. Ein Prozess ist eine (zeitlich/logisch bestimmte) Reihe von zumeist festgelegten Tätigkeiten (Aufgaben), die von einzelnen Personen (Funktionen) oder Maschinen auszuführen sind. Einzelne Aufgaben im Prozess werden angestoßen durch Ereignisse, brauchen als Input Informationen oder andere Ressourcen und liefern als Output wiederum selbst Informationen oder andere Produkte (Ergebnisse) oder lösen irgendwelche Ereignisse aus. End-to-End bedeutet, dass die den Prozess auslösende Instanz (zumeist Kunde/Auftraggeber) auch das Ergebnis des Prozesses erhält. Da solche Prozesse Mittel zum Zweck (der Kundenbedürfniserfüllung sowie der Unternehmenszielerreichung) sind, sind die Messung und Steigerung der Prozesseffektivität und der Prozesseffizienz von zentraler Bedeutung. Hierzu bekommen generell IT-Technologien, insbesondere sogenannte BPM-Softwaresuiten (BPMS) immer größerer Bedeutung.<br />
BPM-Aktivitäten in Zusammenhang mit strategischer Ausrichtung und organisatorischer Einführung/Umsetzung von Prozessen können sich durchaus aus dem Instrumentarium der altbewährten Geschäftsprozessoptimierung (GPO), Neudeutsch: Business-Process-Improvement (BPI), bedienen: Genannt seien hier Methoden wie Six Sigma, Lean Management, Total Quality Management (TQM) und Business Process Reengineering, die alle in den letzen Dekaden Bekanntheit und Verbreitung in Unternehmen gefunden haben.<br />
Für die Modellierung und Dokumentation der Prozesse bedient sich BPM gängiger Modellierungsansätze wie z.B. Business Modelling Notation (BPMN), Wertschöpfungsketten (z.B. im Rahmen von SCOR), Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK), oder mehr allgemeine Modellierungsmethoden wie Flow Charts und Uniform Modelling Language (UML).<br />
Für die Analyse und Leistungsmessung der Prozesse kommen Methoden wie Prozesskostenanalyse und -rechnung, Transaktionskostenanalyse, Durchlaufzeitenanalyse und Entscheidungsanalyse, sowie Simulationstechniken zum Einsatz.<br />
Für die technische Umsetzung kommen Anwendungen aus den Kategorien Elektronisches Dokumenten- und Content-Management, Workflowmanagement und ERP neben dedizierten BPM-Softwaresuiten (BPMS) in Frage. Ein aktueller Überblick über solchen BPMS findet sich in [2]. Eine weitere Orientierung bietet [3] (Downloadbar unter http://www.bpm-guide.de/wp-content/uploads/2010/08/cw33-s14-17.pdf).<br />
<br />
== Welche Vorteile bietet Business Process Management? ==<br />
Unternehmen, die sich mit BPM befassen, versprechen sich davon eine Steigerung der Qualität von Produkten und Dienstleistungen, eine Standardisierung der Arbeitsabläufe und eine Verbesserung der Prozesseffizienz. Zusätzlich erwartet man eine Verringerung der Durchlaufzeiten sowie eine Senkung der Prozesskosten. BPM bietet den Unternehmen die Möglichkeit sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren, kostenkritische Arbeitsschritte zu identifizieren und Engpässe zu erkennen. In der Folge kann BPM zu einer aussagekräftigen Kostenkalkulation sowie zur Erhöhung der Innovationsgeschwindigkeit führen.<br />
Eine Umfrage der Fachhochschule Koblenz aus 2007 zum Thema BPU in Großunternehmen und KMU versucht obige Aussagen zu quantifizieren [4]. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen eine höhere Umsatzrendite für Unternehmen, die gezielt BPM betreiben (Median: 6-8% vs. 4-6% bei den anderen Unternehmen).<br />
<br />
== In wie fern kann Business Process Management für mich als KMU relevant sein? ==<br />
BPM verlangt als ganzheitlichen Ansatz ein oft umfassendes und jedenfalls strukturiertes Vorgehen. Viele KMUs können oder wollen sich so einen Investition nicht immer leisten. Nach der oben zitierten BPM-Umfrage wird ein gezieltes Prozessmanagement in KMUs nur halb so oft betrieben wie in größeren Unternehmen. Die Motive sich mit BPM zu befassen (siehe oben) dürften für KMU jedoch die gleichen wie für andere Unternehmen sein. Wichtiger als die Einführung von BPM-Software dürfte die Befassung mit Organisationsthemen (Prozessmodellierung und –analyse) sein. KMU müssen sich dabei auf Organisationsänderungen (Änderungen in Abteilungen und abteilungsübergreifenden Arbeitsgruppen und Änderungen in Arbeitsabläufen) einstellen.<br />
Im Rahmen des von der EU initiierten Rahmenprogramms "Europäisches Sozialfonds (ESF)" fördert die Virtuelle Hochschule Bayern als Projektträger ein Projekt der Universität Erlangen-Nürnberg, BMP@KMU, um "KMU Konzepte und Methoden an die Hand zu geben mit denen sie ein für ihre Unternehmensgröße adäquates und flexibles Business Prozess Management umsetzen können." [5]. Die Ausgestaltung der Arbeit in Form eines E-Learning-Angebots wird ab Sommer 2011 auf der Webseite des Projektes http://www.bpm-at-kmu.de/ erwartet.<br />
<br />
== Welche Standards spielen bei Business Process Management eine Rolle? ==<br />
Die EABPM hat sich bereits um die Quasi-Standardisierung der Fachinhalte des BPM verdient gemacht. Sie hat den Business Process Management Common Body of Knowledge – BPM CBOK© als Leitfaden für das Prozessmanagement herausgebracht [1] und schreibt das inhaltliche Konzept fort.<br />
Die im BPM CBOK© ausgearbeiteten und dargestellten Wissensfelder formen die inhaltliche Basis für die Zertifizierung von Prozessmanagement-Experten zu Certified Business Process Professionals CBPP®. CBPP®ist ein Zertifizierungsprogramm nach ISO 17024 2003. Zertifizierungsinstanz in Deutschland ist die Gesellschaft für Organisation e.V. (GfO) [6].<br />
Für die Bewertung der BPM-Aktivitäten in einem Unternehmen, zur Feststellung der Qualität der Aktivitäten sowie die Identifizierung von Optimierungspotenzial wurde als Prozessmanagementstandard das BPM-Reifegradmodell Eden entwickelt [7]. Eden wurde entwickelt in Analogie zu den Prozessreifestandards für Softwareprozessmanagement wie CMMI und SPICE ISO 15504.<br />
Da inzwischen viele Geschäftsprozesse zwischen mehreren Firmen im Sinne des E-Business abgewickelt werden, können diverse E-Business-Standards in BPM von Bedeutung sein. Dies gilt insbesondere für Prozess-Standards wie [[ECR|Efficient Consumer Response (ECR)]], [[SCOR|Supply Chain Operations Reference Modell (SCOR)]], oder auch [[EbXML|Electronic Business eXtensible Markup Language (ebXML)]] und [[RosettaNet_(Prozess)|RosettaNet]].<br />
Auf der IT-Ebene des BPM spielen sehr viele IT-Standards eine Rolle. Hier sind beispielhaft erwähnt: <br />
* Business Process Modelling Notation (BPMN) zur Modellierung und graphischen Visualisierung von Prozessen. Alternativ gibt es hierfür noch z.B. EPK und UML<br />
* [[XML|eXtensible Markup Language (XML)]] und diverse XML-basierenden Standards zur Definition, Validierung und Austausch von Daten und Dokumenten<br />
* SOAP, REST, und WSDL als Interfacesprachen für die Beschreibung und Ausführung von Anwendungen als (Web-)Services im Rahmen von Service Orientierte Architekturen (SOA)<br />
* Business Process Execution Language (BPEL), eine XML-basierenden Sprache zur Beschreibung und Ausführung automatisierter Prozessaktivitäten<br />
* Extensible Process Definition Language (XPDL), eine XML-basierendes Prozessmodell-Austauschformat für Prozessmodelle, die mit unterschiedlichen Anwendungen modelliert wurden. Alternativ gibt es für UML-Modellierungen das XML Metadata Interchange (XMI) Format als Austauschstandard zwischen Softwaremodellierungswerkzeugen<br />
<br />
== Weiterführende Informationen / Links ==<br />
'''Literatur:'''<br />
<br />
[1] ABPMP, Business Process Management Common Body of Knowledge - BPM CBOK: Leitfaden für das Prozessmanagement herausgegeben von der EABPM, 1. Aufl. Schmidt Dr. Goetz, 2009.<br />
<br />
[2] Computerwoche, „Überblick BPM-Produkte - Ratgeber: Orientierung im BPM-Dschungel - computerwoche.de“, Überblick BPM-Produkte. [Online]. Available: http://www.computerwoche.de/software/soa-bpm/2350819/index3.html. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[3] J. Freund, „Wie Sie im BPM-Dschungel eine passende Lösung finden“, Computerwoche, Nr. 33-34/10, S. 14-17, Aug. 2010.<br />
<br />
[4] A. Komus, „Ergebnisse der BPM Umfrage 2007 « Blog zur BPM Umfrage 2007“, Ergebnisse der BPM Umfrage 2007 « Blog zur BPM Umfrage 2007. [Online]. Available: http://bpmumfrage.wordpress.com/2007/12/17/ergebnisse-der-bpm-umfrage-2007/. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[5] VHB Virtuelle Hochschule Bayern, „Europäischer Sozialfonds in Bayern - ‚BPM@KMU‘ - Process Management“, Europäischer Sozialfonds in Bayern - „BPM@KMU“ - Process Management. [Online]. Available: http://esf.vhb.org/teilprojekte/bpm/. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[6] GfO, „Das CBPP® Zertifikat | Gesellschaft für Organisation e.V.“, Das CBPP® Zertifikat | Gesellschaft für Organisation e.V. [Online]. Available: http://www.gfo-web.de/zertifizierung-cbpp/das-cbpp-zertifikat. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[7] BPM Maturity Model eden e.V., „Eden Maturity Model for BPM“. [Online]. Available: http://www.bpm-maturitymodel.com/eden/opencms/de/. [Accessed: 26-Juli-2011].<br />
<br />
[8] M. Hirzel, F. Kühn, und I. Gaida, Prozessmanagement in der Praxis: Wertschöpfungsketten planen, optimieren und erfolgreich steuern, 2. Aufl. Gabler, 2008.<br />
<br />
'''Nützliche Links:'''<br />
* http://www.eabpm.org/ European Association of Business Process Management<br />
* http://www.gfo-web.de/home Gesellschaft für Organisation e.V.<br />
* http://www.bpmi.org/ Business Process Management Initiative der OMG<br />
* http://www.bpm-maturitymodel.com/eden/opencms/de/ BPM Maturity Model eden e.V.<br />
* http://www.bpm-guide.de/ BPM Guide<br />
* http://www.bpm-at-kmu.de/ BPM@KMU Projekt</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Business_Process_Management
Business Process Management
2011-08-02T09:22:18Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div>== Was bedeutet Business Process Management? ==<br />
Business Process Management (BPM), auf Deutsch “Geschäftsprozessmanagement”, ist einerseits ein Organisationsansatz, andererseits ein Thema in der Informationstechnologie. Unter dem Begriff sammeln sich Theorien der Unternehmensführung, Methoden und Werkzeuge zur Analyse und Modellierung von Unternehmensprozessen sowie Überlegungen zu IT-Architekturen und den Einsatz und Integration von IT-Anwendungen zur Automatisierung und Steuerung (im Sinne des Controlling, Monitoring) unternehmerischer Prozesse.<br />
Die European Association of Business Process Management (EABPM), eine Organisation zur Förderung und Weiterentwicklung von BPM, gegründet in 2005 u.a. von der Deutschen Gesellschaft für Organisation (GfO), definiert BPM wie folgt:<br />
:''„BPM ist ein systematischer Ansatz, um sowohl automatisierte als auch nicht-automatisierte Prozesse zu erfassen, zu gestalten, auszuführen, zu dokumentieren, zu messen, zu überwachen und zu steuern und damit nachhaltig die mit der Unternehmensstrategie abgestimmten Ziele zu erreichen. BPM umfasst die bewusste und zunehmende IT-unterstützte Bestimmung, Verbesserung, Innovation und Erhaltung von End-to-End-Prozessen.“'' ([1], Seite 38)<br />
Zentral in BPM ist die Betrachtung unternehmerischer Aktivitäten als End-to-End Geschäftsprozesse. Ein Prozess ist eine (zeitlich/logisch bestimmte) Reihe von zumeist festgelegten Tätigkeiten (Aufgaben), die von einzelnen Personen (Funktionen) oder Maschinen auszuführen sind. Einzelne Aufgaben im Prozess werden angestoßen durch Ereignisse, brauchen als Input Informationen oder andere Ressourcen und liefern als Output wiederum selbst Informationen oder andere Produkte (Ergebnisse) oder lösen irgendwelche Ereignisse aus. End-to-End bedeutet, dass die den Prozess auslösende Instanz (zumeist Kunde/Auftraggeber) auch das Ergebnis des Prozesses erhält. Da solche Prozesse Mittel zum Zweck (der Kundenbedürfniserfüllung sowie der Unternehmenszielerreichung) sind, sind die Messung und Steigerung der Prozesseffektivität und der Prozesseffizienz von zentraler Bedeutung. Hierzu bekommen generell IT-Technologien, insbesondere sogenannte BPM-Softwaresuiten (BPMS) immer größerer Bedeutung.<br />
BPM-Aktivitäten in Zusammenhang mit strategischer Ausrichtung und organisatorischer Einführung/Umsetzung von Prozessen können sich durchaus aus dem Instrumentarium der altbewährten Geschäftsprozessoptimierung (GPO), Neudeutsch: Business-Process-Improvement (BPI), bedienen: Genannt seien hier Methoden wie Six Sigma, Lean Management, Total Quality Management (TQM) und Business Process Reengineering, die alle in den letzen Dekaden Bekanntheit und Verbreitung in Unternehmen gefunden haben.<br />
Für die Modellierung und Dokumentation der Prozesse bedient sich BPM gängiger Modellierungsansätze wie z.B. Business Modelling Notation (BPMN), Wertschöpfungsketten (z.B. im Rahmen von SCOR), Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK), oder mehr allgemeine Modellierungsmethoden wie Flow Charts und Uniform Modelling Language (UML).<br />
Für die Analyse und Leistungsmessung der Prozesse kommen Methoden wie Prozesskostenanalyse und -rechnung, Transaktionskostenanalyse, Durchlaufzeitenanalyse und Entscheidungsanalyse, sowie Simulationstechniken zum Einsatz.<br />
Für die technische Umsetzung kommen Anwendungen aus den Kategorien Elektronisches Dokumenten- und Content-Management, Workflowmanagement und ERP neben dedizierten BPM-Softwaresuiten (BPMS) in Frage. Ein aktueller Überblick über solchen BPMS findet sich in [2]. Eine weitere Orientierung bietet [3] (Downloadbar unter http://www.bpm-guide.de/wp-content/uploads/2010/08/cw33-s14-17.pdf).<br />
<br />
== Welche Vorteile bietet Business Process Management? ==<br />
Unternehmen, die sich mit BPM befassen, versprechen sich davon eine Steigerung der Qualität von Produkten und Dienstleistungen, eine Standardisierung der Arbeitsabläufe und eine Verbesserung der Prozesseffizienz. Zusätzlich erwartet man eine Verringerung der Durchlaufzeiten sowie eine Senkung der Prozesskosten. BPM bietet den Unternehmen die Möglichkeit sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren, kostenkritische Arbeitsschritte zu identifizieren und Engpässe zu erkennen. In der Folge kann BPM zu einer aussagekräftigen Kostenkalkulation sowie zur Erhöhung der Innovationsgeschwindigkeit führen.<br />
Eine Umfrage der Fachhochschule Koblenz aus 2007 zum Thema BPU in Großunternehmen und KMU versucht obige Aussagen zu quantifizieren [4]. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen eine höhere Umsatzrendite für Unternehmen, die gezielt BPM betreiben (Median: 6-8% vs. 4-6% bei den anderen Unternehmen).<br />
<br />
== In wie fern kann Business Process Management für mich als KMU relevant sein? ==<br />
BPM verlangt als ganzheitlichen Ansatz ein oft umfassendes und jedenfalls strukturiertes Vorgehen. Viele KMUs können oder wollen sich so einen Investition nicht immer leisten. Nach der oben zitierten BPM-Umfrage wird ein gezieltes Prozessmanagement in KMUs nur halb so oft betrieben wie in größeren Unternehmen. Die Motive sich mit BPM zu befassen (siehe oben) dürften für KMU jedoch die gleichen wie für andere Unternehmen sein. Wichtiger als die Einführung von BPM-Software dürfte die Befassung mit Organisationsthemen (Prozessmodellierung und –analyse) sein. KMU müssen sich dabei auf Organisationsänderungen (Änderungen in Abteilungen und abteilungsübergreifenden Arbeitsgruppen und Änderungen in Arbeitsabläufen) einstellen.<br />
Im Rahmen des von der EU initiierten Rahmenprogramms „Europäisches Sozialfonds (ESF)“ fördert die Virtuelle Hochschule Bayern als Projektträger ein Projekt der Universität Erlangen-Nürnberg, BMP@KMU, um „KMUs Konzepte und Methoden an die Hand zu geben mit denen sie ein für ihre Unternehmensgröße adäquates und flexibles Business Prozess Management umsetzen können.“ [5]. Die Ausgestaltung der Arbeit in Form eines E-Learning-Angebots wird ab Sommer 2011 auf der Webseite des Projektes http://www.bpm-at-kmu.de/ erwartet.<br />
<br />
== Welche Standards spielen bei Business Process Management eine Rolle? ==<br />
Die EABPM hat sich bereits um die Quasi-Standardisierung der Fachinhalte des BPM verdient gemacht. Sie hat den Business Process Management Common Body of Knowledge – BPM CBOK© als Leitfaden für das Prozessmanagement herausgebracht [1] und schreibt das inhaltliche Konzept fort.<br />
Die im BPM CBOK© ausgearbeiteten und dargestellten Wissensfelder formen die inhaltliche Basis für die Zertifizierung von Prozessmanagement-Experten zu Certified Business Process Professionals CBPP®. CBPP®ist ein Zertifizierungsprogramm nach ISO 17024 2003. Zertifizierungsinstanz in Deutschland ist die Gesellschaft für Organisation e.V. (GfO) [6].<br />
Für die Bewertung der BPM-Aktivitäten in einem Unternehmen, zur Feststellung der Qualität der Aktivitäten sowie die Identifizierung von Optimierungspotenzial wurde als Prozessmanagementstandard das BPM-Reifegradmodell Eden entwickelt [7]. Eden wurde entwickelt in Analogie zu den Prozessreifestandards für Softwareprozessmanagement wie CMMI und SPICE ISO 15504.<br />
Da inzwischen viele Geschäftsprozesse zwischen mehreren Firmen im Sinne des E-Business abgewickelt werden, können diverse E-Business-Standards in BPM von Bedeutung sein. Dies gilt insbesondere für Prozess-Standards wie [[Efficient Consumer Response (ECR)|ECR]], [[Supply Chain Operations Reference Modell (SCOR)|SCOR]], oder auch [[Electronic Business eXtensible Markup Language (ebXML)|EbXML]] und [[RosettaNet|RosettaNet_(Prozess)]].<br />
Auf der IT-Ebene des BPM spielen sehr viele IT-Standards eine Rolle. Hier sind beispielhaft erwähnt: <br />
* Business Process Modelling Notation (BPMN) zur Modellierung und graphischen Visualisierung von Prozessen. Alternativ gibt es hierfür noch z.B. EPK und UML<br />
* eXtensible Markup Language (XML) und diverse XML-basierenden Standards zur Definition, Validierung und Austausch von Daten und Dokumenten<br />
* SOAP, REST, und WSDL als Interfacesprachen für die Beschreibung und Ausführung von Anwendungen als (Web-)Services im Rahmen von Service Orientierte Architekturen (SOA)<br />
* Business Process Execution Language (BPEL), eine XML-basierenden Sprache zur Beschreibung und Ausführung automatisierter Prozessaktivitäten<br />
* Extensible Process Definition Language (XPDL), eine XML-basierendes Prozessmodell-Austauschformat für Prozessmodelle, die mit unterschiedlichen Anwendungen modelliert wurden. Alternativ gibt es für UML-Modellierungen das XML Metadata Interchange (XMI) Format als Austauschstandard zwischen Softwaremodellierungswerkzeugen<br />
<br />
== Weiterführende Informationen / Links ==<br />
'''Literatur:'''<br />
<br />
[1] ABPMP, Business Process Management Common Body of Knowledge - BPM CBOK: Leitfaden für das Prozessmanagement herausgegeben von der EABPM, 1. Aufl. Schmidt Dr. Goetz, 2009.<br />
<br />
[2] Computerwoche, „Überblick BPM-Produkte - Ratgeber: Orientierung im BPM-Dschungel - computerwoche.de“, Überblick BPM-Produkte. [Online]. Available: http://www.computerwoche.de/software/soa-bpm/2350819/index3.html. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[3] J. Freund, „Wie Sie im BPM-Dschungel eine passende Lösung finden“, Computerwoche, Nr. 33-34/10, S. 14-17, Aug. 2010.<br />
<br />
[4] A. Komus, „Ergebnisse der BPM Umfrage 2007 « Blog zur BPM Umfrage 2007“, Ergebnisse der BPM Umfrage 2007 « Blog zur BPM Umfrage 2007. [Online]. Available: http://bpmumfrage.wordpress.com/2007/12/17/ergebnisse-der-bpm-umfrage-2007/. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
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[5] VHB Virtuelle Hochschule Bayern, „Europäischer Sozialfonds in Bayern - ‚BPM@KMU‘ - Process Management“, Europäischer Sozialfonds in Bayern - „BPM@KMU“ - Process Management. [Online]. Available: http://esf.vhb.org/teilprojekte/bpm/. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[6] GfO, „Das CBPP® Zertifikat | Gesellschaft für Organisation e.V.“, Das CBPP® Zertifikat | Gesellschaft für Organisation e.V. [Online]. Available: http://www.gfo-web.de/zertifizierung-cbpp/das-cbpp-zertifikat. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[7] BPM Maturity Model eden e.V., „Eden Maturity Model for BPM“. [Online]. Available: http://www.bpm-maturitymodel.com/eden/opencms/de/. [Accessed: 26-Juli-2011].<br />
<br />
[8] M. Hirzel, F. Kühn, und I. Gaida, Prozessmanagement in der Praxis: Wertschöpfungsketten planen, optimieren und erfolgreich steuern, 2. Aufl. Gabler, 2008.<br />
<br />
'''Nützliche Links:'''<br />
* http://www.eabpm.org/ European Association of Business Process Management<br />
* http://www.gfo-web.de/home Gesellschaft für Organisation e.V.<br />
* http://www.bpmi.org/ Business Process Management Initiative der OMG<br />
* http://www.bpm-maturitymodel.com/eden/opencms/de/ BPM Maturity Model eden e.V.<br />
* http://www.bpm-guide.de/ BPM Guide<br />
* http://www.bpm-at-kmu.de/ BPM@KMU Projekt</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Business_Process_Management
Business Process Management
2011-08-02T09:20:23Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div>== Was bedeutet Business Process Management? ==<br />
Business Process Management (BPM), auf Deutsch “Geschäftsprozessmanagement”, ist einerseits ein Organisationsansatz, andererseits ein Thema in der Informationstechnologie. Unter dem Begriff sammeln sich Theorien der Unternehmensführung, Methoden und Werkzeuge zur Analyse und Modellierung von Unternehmensprozessen sowie Überlegungen zu IT-Architekturen und den Einsatz und Integration von IT-Anwendungen zur Automatisierung und Steuerung (im Sinne des Controlling, Monitoring) unternehmerischer Prozesse.<br />
Die European Association of Business Process Management (EABPM), eine Organisation zur Förderung und Weiterentwicklung von BPM, gegründet in 2005 u.a. von der Deutschen Gesellschaft für Organisation (GfO), definiert BPM wie folgt:<br />
:''„BPM ist ein systematischer Ansatz, um sowohl automatisierte als auch nicht-automatisierte Prozesse zu erfassen, zu gestalten, auszuführen, zu dokumentieren, zu messen, zu überwachen und zu steuern und damit nachhaltig die mit der Unternehmensstrategie abgestimmten Ziele zu erreichen. BPM umfasst die bewusste und zunehmende IT-unterstützte Bestimmung, Verbesserung, Innovation und Erhaltung von End-to-End-Prozessen.“'' ([1], Seite 38)<br />
Zentral in BPM ist die Betrachtung unternehmerischer Aktivitäten als End-to-End Geschäftsprozesse. Ein Prozess ist eine (zeitlich/logisch bestimmte) Reihe von zumeist festgelegten Tätigkeiten (Aufgaben), die von einzelnen Personen (Funktionen) oder Maschinen auszuführen sind. Einzelne Aufgaben im Prozess werden angestoßen durch Ereignisse, brauchen als Input Informationen oder andere Ressourcen und liefern als Output wiederum selbst Informationen oder andere Produkte (Ergebnisse) oder lösen irgendwelche Ereignisse aus. End-to-End bedeutet, dass die den Prozess auslösende Instanz (zumeist Kunde/Auftraggeber) auch das Ergebnis des Prozesses erhält. Da solche Prozesse Mittel zum Zweck (der Kundenbedürfniserfüllung sowie der Unternehmenszielerreichung) sind, sind die Messung und Steigerung der Prozesseffektivität und der Prozesseffizienz von zentraler Bedeutung. Hierzu bekommen generell IT-Technologien, insbesondere sogenannte BPM-Softwaresuiten (BPMS) immer größerer Bedeutung.<br />
BPM-Aktivitäten in Zusammenhang mit strategischer Ausrichtung und organisatorischer Einführung/Umsetzung von Prozessen können sich durchaus aus dem Instrumentarium der altbewährten Geschäftsprozessoptimierung (GPO), Neudeutsch: Business-Process-Improvement (BPI), bedienen: Genannt seien hier Methoden wie Six Sigma, Lean Management, Total Quality Management (TQM) und Business Process Reengineering, die alle in den letzen Dekaden Bekanntheit und Verbreitung in Unternehmen gefunden haben.<br />
Für die Modellierung und Dokumentation der Prozesse bedient sich BPM gängiger Modellierungsansätze wie z.B. Business Modelling Notation (BPMN), Wertschöpfungsketten (z.B. im Rahmen von SCOR), Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK), oder mehr allgemeine Modellierungsmethoden wie Flow Charts und Uniform Modelling Language (UML).<br />
Für die Analyse und Leistungsmessung der Prozesse kommen Methoden wie Prozesskostenanalyse und -rechnung, Transaktionskostenanalyse, Durchlaufzeitenanalyse und Entscheidungsanalyse, sowie Simulationstechniken zum Einsatz.<br />
Für die technische Umsetzung kommen Anwendungen aus den Kategorien Elektronisches Dokumenten- und Content-Management, Workflowmanagement und ERP neben dedizierten BPM-Softwaresuiten (BPMS) in Frage. Ein aktueller Überblick über solchen BPMS findet sich in [2]. Eine weitere Orientierung bietet [3] (Downloadbar unter http://www.bpm-guide.de/wp-content/uploads/2010/08/cw33-s14-17.pdf).<br />
<br />
== Welche Vorteile bietet Business Process Management? ==<br />
Unternehmen, die sich mit BPM befassen, versprechen sich davon eine Steigerung der Qualität von Produkten und Dienstleistungen, eine Standardisierung der Arbeitsabläufe und eine Verbesserung der Prozesseffizienz. Zusätzlich erwartet man eine Verringerung der Durchlaufzeiten sowie eine Senkung der Prozesskosten. BPM bietet den Unternehmen die Möglichkeit sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren, kostenkritische Arbeitsschritte zu identifizieren und Engpässe zu erkennen. In der Folge kann BPM zu einer aussagekräftigen Kostenkalkulation sowie zur Erhöhung der Innovationsgeschwindigkeit führen.<br />
Eine Umfrage der Fachhochschule Koblenz aus 2007 zum Thema BPU in Großunternehmen und KMU versucht obige Aussagen zu quantifizieren [4]. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen eine höhere Umsatzrendite für Unternehmen, die gezielt BPM betreiben (Median: 6-8% vs. 4-6% bei den anderen Unternehmen).<br />
<br />
== In wie fern kann Business Process Management für mich als KMU relevant sein? ==<br />
BPM verlangt als ganzheitlichen Ansatz ein oft umfassendes und jedenfalls strukturiertes Vorgehen. Viele KMUs können oder wollen sich so einen Investition nicht immer leisten. Nach der oben zitierten BPM-Umfrage wird ein gezieltes Prozessmanagement in KMUs nur halb so oft betrieben wie in größeren Unternehmen. Die Motive sich mit BPM zu befassen (siehe oben) dürften für KMU jedoch die gleichen wie für andere Unternehmen sein. Wichtiger als die Einführung von BPM-Software dürfte die Befassung mit Organisationsthemen (Prozessmodellierung und –analyse) sein. KMU müssen sich dabei auf Organisationsänderungen (Änderungen in Abteilungen und abteilungsübergreifenden Arbeitsgruppen und Änderungen in Arbeitsabläufen) einstellen.<br />
Im Rahmen des von der EU initiierten Rahmenprogramms „Europäisches Sozialfonds (ESF)“ fördert die Virtuelle Hochschule Bayern als Projektträger ein Projekt der Universität Erlangen-Nürnberg, BMP@KMU, um „KMUs Konzepte und Methoden an die Hand zu geben mit denen sie ein für ihre Unternehmensgröße adäquates und flexibles Business Prozess Management umsetzen können.“ [5]. Die Ausgestaltung der Arbeit in Form eines E-Learning-Angebots wird ab Sommer 2011 auf der Webseite des Projektes http://www.bpm-at-kmu.de/ erwartet.<br />
<br />
== Welche Standards spielen bei Business Process Management eine Rolle? ==<br />
Die EABPM hat sich bereits um die Quasi-Standardisierung der Fachinhalte des BPM verdient gemacht. Sie hat den Business Process Management Common Body of Knowledge – BPM CBOK© als Leitfaden für das Prozessmanagement herausgebracht [1] und schreibt das inhaltliche Konzept fort.<br />
Die im BPM CBOK© ausgearbeiteten und dargestellten Wissensfelder formen die inhaltliche Basis für die Zertifizierung von Prozessmanagement-Experten zu Certified Business Process Professionals CBPP®. CBPP®ist ein Zertifizierungsprogramm nach ISO 17024 2003. Zertifizierungsinstanz in Deutschland ist die Gesellschaft für Organisation e.V. (GfO) [6].<br />
Für die Bewertung der BPM-Aktivitäten in einem Unternehmen, zur Feststellung der Qualität der Aktivitäten sowie die Identifizierung von Optimierungspotenzial wurde als Prozessmanagementstandard das BPM-Reifegradmodell Eden entwickelt [7]. Eden wurde entwickelt in Analogie zu den Prozessreifestandards für Softwareprozessmanagement wie CMMI und SPICE ISO 15504.<br />
Da inzwischen viele Geschäftsprozesse zwischen mehreren Firmen im Sinne des E-Business abgewickelt werden, können diverse E-Business-Standards in BPM von Bedeutung sein. Dies gilt insbesondere für Prozess-Standards wie [[Efficient Consumer Response (ECR)]], [[Supply Chain Operations Reference Modell (SCOR)]], oder auch [[Electronic Business eXtensible Markup Language (ebXML)]] und [[RosettaNet]].<br />
Auf der IT-Ebene des BPM spielen sehr viele IT-Standards eine Rolle. Hier sind beispielhaft erwähnt: <br />
* Business Process Modelling Notation (BPMN) zur Modellierung und graphischen Visualisierung von Prozessen. Alternativ gibt es hierfür noch z.B. EPK und UML<br />
* eXtensible Markup Language (XML) und diverse XML-basierenden Standards zur Definition, Validierung und Austausch von Daten und Dokumenten<br />
* SOAP, REST, und WSDL als Interfacesprachen für die Beschreibung und Ausführung von Anwendungen als (Web-)Services im Rahmen von Service Orientierte Architekturen (SOA)<br />
* Business Process Execution Language (BPEL), eine XML-basierenden Sprache zur Beschreibung und Ausführung automatisierter Prozessaktivitäten<br />
* Extensible Process Definition Language (XPDL), eine XML-basierendes Prozessmodell-Austauschformat für Prozessmodelle, die mit unterschiedlichen Anwendungen modelliert wurden. Alternativ gibt es für UML-Modellierungen das XML Metadata Interchange (XMI) Format als Austauschstandard zwischen Softwaremodellierungswerkzeugen<br />
<br />
== Weiterführende Informationen / Links ==<br />
'''Literatur:'''<br />
<br />
[1] ABPMP, Business Process Management Common Body of Knowledge - BPM CBOK: Leitfaden für das Prozessmanagement herausgegeben von der EABPM, 1. Aufl. Schmidt Dr. Goetz, 2009.<br />
<br />
[2] Computerwoche, „Überblick BPM-Produkte - Ratgeber: Orientierung im BPM-Dschungel - computerwoche.de“, Überblick BPM-Produkte. [Online]. Available: http://www.computerwoche.de/software/soa-bpm/2350819/index3.html. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[3] J. Freund, „Wie Sie im BPM-Dschungel eine passende Lösung finden“, Computerwoche, Nr. 33-34/10, S. 14-17, Aug. 2010.<br />
<br />
[4] A. Komus, „Ergebnisse der BPM Umfrage 2007 « Blog zur BPM Umfrage 2007“, Ergebnisse der BPM Umfrage 2007 « Blog zur BPM Umfrage 2007. [Online]. Available: http://bpmumfrage.wordpress.com/2007/12/17/ergebnisse-der-bpm-umfrage-2007/. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[5] VHB Virtuelle Hochschule Bayern, „Europäischer Sozialfonds in Bayern - ‚BPM@KMU‘ - Process Management“, Europäischer Sozialfonds in Bayern - „BPM@KMU“ - Process Management. [Online]. Available: http://esf.vhb.org/teilprojekte/bpm/. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[6] GfO, „Das CBPP® Zertifikat | Gesellschaft für Organisation e.V.“, Das CBPP® Zertifikat | Gesellschaft für Organisation e.V. [Online]. Available: http://www.gfo-web.de/zertifizierung-cbpp/das-cbpp-zertifikat. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[7] BPM Maturity Model eden e.V., „Eden Maturity Model for BPM“. [Online]. Available: http://www.bpm-maturitymodel.com/eden/opencms/de/. [Accessed: 26-Juli-2011].<br />
<br />
[8] M. Hirzel, F. Kühn, und I. Gaida, Prozessmanagement in der Praxis: Wertschöpfungsketten planen, optimieren und erfolgreich steuern, 2. Aufl. Gabler, 2008.<br />
<br />
'''Nützliche Links:'''<br />
* http://www.eabpm.org/ European Association of Business Process Management<br />
* http://www.gfo-web.de/home Gesellschaft für Organisation e.V.<br />
* http://www.bpmi.org/ Business Process Management Initiative der OMG<br />
* http://www.bpm-maturitymodel.com/eden/opencms/de/ BPM Maturity Model eden e.V.<br />
* http://www.bpm-guide.de/ BPM Guide<br />
* http://www.bpm-at-kmu.de/ BPM@KMU Projekt</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Business_Process_Management
Business Process Management
2011-08-02T09:19:39Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div>== Was bedeutet Business Process Management? ==<br />
Business Process Management (BPM), auf Deutsch “Geschäftsprozessmanagement”, ist einerseits ein Organisationsansatz, andererseits ein Thema in der Informationstechnologie. Unter dem Begriff sammeln sich Theorien der Unternehmensführung, Methoden und Werkzeuge zur Analyse und Modellierung von Unternehmensprozessen sowie Überlegungen zu IT-Architekturen und den Einsatz und Integration von IT-Anwendungen zur Automatisierung und Steuerung (im Sinne des Controlling, Monitoring) unternehmerischer Prozesse.<br />
Die European Association of Business Process Management (EABPM), eine Organisation zur Förderung und Weiterentwicklung von BPM, gegründet in 2005 u.a. von der Deutschen Gesellschaft für Organisation (GfO), definiert BPM wie folgt:<br />
:''„BPM ist ein systematischer Ansatz, um sowohl automatisierte als auch nicht-automatisierte Prozesse zu erfassen, zu gestalten, auszuführen, zu dokumentieren, zu messen, zu überwachen und zu steuern und damit nachhaltig die mit der Unternehmensstrategie abgestimmten Ziele zu erreichen. BPM umfasst die bewusste und zunehmende IT-unterstützte Bestimmung, Verbesserung, Innovation und Erhaltung von End-to-End-Prozessen.“'' ([1], Seite 38)<br />
Zentral in BPM ist die Betrachtung unternehmerischer Aktivitäten als End-to-End Geschäftsprozesse. Ein Prozess ist eine (zeitlich/logisch bestimmte) Reihe von zumeist festgelegten Tätigkeiten (Aufgaben), die von einzelnen Personen (Funktionen) oder Maschinen auszuführen sind. Einzelne Aufgaben im Prozess werden angestoßen durch Ereignisse, brauchen als Input Informationen oder andere Ressourcen und liefern als Output wiederum selbst Informationen oder andere Produkte (Ergebnisse) oder lösen irgendwelche Ereignisse aus. End-to-End bedeutet, dass die den Prozess auslösende Instanz (zumeist Kunde/Auftraggeber) auch das Ergebnis des Prozesses erhält. Da solche Prozesse Mittel zum Zweck (der Kundenbedürfniserfüllung sowie der Unternehmenszielerreichung) sind, sind die Messung und Steigerung der Prozesseffektivität und der Prozesseffizienz von zentraler Bedeutung. Hierzu bekommen generell IT-Technologien, insbesondere sogenannte BPM-Softwaresuiten (BPMS) immer größerer Bedeutung.<br />
BPM-Aktivitäten in Zusammenhang mit strategischer Ausrichtung und organisatorischer Einführung/Umsetzung von Prozessen können sich durchaus aus dem Instrumentarium der altbewährten Geschäftsprozessoptimierung (GPO), Neudeutsch: Business-Process-Improvement (BPI), bedienen: Genannt seien hier Methoden wie Six Sigma, Lean Management, Total Quality Management (TQM) und Business Process Reengineering, die alle in den letzen Dekaden Bekanntheit und Verbreitung in Unternehmen gefunden haben.<br />
Für die Modellierung und Dokumentation der Prozesse bedient sich BPM gängiger Modellierungsansätze wie z.B. Business Modelling Notation (BPMN), Wertschöpfungsketten (z.B. im Rahmen von SCOR), Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK), oder mehr allgemeine Modellierungsmethoden wie Flow Charts und Uniform Modelling Language (UML).<br />
Für die Analyse und Leistungsmessung der Prozesse kommen Methoden wie Prozesskostenanalyse und -rechnung, Transaktionskostenanalyse, Durchlaufzeitenanalyse und Entscheidungsanalyse, sowie Simulationstechniken zum Einsatz.<br />
Für die technische Umsetzung kommen Anwendungen aus den Kategorien Elektronisches Dokumenten- und Content-Management, Workflowmanagement und ERP neben dedizierten BPM-Softwaresuiten (BPMS) in Frage. Ein aktueller Überblick über solchen BPMS findet sich in [2]. Eine weitere Orientierung bietet [3] (Downloadbar unter http://www.bpm-guide.de/wp-content/uploads/2010/08/cw33-s14-17.pdf).<br />
<br />
== Welche Vorteile bietet Business Process Management? ==<br />
Unternehmen, die sich mit BPM befassen, versprechen sich davon eine Steigerung der Qualität von Produkten und Dienstleistungen, eine Standardisierung der Arbeitsabläufe und eine Verbesserung der Prozesseffizienz. Zusätzlich erwartet man eine Verringerung der Durchlaufzeiten sowie eine Senkung der Prozesskosten. BPM bietet den Unternehmen die Möglichkeit sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren, kostenkritische Arbeitsschritte zu identifizieren und Engpässe zu erkennen. In der Folge kann BPM zu einer aussagekräftigen Kostenkalkulation sowie zur Erhöhung der Innovationsgeschwindigkeit führen.<br />
Eine Umfrage der Fachhochschule Koblenz aus 2007 zum Thema BPU in Großunternehmen und KMU versucht obige Aussagen zu quantifizieren [4]. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen eine höhere Umsatzrendite für Unternehmen, die gezielt BPM betreiben (Median: 6-8% vs. 4-6% bei den anderen Unternehmen).<br />
<br />
== In wie fern kann Business Process Management für mich als KMU relevant sein? ==<br />
BPM verlangt als ganzheitlichen Ansatz ein oft umfassendes und jedenfalls strukturiertes Vorgehen. Viele KMUs können oder wollen sich so einen Investition nicht immer leisten. Nach der oben zitierten BPM-Umfrage wird ein gezieltes Prozessmanagement in KMUs nur halb so oft betrieben wie in größeren Unternehmen. Die Motive sich mit BPM zu befassen (siehe oben) dürften für KMU jedoch die gleichen wie für andere Unternehmen sein. Wichtiger als die Einführung von BPM-Software dürfte die Befassung mit Organisationsthemen (Prozessmodellierung und –analyse) sein. KMU müssen sich dabei auf Organisationsänderungen (Änderungen in Abteilungen und abteilungsübergreifenden Arbeitsgruppen und Änderungen in Arbeitsabläufen) einstellen.<br />
Im Rahmen des von der EU initiierten Rahmenprogramms „Europäisches Sozialfonds (ESF)“ fördert die Virtuelle Hochschule Bayern als Projektträger ein Projekt der Universität Erlangen-Nürnberg, BMP@KMU, um „KMUs Konzepte und Methoden an die Hand zu geben mit denen sie ein für ihre Unternehmensgröße adäquates und flexibles Business Prozess Management umsetzen können.“ [5]. Die Ausgestaltung der Arbeit in Form eines E-Learning-Angebots wird ab Sommer 2011 auf der Webseite des Projektes http://www.bpm-at-kmu.de/ erwartet.<br />
<br />
== Welche Standards spielen bei Business Process Management eine Rolle? ==<br />
Die EABPM hat sich bereits um die Quasi-Standardisierung der Fachinhalte des BPM verdient gemacht. Sie hat den Business Process Management Common Body of Knowledge – BPM CBOK© als Leitfaden für das Prozessmanagement herausgebracht [1] und schreibt das inhaltliche Konzept fort.<br />
Die im BPM CBOK© ausgearbeiteten und dargestellten Wissensfelder formen die inhaltliche Basis für die Zertifizierung von Prozessmanagement-Experten zu Certified Business Process Professionals CBPP®. CBPP®ist ein Zertifizierungsprogramm nach ISO 17024 2003. Zertifizierungsinstanz in Deutschland ist die Gesellschaft für Organisation e.V. (GfO) [6].<br />
Für die Bewertung der BPM-Aktivitäten in einem Unternehmen, zur Feststellung der Qualität der Aktivitäten sowie die Identifizierung von Optimierungspotenzial wurde als Prozessmanagementstandard das BPM-Reifegradmodell Eden entwickelt [7]. Eden wurde entwickelt in Analogie zu den Prozessreifestandards für Softwareprozessmanagement wie CMMI und SPICE ISO 15504.<br />
Da inzwischen viele Geschäftsprozesse zwischen mehreren Firmen im Sinne des E-Business abgewickelt werden, können diverse E-Business-Standards in BPM von Bedeutung sein. Dies gilt insbesondere für Prozess-Standards wie [[Efficient Consumer Response (ECR)]], [[Supply Chain Operations Reference Modell (SCOR)]], oder auch [[Electronic Business eXtensible Markup Language (ebXML)]] und [[RosettaNet]].<br />
Auf der IT-Ebene des BPM spielen sehr viele IT-Standards eine Rolle. Hier sind beispielhaft erwähnt: <br />
* Business Process Modelling Notation (BPMN) zur Modellierung und graphischen Visualisierung von Prozessen. Alternativ gibt es hierfür noch z.B. EPK und UML<br />
* eXtensible Markup Language (XML) und diverse XML-basierenden Standards zur Definition, Validierung und Austausch von Daten und Dokumenten<br />
* SOAP, REST, und WSDL als Interfacesprachen für die Beschreibung und Ausführung von Anwendungen als (Web-)Services im Rahmen von Service Orientierte Architekturen (SOA)<br />
* Business Process Execution Language (BPEL), eine XML-basierenden Sprache zur Beschreibung und Ausführung automatisierter Prozessaktivitäten<br />
* Extensible Process Definition Language (XPDL), eine XML-basierendes Prozessmodell-Austauschformat für Prozessmodelle, die mit unterschiedlichen Anwendungen modelliert wurden. Alternativ gibt es für UML-Modellierungen das XML Metadata Interchange (XMI) Format als Austauschstandard zwischen Softwaremodellierungswerkzeugen<br />
<br />
== Weiterführende Informationen / Links ==<br />
Literatur:<br />
<br />
[1] ABPMP, Business Process Management Common Body of Knowledge - BPM CBOK: Leitfaden für das Prozessmanagement herausgegeben von der EABPM, 1. Aufl. Schmidt Dr. Goetz, 2009.<br />
<br />
[2] Computerwoche, „Überblick BPM-Produkte - Ratgeber: Orientierung im BPM-Dschungel - computerwoche.de“, Überblick BPM-Produkte. [Online]. Available: http://www.computerwoche.de/software/soa-bpm/2350819/index3.html. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[3] J. Freund, „Wie Sie im BPM-Dschungel eine passende Lösung finden“, Computerwoche, Nr. 33-34/10, S. 14-17, Aug. 2010.<br />
<br />
[4] A. Komus, „Ergebnisse der BPM Umfrage 2007 « Blog zur BPM Umfrage 2007“, Ergebnisse der BPM Umfrage 2007 « Blog zur BPM Umfrage 2007. [Online]. Available: http://bpmumfrage.wordpress.com/2007/12/17/ergebnisse-der-bpm-umfrage-2007/. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[5] VHB Virtuelle Hochschule Bayern, „Europäischer Sozialfonds in Bayern - ‚BPM@KMU‘ - Process Management“, Europäischer Sozialfonds in Bayern - „BPM@KMU“ - Process Management. [Online]. Available: http://esf.vhb.org/teilprojekte/bpm/. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[6] GfO, „Das CBPP® Zertifikat | Gesellschaft für Organisation e.V.“, Das CBPP® Zertifikat | Gesellschaft für Organisation e.V. [Online]. Available: http://www.gfo-web.de/zertifizierung-cbpp/das-cbpp-zertifikat. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[7] BPM Maturity Model eden e.V., „Eden Maturity Model for BPM“. [Online]. Available: http://www.bpm-maturitymodel.com/eden/opencms/de/. [Accessed: 26-Juli-2011].<br />
<br />
[8] M. Hirzel, F. Kühn, und I. Gaida, Prozessmanagement in der Praxis: Wertschöpfungsketten planen, optimieren und erfolgreich steuern, 2. Aufl. Gabler, 2008.<br />
<br />
Nützliche Links:<br />
* http://www.eabpm.org/ European Association of Business Process Management<br />
* http://www.gfo-web.de/home Gesellschaft für Organisation e.V.<br />
* http://www.bpmi.org/ Business Process Management Initiative der OMG<br />
* http://www.bpm-maturitymodel.com/eden/opencms/de/ BPM Maturity Model eden e.V.<br />
* http://www.bpm-guide.de/ BPM Guide<br />
* http://www.bpm-at-kmu.de/ BPM@KMU Projekt</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Business_Process_Management
Business Process Management
2011-08-02T09:17:59Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div>== Was bedeutet Business Process Management? ==<br />
Business Process Management (BPM), auf Deutsch “Geschäftsprozessmanagement”, ist einerseits ein Organisationsansatz, andererseits ein Thema in der Informationstechnologie. Unter dem Begriff sammeln sich Theorien der Unternehmensführung, Methoden und Werkzeuge zur Analyse und Modellierung von Unternehmensprozessen sowie Überlegungen zu IT-Architekturen und den Einsatz und Integration von IT-Anwendungen zur Automatisierung und Steuerung (im Sinne des Controlling, Monitoring) unternehmerischer Prozesse.<br />
Die European Association of Business Process Management (EABPM), eine Organisation zur Förderung und Weiterentwicklung von BPM, gegründet in 2005 u.a. von der Deutschen Gesellschaft für Organisation (GfO), definiert BPM wie folgt:<br />
:''„BPM ist ein systematischer Ansatz, um sowohl automatisierte als auch nicht-automatisierte Prozesse zu erfassen, zu gestalten, auszuführen, zu dokumentieren, zu messen, zu überwachen und zu steuern und damit nachhaltig die mit der Unternehmensstrategie abgestimmten Ziele zu erreichen. BPM umfasst die bewusste und zunehmende IT-unterstützte Bestimmung, Verbesserung, Innovation und Erhaltung von End-to-End-Prozessen.“'' ([1], Seite 38)<br />
Zentral in BPM ist die Betrachtung unternehmerischer Aktivitäten als End-to-End Geschäftsprozesse. Ein Prozess ist eine (zeitlich/logisch bestimmte) Reihe von zumeist festgelegten Tätigkeiten (Aufgaben), die von einzelnen Personen (Funktionen) oder Maschinen auszuführen sind. Einzelne Aufgaben im Prozess werden angestoßen durch Ereignisse, brauchen als Input Informationen oder andere Ressourcen und liefern als Output wiederum selbst Informationen oder andere Produkte (Ergebnisse) oder lösen irgendwelche Ereignisse aus. End-to-End bedeutet, dass die den Prozess auslösende Instanz (zumeist Kunde/Auftraggeber) auch das Ergebnis des Prozesses erhält. Da solche Prozesse Mittel zum Zweck (der Kundenbedürfniserfüllung sowie der Unternehmenszielerreichung) sind, sind die Messung und Steigerung der Prozesseffektivität und der Prozesseffizienz von zentraler Bedeutung. Hierzu bekommen generell IT-Technologien, insbesondere sogenannte BPM-Softwaresuiten (BPMS) immer größerer Bedeutung.<br />
BPM-Aktivitäten in Zusammenhang mit strategischer Ausrichtung und organisatorischer Einführung/Umsetzung von Prozessen können sich durchaus aus dem Instrumentarium der altbewährten Geschäftsprozessoptimierung (GPO), Neudeutsch: Business-Process-Improvement (BPI), bedienen: Genannt seien hier Methoden wie Six Sigma, Lean Management, Total Quality Management (TQM) und Business Process Reengineering, die alle in den letzen Dekaden Bekanntheit und Verbreitung in Unternehmen gefunden haben.<br />
Für die Modellierung und Dokumentation der Prozesse bedient sich BPM gängiger Modellierungsansätze wie z.B. Business Modelling Notation (BPMN), Wertschöpfungsketten (z.B. im Rahmen von SCOR), Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK), oder mehr allgemeine Modellierungsmethoden wie Flow Charts und Uniform Modelling Language (UML).<br />
Für die Analyse und Leistungsmessung der Prozesse kommen Methoden wie Prozesskostenanalyse und -rechnung, Transaktionskostenanalyse, Durchlaufzeitenanalyse und Entscheidungsanalyse, sowie Simulationstechniken zum Einsatz.<br />
Für die technische Umsetzung kommen Anwendungen aus den Kategorien Elektronisches Dokumenten- und Content-Management, Workflowmanagement und ERP neben dedizierten BPM-Softwaresuiten (BPMS) in Frage. Ein aktueller Überblick über solchen BPMS findet sich in [2]. Eine weitere Orientierung bietet [3] (Downloadbar unter [http://www.bpm-guide.de/wp-content/uploads/2010/08/cw33-s14-17.pdf]).<br />
<br />
== Welche Vorteile bietet Business Process Management? ==<br />
Unternehmen, die sich mit BPM befassen, versprechen sich davon eine Steigerung der Qualität von Produkten und Dienstleistungen, eine Standardisierung der Arbeitsabläufe und eine Verbesserung der Prozesseffizienz. Zusätzlich erwartet man eine Verringerung der Durchlaufzeiten sowie eine Senkung der Prozesskosten. BPM bietet den Unternehmen die Möglichkeit sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren, kostenkritische Arbeitsschritte zu identifizieren und Engpässe zu erkennen. In der Folge kann BPM zu einer aussagekräftigen Kostenkalkulation sowie zur Erhöhung der Innovationsgeschwindigkeit führen.<br />
Eine Umfrage der Fachhochschule Koblenz aus 2007 zum Thema BPU in Großunternehmen und KMU versucht obige Aussagen zu quantifizieren [4]. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen eine höhere Umsatzrendite für Unternehmen, die gezielt BPM betreiben (Median: 6-8% vs. 4-6% bei den anderen Unternehmen).<br />
<br />
== In wie fern kann Business Process Management für mich als KMU relevant sein? ==<br />
BPM verlangt als ganzheitlichen Ansatz ein oft umfassendes und jedenfalls strukturiertes Vorgehen. Viele KMUs können oder wollen sich so einen Investition nicht immer leisten. Nach der oben zitierten BPM-Umfrage wird ein gezieltes Prozessmanagement in KMUs nur halb so oft betrieben wie in größeren Unternehmen. Die Motive sich mit BPM zu befassen (siehe oben) dürften für KMU jedoch die gleichen wie für andere Unternehmen sein. Wichtiger als die Einführung von BPM-Software dürfte die Befassung mit Organisationsthemen (Prozessmodellierung und –analyse) sein. KMU müssen sich dabei auf Organisationsänderungen (Änderungen in Abteilungen und abteilungsübergreifenden Arbeitsgruppen und Änderungen in Arbeitsabläufen) einstellen.<br />
Im Rahmen des von der EU initiierten Rahmenprogramms „Europäisches Sozialfonds (ESF)“ fördert die Virtuelle Hochschule Bayern als Projektträger ein Projekt der Universität Erlangen-Nürnberg, BMP@KMU, um „KMUs Konzepte und Methoden an die Hand zu geben mit denen sie ein für ihre Unternehmensgröße adäquates und flexibles Business Prozess Management umsetzen können.“ [5]. Die Ausgestaltung der Arbeit in Form eines E-Learning-Angebots wird ab Sommer 2011 auf der Webseite des Projektes [http://www.bpm-at-kmu.de/] erwartet.<br />
<br />
== Welche Standards spielen bei Business Process Management eine Rolle? ==<br />
Die EABPM hat sich bereits um die Quasi-Standardisierung der Fachinhalte des BPM verdient gemacht. Sie hat den Business Process Management Common Body of Knowledge – BPM CBOK© als Leitfaden für das Prozessmanagement herausgebracht [1] und schreibt das inhaltliche Konzept fort.<br />
Die im BPM CBOK© ausgearbeiteten und dargestellten Wissensfelder formen die inhaltliche Basis für die Zertifizierung von Prozessmanagement-Experten zu Certified Business Process Professionals CBPP®. CBPP®ist ein Zertifizierungsprogramm nach ISO 17024 2003. Zertifizierungsinstanz in Deutschland ist die Gesellschaft für Organisation e.V. (GfO) [6].<br />
Für die Bewertung der BPM-Aktivitäten in einem Unternehmen, zur Feststellung der Qualität der Aktivitäten sowie die Identifizierung von Optimierungspotenzial wurde als Prozessmanagementstandard das BPM-Reifegradmodell Eden entwickelt [7]. Eden wurde entwickelt in Analogie zu den Prozessreifestandards für Softwareprozessmanagement wie CMMI und SPICE ISO 15504.<br />
Da inzwischen viele Geschäftsprozesse zwischen mehreren Firmen im Sinne des E-Business abgewickelt werden, können diverse E-Business-Standards in BPM von Bedeutung sein. Dies gilt insbesondere für Prozess-Standards wie [[Efficient Consumer Response (ECR)]], [[Supply Chain Operations Reference Modell (SCOR)]], oder auch [[Electronic Business eXtensible Markup Language (ebXML)]] und [[RosettaNet]].<br />
Auf der IT-Ebene des BPM spielen sehr viele IT-Standards eine Rolle. Hier sind beispielhaft erwähnt: <br />
* Business Process Modelling Notation (BPMN) zur Modellierung und graphischen Visualisierung von Prozessen. Alternativ gibt es hierfür noch z.B. EPK und UML<br />
* eXtensible Markup Language (XML) und diverse XML-basierenden Standards zur Definition, Validierung und Austausch von Daten und Dokumenten<br />
* SOAP, REST, und WSDL als Interfacesprachen für die Beschreibung und Ausführung von Anwendungen als (Web-)Services im Rahmen von Service Orientierte Architekturen (SOA)<br />
* Business Process Execution Language (BPEL), eine XML-basierenden Sprache zur Beschreibung und Ausführung automatisierter Prozessaktivitäten<br />
* Extensible Process Definition Language (XPDL), eine XML-basierendes Prozessmodell-Austauschformat für Prozessmodelle, die mit unterschiedlichen Anwendungen modelliert wurden. Alternativ gibt es für UML-Modellierungen das XML Metadata Interchange (XMI) Format als Austauschstandard zwischen Softwaremodellierungswerkzeugen<br />
<br />
== Weiterführende Informationen / Links ==<br />
Literatur:<br />
[1] ABPMP, Business Process Management Common Body of Knowledge - BPM CBOK: Leitfaden für das Prozessmanagement herausgegeben von der EABPM, 1. Aufl. Schmidt Dr. Goetz, 2009.<br />
<br />
[2] Computerwoche, „Überblick BPM-Produkte - Ratgeber: Orientierung im BPM-Dschungel - computerwoche.de“, Überblick BPM-Produkte. [Online]. Available: http://www.computerwoche.de/software/soa-bpm/2350819/index3.html. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[3] J. Freund, „Wie Sie im BPM-Dschungel eine passende Lösung finden“, Computerwoche, Nr. 33-34/10, S. 14-17, Aug. 2010.<br />
<br />
[4] A. Komus, „Ergebnisse der BPM Umfrage 2007 « Blog zur BPM Umfrage 2007“, Ergebnisse der BPM Umfrage 2007 « Blog zur BPM Umfrage 2007. [Online]. Available: http://bpmumfrage.wordpress.com/2007/12/17/ergebnisse-der-bpm-umfrage-2007/. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[5] VHB Virtuelle Hochschule Bayern, „Europäischer Sozialfonds in Bayern - ‚BPM@KMU‘ - Process Management“, Europäischer Sozialfonds in Bayern - „BPM@KMU“ - Process Management. [Online]. Available: http://esf.vhb.org/teilprojekte/bpm/. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[6] GfO, „Das CBPP® Zertifikat | Gesellschaft für Organisation e.V.“, Das CBPP® Zertifikat | Gesellschaft für Organisation e.V. [Online]. Available: http://www.gfo-web.de/zertifizierung-cbpp/das-cbpp-zertifikat. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
<br />
[7] BPM Maturity Model eden e.V., „Eden Maturity Model for BPM“. [Online]. Available: http://www.bpm-maturitymodel.com/eden/opencms/de/. [Accessed: 26-Juli-2011].<br />
<br />
[8] M. Hirzel, F. Kühn, und I. Gaida, Prozessmanagement in der Praxis: Wertschöpfungsketten planen, optimieren und erfolgreich steuern, 2. Aufl. Gabler, 2008.<br />
<br />
Nützliche Links:<br />
* [http://www.eabpm.org/] European Association of Business Process Management<br />
* [http://www.gfo-web.de/home] Gesellschaft für Organisation e.V.<br />
* [http://www.bpmi.org/] Business Process Management Initiative der OMG<br />
* [http://www.bpm-maturitymodel.com/eden/opencms/de/] BPM Maturity Model eden e.V.<br />
* [http://www.bpm-guide.de/] BPM Guide<br />
* [http://www.bpm-at-kmu.de/] BPM@KMU Projekt</div>
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Business Process Management
2011-08-02T09:16:06Z
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<hr />
<div>== Was bedeutet Business Process Management? ==<br />
Business Process Management (BPM), auf Deutsch “Geschäftsprozessmanagement”, ist einerseits ein Organisationsansatz, andererseits ein Thema in der Informationstechnologie. Unter dem Begriff sammeln sich Theorien der Unternehmensführung, Methoden und Werkzeuge zur Analyse und Modellierung von Unternehmensprozessen sowie Überlegungen zu IT-Architekturen und den Einsatz und Integration von IT-Anwendungen zur Automatisierung und Steuerung (im Sinne des Controlling, Monitoring) unternehmerischer Prozesse.<br />
Die European Association of Business Process Management (EABPM), eine Organisation zur Förderung und Weiterentwicklung von BPM, gegründet in 2005 u.a. von der Deutschen Gesellschaft für Organisation (GfO), definiert BPM wie folgt:<br />
:''„BPM ist ein systematischer Ansatz, um sowohl automatisierte als auch nicht-automatisierte Prozesse zu erfassen, zu gestalten, auszuführen, zu dokumentieren, zu messen, zu überwachen und zu steuern und damit nachhaltig die mit der Unternehmensstrategie abgestimmten Ziele zu erreichen. BPM umfasst die bewusste und zunehmende IT-unterstützte Bestimmung, Verbesserung, Innovation und Erhaltung von End-to-End-Prozessen.“'' ([1], Seite 38)<br />
Zentral in BPM ist die Betrachtung unternehmerischer Aktivitäten als End-to-End Geschäftsprozesse. Ein Prozess ist eine (zeitlich/logisch bestimmte) Reihe von zumeist festgelegten Tätigkeiten (Aufgaben), die von einzelnen Personen (Funktionen) oder Maschinen auszuführen sind. Einzelne Aufgaben im Prozess werden angestoßen durch Ereignisse, brauchen als Input Informationen oder andere Ressourcen und liefern als Output wiederum selbst Informationen oder andere Produkte (Ergebnisse) oder lösen irgendwelche Ereignisse aus. End-to-End bedeutet, dass die den Prozess auslösende Instanz (zumeist Kunde/Auftraggeber) auch das Ergebnis des Prozesses erhält. Da solche Prozesse Mittel zum Zweck (der Kundenbedürfniserfüllung sowie der Unternehmenszielerreichung) sind, sind die Messung und Steigerung der Prozesseffektivität und der Prozesseffizienz von zentraler Bedeutung. Hierzu bekommen generell IT-Technologien, insbesondere sogenannte BPM-Softwaresuiten (BPMS) immer größerer Bedeutung.<br />
BPM-Aktivitäten in Zusammenhang mit strategischer Ausrichtung und organisatorischer Einführung/Umsetzung von Prozessen können sich durchaus aus dem Instrumentarium der altbewährten Geschäftsprozessoptimierung (GPO), Neudeutsch: Business-Process-Improvement (BPI), bedienen: Genannt seien hier Methoden wie Six Sigma, Lean Management, Total Quality Management (TQM) und Business Process Reengineering, die alle in den letzen Dekaden Bekanntheit und Verbreitung in Unternehmen gefunden haben.<br />
Für die Modellierung und Dokumentation der Prozesse bedient sich BPM gängiger Modellierungsansätze wie z.B. Business Modelling Notation (BPMN), Wertschöpfungsketten (z.B. im Rahmen von SCOR), Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK), oder mehr allgemeine Modellierungsmethoden wie Flow Charts und Uniform Modelling Language (UML).<br />
Für die Analyse und Leistungsmessung der Prozesse kommen Methoden wie Prozesskostenanalyse und -rechnung, Transaktionskostenanalyse, Durchlaufzeitenanalyse und Entscheidungsanalyse, sowie Simulationstechniken zum Einsatz.<br />
Für die technische Umsetzung kommen Anwendungen aus den Kategorien Elektronisches Dokumenten- und Content-Management, Workflowmanagement und ERP neben dedizierten BPM-Softwaresuiten (BPMS) in Frage. Ein aktueller Überblick über solchen BPMS findet sich in [2]. Eine weitere Orientierung bietet [3] (Downloadbar unter [http://www.bpm-guide.de/wp-content/uploads/2010/08/cw33-s14-17.pdf]).<br />
<br />
== Welche Vorteile bietet Business Process Management? ==<br />
Unternehmen, die sich mit BPM befassen, versprechen sich davon eine Steigerung der Qualität von Produkten und Dienstleistungen, eine Standardisierung der Arbeitsabläufe und eine Verbesserung der Prozesseffizienz. Zusätzlich erwartet man eine Verringerung der Durchlaufzeiten sowie eine Senkung der Prozesskosten. BPM bietet den Unternehmen die Möglichkeit sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren, kostenkritische Arbeitsschritte zu identifizieren und Engpässe zu erkennen. In der Folge kann BPM zu einer aussagekräftigen Kostenkalkulation sowie zur Erhöhung der Innovationsgeschwindigkeit führen.<br />
Eine Umfrage der Fachhochschule Koblenz aus 2007 zum Thema BPU in Großunternehmen und KMU versucht obige Aussagen zu quantifizieren [4]. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen eine höhere Umsatzrendite für Unternehmen, die gezielt BPM betreiben (Median: 6-8% vs. 4-6% bei den anderen Unternehmen).<br />
<br />
== In wie fern kann Business Process Management für mich als KMU relevant sein? ==<br />
BPM verlangt als ganzheitlichen Ansatz ein oft umfassendes und jedenfalls strukturiertes Vorgehen. Viele KMUs können oder wollen sich so einen Investition nicht immer leisten. Nach der oben zitierten BPM-Umfrage wird ein gezieltes Prozessmanagement in KMUs nur halb so oft betrieben wie in größeren Unternehmen. Die Motive sich mit BPM zu befassen (siehe oben) dürften für KMU jedoch die gleichen wie für andere Unternehmen sein. Wichtiger als die Einführung von BPM-Software dürfte die Befassung mit Organisationsthemen (Prozessmodellierung und –analyse) sein. KMU müssen sich dabei auf Organisationsänderungen (Änderungen in Abteilungen und abteilungsübergreifenden Arbeitsgruppen und Änderungen in Arbeitsabläufen) einstellen.<br />
Im Rahmen des von der EU initiierten Rahmenprogramms „Europäisches Sozialfonds (ESF)“ fördert die Virtuelle Hochschule Bayern als Projektträger ein Projekt der Universität Erlangen-Nürnberg, BMP@KMU, um „KMUs Konzepte und Methoden an die Hand zu geben mit denen sie ein für ihre Unternehmensgröße adäquates und flexibles Business Prozess Management umsetzen können.“ [5]. Die Ausgestaltung der Arbeit in Form eines E-Learning-Angebots wird ab Sommer 2011 auf der Webseite des Projektes [http://www.bpm-at-kmu.de/] erwartet.<br />
<br />
== Welche Standards spielen bei Business Process Management eine Rolle? ==<br />
Die EABPM hat sich bereits um die Quasi-Standardisierung der Fachinhalte des BPM verdient gemacht. Sie hat den Business Process Management Common Body of Knowledge – BPM CBOK© als Leitfaden für das Prozessmanagement herausgebracht [1] und schreibt das inhaltliche Konzept fort.<br />
Die im BPM CBOK© ausgearbeiteten und dargestellten Wissensfelder formen die inhaltliche Basis für die Zertifizierung von Prozessmanagement-Experten zu Certified Business Process Professionals CBPP®. CBPP®ist ein Zertifizierungsprogramm nach ISO 17024 2003. Zertifizierungsinstanz in Deutschland ist die Gesellschaft für Organisation e.V. (GfO) [6].<br />
Für die Bewertung der BPM-Aktivitäten in einem Unternehmen, zur Feststellung der Qualität der Aktivitäten sowie die Identifizierung von Optimierungspotenzial wurde als Prozessmanagementstandard das BPM-Reifegradmodell Eden entwickelt [7]. Eden wurde entwickelt in Analogie zu den Prozessreifestandards für Softwareprozessmanagement wie CMMI und SPICE ISO 15504.<br />
Da inzwischen viele Geschäftsprozesse zwischen mehreren Firmen im Sinne des E-Business abgewickelt werden, können diverse E-Business-Standards in BPM von Bedeutung sein. Dies gilt insbesondere für Prozess-Standards wie [[Efficient Consumer Response (ECR)]], [[Supply Chain Operations Reference Modell (SCOR)]], oder auch [[Electronic Business eXtensible Markup Language (ebXML)]] und [[RosettaNet]].<br />
Auf der IT-Ebene des BPM spielen sehr viele IT-Standards eine Rolle. Hier sind beispielhaft erwähnt: <br />
* Business Process Modelling Notation (BPMN) zur Modellierung und graphischen Visualisierung von Prozessen. Alternativ gibt es hierfür noch z.B. EPK und UML<br />
* eXtensible Markup Language (XML) und diverse XML-basierenden Standards zur Definition, Validierung und Austausch von Daten und Dokumenten<br />
* SOAP, REST, und WSDL als Interfacesprachen für die Beschreibung und Ausführung von Anwendungen als (Web-)Services im Rahmen von Service Orientierte Architekturen (SOA)<br />
* Business Process Execution Language (BPEL), eine XML-basierenden Sprache zur Beschreibung und Ausführung automatisierter Prozessaktivitäten<br />
* Extensible Process Definition Language (XPDL), eine XML-basierendes Prozessmodell-Austauschformat für Prozessmodelle, die mit unterschiedlichen Anwendungen modelliert wurden. Alternativ gibt es für UML-Modellierungen das XML Metadata Interchange (XMI) Format als Austauschstandard zwischen Softwaremodellierungswerkzeugen<br />
<br />
== Weiterführende Informationen / Links ==<br />
Literatur:<br />
[1] ABPMP, Business Process Management Common Body of Knowledge - BPM CBOK: Leitfaden für das Prozessmanagement herausgegeben von der EABPM, 1. Aufl. Schmidt Dr. Goetz, 2009.<br />
[2] Computerwoche, „Überblick BPM-Produkte - Ratgeber: Orientierung im BPM-Dschungel - computerwoche.de“, Überblick BPM-Produkte. [Online]. Available: http://www.computerwoche.de/software/soa-bpm/2350819/index3.html. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
[3] J. Freund, „Wie Sie im BPM-Dschungel eine passende Lösung finden“, Computerwoche, Nr. 33-34/10, S. 14-17, Aug. 2010.<br />
[4] A. Komus, „Ergebnisse der BPM Umfrage 2007 « Blog zur BPM Umfrage 2007“, Ergebnisse der BPM Umfrage 2007 « Blog zur BPM Umfrage 2007. [Online]. Available: http://bpmumfrage.wordpress.com/2007/12/17/ergebnisse-der-bpm-umfrage-2007/. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
[5] VHB Virtuelle Hochschule Bayern, „Europäischer Sozialfonds in Bayern - ‚BPM@KMU‘ - Process Management“, Europäischer Sozialfonds in Bayern - „BPM@KMU“ - Process Management. [Online]. Available: http://esf.vhb.org/teilprojekte/bpm/. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
[6] GfO, „Das CBPP® Zertifikat | Gesellschaft für Organisation e.V.“, Das CBPP® Zertifikat | Gesellschaft für Organisation e.V. [Online]. Available: http://www.gfo-web.de/zertifizierung-cbpp/das-cbpp-zertifikat. [Accessed: 01-Aug-2011].<br />
[7] BPM Maturity Model eden e.V., „Eden Maturity Model for BPM“. [Online]. Available: http://www.bpm-maturitymodel.com/eden/opencms/de/. [Accessed: 26-Juli-2011].<br />
[8] M. Hirzel, F. Kühn, und I. Gaida, Prozessmanagement in der Praxis: Wertschöpfungsketten planen, optimieren und erfolgreich steuern, 2. Aufl. Gabler, 2008.<br />
<br />
Nützliche Links:<br />
* [http://www.eabpm.org/] European Association of Business Process Management<br />
* [http://www.gfo-web.de/home] Gesellschaft für Organisation e.V.<br />
* [http://www.bpmi.org/] Business Process Management Initiative der OMG<br />
* [http://www.bpm-maturitymodel.com/eden/opencms/de/] BPM Maturity Model eden e.V.<br />
* [http://www.bpm-guide.de/] BPM Guide<br />
* [http://www.bpm-at-kmu.de/] BPM@KMU Projekt</div>
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Klassifikationsstandards
2011-07-07T12:06:13Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Standards_klassifikation.gif|thumb|180px|right|Übersicht über Klassifikationsstandards]]<br />
Standards zur Klassifikation und Beschreibung von Produkten und Dienstleistungen stehen häufig im Zentrum, wenn Potenziale und<br />
Herausforderung der Standardisierung im eBusiness diskutiert werden. Produktklassifikationsstandards strukturieren verschiedene Objekte nach einheitlichen Kriterien, indem sie eine hierarchische Ordnung (Taxonomie) der Produkte in Gruppen bzw. Klassen vornehmen. Typischerweise werden die Klassen mit einer Bezeichnung, einer Nummer sowie Synonymen und Schlagworten spezifiziert. Ein Koaxialkabel gehört bspw. in die Klasse „Kabel und Leitungen“ mit der Klassennummer „27-06“ ''(vgl. eCl@ss 6.1)'' und kann mit dem Synonym „Erdkabel“ gesucht werden.<br />
Die Grundlage einer Klassifikation ist ein Datenmodell, mit dem die Produktklassifikation nach einer einheitlichen Methode erfolgt. Das Datenmodell eines Klassifikationsschemas bestimmt das Maß der Granularität. Je granularer ein Modell, umso detaillierter können Produkte erfasst werden.<br />
<br />
== Einsatzbereiche ==<br />
Mögliche Anwendungen für Standardklassifikationen sind [[Stammdatenmanagement]], [[Produktinformationsmanagement|PIM]]-Systeme (Produktinformationssysteme), [[E-Business-Anwendungen#Elektronischer Katalog|elektronische Kataloge]] , [[elektronischer Marktplatz|elektronische Marktplätze]], [[E-Business-Anwendungen#Online-Shop|Online-Shops]], [[E-Business-Anwendungen#elektronische Beschaffung|elektronische Beschaffung]] oder auch [[Enterprise Resource Planning|ERP-Systeme]].<br />
<br />
== Arten ==<br />
'''Nicht-parametrische Klassifikationsandards''' nehmen nur eine Strukturierung von Objekten vor. Ein Beispiel hierfür wäre der USamerikanische Produktklassifikationsstandard [[UNSPSC]]. <br />
<br />
'''Parametrische Klassifikationsstandards''' beschreiben die strukturierten Objekte zusätzlich über Merkmale und deren Attribute. Die Eigenschaften eines Objektes werden idealerweise über vordefinierte Merkmale und Wertelisten, wie bspw. „Farbe“ oder „Lampenleistung“,<br />
beschrieben. Normenkonforme Neonlampen haben bspw.eine bestimmte Lampenleistung, die durch die Angabe der Wattzahl angegeben wird. Vertreter parametrischer Klassifikationsstandards sind bspw. [[eCl@ss]], [[ETIM]], [[proficl@ss]] oder auch die [[GPC]].<br />
Merkmale bei parametrischen Klassifikationsstandards dienen also der Zusammenfassung und Auswahl von Produkten, die sich einander<br />
ähnlich sind. Alle fest definierten Merkmale eines Produktes sind die sog. Merkmalleisten. So besteht z.B. für einen Anwender die Möglichleit, ein Koaxialkabel durch die Merkmalleiste „Durchmesser des Außenleiters“, „Durchmesser des Innenleiters“, „Farbe des Mantels“ usw. zu beschrieben.<br />
<br />
== Aufgaben ==<br />
Klassifizierte Produktdaten werden im Unternehmen für verschiedene Anwendungsbereiche benötigt, z.B. bei der elektronischen Beschaffung von Produkten über [[ERP-Systeme]], beim Suchen nach geeigneten Lieferanten oder beim Verkauf der eigenen Produkte.<br />
Produktklassifikationsstandards vereinfachen dabei den elektronischen Geschäftsverkehr und senken den Abstimmungsaufwand zwischen den Geschäftspartnern, da eineindeutige Produktdaten schneller aufbereitet, gepflegt und bereitgestellt werden können. Produktklassifikationen haben in diesem Zusammenhang drei zentrale Ziele:<br />
<br />
'''Einheitlichkeit:'''<br />
Durch die eindeutige Strukturierung von Begriffen in Bezug auf Produktbezeichnungen und -merkmale ist auch die einheitliche Verwaltung von Daten verschiedener Herkunft gegeben. Eindeutige und klare Informationen bei Bestellvorgängen senken<br />
bspw. die Retourenquote für falsch gelieferte Waren. Konsistent klassifizierte Produktdaten verbessern zudem die Datenbearbeitung,<br />
da bspw. Änderungen, die eine ganze Warenkategorie betreffen, schneller eingepflegt werden können.<br />
<br />
'''Vergleichbarkeit:''' <br />
Aufgrund der Eindeutigkeit ist die Vergleichbarkeit von Produkten gegeben. Eine hierarchische Ordnung ermöglicht die Zusammenfassung gleichartiger Produkte, wie bspw. Neon- und Halogenlampen im Produktbereich der Leuchtmittel ''(vgl. eCl@ss 6.1 und ETIM 4.0)''. Damit ist es z.B. möglich, abstraktere Auswertungen von Geschäftstransaktionen vorzunehmen, bspw. wenn es um die Berechnung eines Gesamtwertes von bestellten Waren einer bestimmten Kategorie geht. Eine Taxonomie erleichtert gleichzeitig die automatisierte Suche nach Produkten, da eine inhaltlich orientierte Navigation möglich ist, bei der man schrittweise von übergeordneten Produktkategorien zum spezifischen Einzelprodukt gelangt. Auf der Basis einer Klassifikation kann also die Schärfe einer Suche verbessert werden, um bspw. die kostengünstigste Auswahl unter einer Vielzahl von Produkten zu treffen.<br />
<br />
'''Integration:'''<br />
Die Möglichkeit der Zusammenfassung ähnlicher Produkte bildet auch die Basis für die Übernahme von Teilmengen eines Katalogs, z.B. nur der Herrenoberbekleidung eines Textilherstellers, in den Kundenkatalog. Vereinfacht wird auch der Transfer von Produktdaten<br />
zwischen unterschiedlichen internen und/oder externen Geschäftseinheiten über elektronische Systeme. Unterschiedliche<br />
Medien, wie [[E-Business-Anwendungen#Online-Shop|Online-Shops]] oder [[E-Business-Anwendungen#Elektronische Kataloge|Online-Kataloge]] sowie [[E-Business-Anwendungen#elektronische Geschäftsdokumente|elektronische Geschäftsdokumente]], wie Liefer- oder Bestellscheine, können auf Grundlage eines Klassifikationssystems mit den gleichen Daten aus verschiedenen Quellen gespeist werden.<br />
<br />
Eine einheitliche Klassifizierung aller Artikeldaten erleichtert die Erstellung von elektronischen Katalogen und gewährleistet den effizienten Austausch von Produktkatalogdaten. Denn Standards für den Austausch von Katalogdaten setzen voraus, dass bei den Lieferanten klassifizierte Produktdaten existieren, die als Inhalte in das [[Katalogaustauschformate|Katalogaustauschformat]] überführt werden können. Beispielsweise können nach [[eCl@ss]] oder [[ETIM]] klassifizierte Produktdaten mit dem standardisierten Katalogaustauschformat<br />
[[BMEcat]] ausgetauscht werden.<br />
<br />
== Aufbau ==<br />
Klassifikationsstandards…<br />
<br />
* sind in der Wirtschaft angewandte Klassifikationssysteme zur Beschreibung von Branchen, Produkten und Dienstleistungen. <br />
* stellen keine Nummerierungssysteme dar, die der reinen Identifikation bestimmter Produkte bzw. Chargen dienen, sondern <br />
* stellen eine i.d.R. hierarchische Struktur aus Gruppen/Klassen dar, in der sich Branchen, Produkte und Dienstleistungen einordnen und suchen lassen. <br />
* definieren Schlüsselnummern (Klassifikationsnummern) oder Identifikatoren für die Gruppen / Klassen, so dass eine eindeutige Klassifizierung durch eine Zuordnung dieser Nummer erfolgen kann. <br />
* stellen häufig so genannte (Sach-) Merkmalleisten bereit, durch die Eigenschaften der Produkte über vorgegebene Merkmale beschrieben werden können. Merkmale können auch Identifikatoren wie Typbezeichnungen, Marken/Warenzeichen oder Nummerierungen – als Bestandteile autarker Nummerierungssysteme – sein. <br />
* sind je nach Standard durch so genannte Schlagworte und Synonyme ergänzt, welche die sprachlichen und fachlichen Abweichungen eines Suchenden berücksichtigen. <br />
* liegen meist in Form einer Datenbank oder in anderer strukturierter Form (z.B. XML, CSV-/Excel- Dateien) vor.<br />
<br />
Da Klassifikationssysteme aufgrund ihrer Komplexität wohl niemals „vollständig“ sind, können in der Praxis nicht alle Artikel/Produkte eines Unternehmens eindeutig klassifizierbar sein, z.B. wegen des technologischen Fortschritts. Einige Klassifikationen bieten Hilfen an, wie man proprietäre, d.h. nur intern nutzbare Klassen schafft, die sich einerseits konfliktfrei neben einem Klassifikationsstandard nutzen lassen und andererseits eine gute Grundlage für Änderungsvorschläge an die entsprechenden Organisationen darstellen. <br />
[[Datei:Neues Bild.jpg|thumb|180px|right|Tabelle Identifikation vs. Klassifikation ''(Granada Research (2001): Using the UNSPSC)'']]<br />
'''Klassifikation vs. Identifikation'''<br />
Auch wenn einige Klassifikationsstandards bestimmte Identifikationsstandards integrieren bzw. unterstützen, ist es wichtig, beide Standardtypen getrennt zu betrachten. Denn sie haben unterschiedliche Ziele und Anwendungsfelder:<br />
<br />
[[Identifikationsstandards]] definieren eine eindeutige Beziehung zwischen Objekt und Information zur Verfolgung und Aufzeichnung von<br />
Produkten.<br />
Klassifikationsstandards zeigen hierarchische Beziehungen zwischen Objekten in Klassen bzw. Gruppen auf, um das Auffinden von ähnlichen Produkten, z.B. in Katalogen, zu ermöglichen.<br />
<br />
'''Klassifikationsstandards vs. Katalogaustauschformate'''<br />
Klassifikationsstandards sind von [[Katalogaustauschformate|Katalogaustauschformaten]] abzugrenzen. [[Katalogaustauschformate]] werden eingesetzt, um Katalogdaten zu transportieren und bieten häufig Merkmalsdefinitionen für feststehende betriebswirtschaftliche Produktdaten (Preise, Lieferbedingungen, Identifikatoren etc.). Technische Informationen dagegen variieren sehr stark von Produktgruppe zu Produktgruppe. Deshalb wird zu ihrer Darstellung die höhere Flexibilität von Klassifikationssystemen benötigt, die pro Produktgruppe unterschiedliche Merkmale definieren und damit den speziellen Eigenschaften der jeweiligen Produkte gerecht werden.<br />
<br />
== Bekannte Klassifikationsstandards ==<br />
[[Datei:Wichtige_klassifikationsstandards.jpg|thumb|180px|right|Wichtige Klassifikationsstandards]]<br />
<br />
Hier finden Sie einige der bekanntesten Klassifikationsstandards:<br />
<br />
* [[eCl@ss]]<br />
* [[ETIM]]<br />
* [[GPC]]<br />
* [[proficl@ss]]<br />
* [[UNSPSC]]<br />
* [[Standard-Warenklassifikation]]<br />
* [[CPV]]<br />
* [[freeCLASS]]<br />
* [[Weitere Standards (Klassifikation)]] PROLIST, bau:class, IEC 61360, NCS</div>
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Klassifikationsstandards
2011-07-07T12:05:11Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Standards_klassifikation.gif|thumb|180px|right|Übersicht über Klassifikationsstandards]]<br />
Standards zur Klassifikation und Beschreibung von Produkten und Dienstleistungen stehen häufig im Zentrum, wenn Potenziale und<br />
Herausforderung der Standardisierung im eBusiness diskutiert werden. Produktklassifikationsstandards strukturieren verschiedene Objekte nach einheitlichen Kriterien, indem sie eine hierarchische Ordnung (Taxonomie) der Produkte in Gruppen bzw. Klassen vornehmen. Typischerweise werden die Klassen mit einer Bezeichnung, einer Nummer sowie Synonymen und Schlagworten spezifiziert. Ein Koaxialkabel gehört bspw. in die Klasse „Kabel und Leitungen“ mit der Klassennummer „27-06“ ''(vgl. eCl@ss 6.1)'' und kann mit dem Synonym „Erdkabel“ gesucht werden.<br />
Die Grundlage einer Klassifikation ist ein Datenmodell, mit dem die Produktklassifikation nach einer einheitlichen Methode erfolgt. Das Datenmodell eines Klassifikationsschemas bestimmt das Maß der Granularität. Je granularer ein Modell, umso detaillierter können Produkte erfasst werden.<br />
<br />
== Einsatzbereiche ==<br />
Mögliche Anwendungen für Standardklassifikationen sind [[Stammdatenmanagement]], [[Produktinformationsmanagement|PIM]]-Systeme (Produktinformationssysteme), [[E-Business-Anwendungen#Elektronischer Katalog|elektronische Kataloge]] , [[elektronischer Marktplatz|elektronische Marktplätze]], [[E-Business-Anwendungen#Online-Shop|Online-Shops]], [[E-Business-Anwendungen#elektronische Beschaffung|elektronische Beschaffung]] oder auch [[Enterprise Resource Planning|ERP-Systeme]].<br />
<br />
== Arten ==<br />
'''Nicht-parametrische Klassifikationsandards''' nehmen nur eine Strukturierung von Objekten vor. Ein Beispiel hierfür wäre der USamerikanische Produktklassifikationsstandard [[UNSPSC]]. <br />
<br />
'''Parametrische Klassifikationsstandards''' beschreiben die strukturierten Objekte zusätzlich über Merkmale und deren Attribute. Die Eigenschaften eines Objektes werden idealerweise über vordefinierte Merkmale und Wertelisten, wie bspw. „Farbe“ oder „Lampenleistung“,<br />
beschrieben. Normenkonforme Neonlampen haben bspw.eine bestimmte Lampenleistung, die durch die Angabe der Wattzahl angegeben wird. Vertreter parametrischer Klassifikationsstandards sind bspw. [[eCl@ss]], [[ETIM]], [[proficl@ss]] oder auch die [[GPC]].<br />
Merkmale bei parametrischen Klassifikationsstandards dienen also der Zusammenfassung und Auswahl von Produkten, die sich einander<br />
ähnlich sind. Alle fest definierten Merkmale eines Produktes sind die sog. Merkmalleisten. So besteht z.B. für einen Anwender die Möglichleit, ein Koaxialkabel durch die Merkmalleiste „Durchmesser des Außenleiters“, „Durchmesser des Innenleiters“, „Farbe des Mantels“ usw. zu beschrieben.<br />
<br />
== Aufgaben ==<br />
Klassifizierte Produktdaten werden im Unternehmen für verschiedene Anwendungsbereiche benötigt, z.B. bei der elektronischen Beschaffung von Produkten über [[ERP-Systeme]], beim Suchen nach geeigneten Lieferanten oder beim Verkauf der eigenen Produkte.<br />
Produktklassifikationsstandards vereinfachen dabei den elektronischen Geschäftsverkehr und senken den Abstimmungsaufwand zwischen den Geschäftspartnern, da eineindeutige Produktdaten schneller aufbereitet, gepflegt und bereitgestellt werden können. Produktklassifikationen haben in diesem Zusammenhang drei zentrale Ziele:<br />
<br />
'''Einheitlichkeit:'''<br />
Durch die eindeutige Strukturierung von Begriffen in Bezug auf Produktbezeichnungen und -merkmale ist auch die einheitliche Verwaltung von Daten verschiedener Herkunft gegeben. Eindeutige und klare Informationen bei Bestellvorgängen senken<br />
bspw. die Retourenquote für falsch gelieferte Waren. Konsistent klassifizierte Produktdaten verbessern zudem die Datenbearbeitung,<br />
da bspw. Änderungen, die eine ganze Warenkategorie betreffen, schneller eingepflegt werden können.<br />
<br />
'''Vergleichbarkeit:''' <br />
Aufgrund der Eindeutigkeit ist die Vergleichbarkeit von Produkten gegeben. Eine hierarchische Ordnung ermöglicht die Zusammenfassung gleichartiger Produkte, wie bspw. Neon- und Halogenlampen im Produktbereich der Leuchtmittel ''(vgl. eCl@ss 6.1 und ETIM 4.0)''. Damit ist es z.B. möglich, abstraktere Auswertungen von Geschäftstransaktionen vorzunehmen, bspw. wenn es um die Berechnung eines Gesamtwertes von bestellten Waren einer bestimmten Kategorie geht. Eine Taxonomie erleichtert gleichzeitig die automatisierte Suche nach Produkten, da eine inhaltlich orientierte Navigation möglich ist, bei der man schrittweise von übergeordneten Produktkategorien zum spezifischen Einzelprodukt gelangt. Auf der Basis einer Klassifikation kann also die Schärfe einer Suche verbessert werden, um bspw. die kostengünstigste Auswahl unter einer Vielzahl von Produkten zu treffen.<br />
<br />
'''Integration:'''<br />
Die Möglichkeit der Zusammenfassung ähnlicher Produkte bildet auch die Basis für die Übernahme von Teilmengen eines Katalogs, z.B. nur der Herrenoberbekleidung eines Textilherstellers, in den Kundenkatalog. Vereinfacht wird auch der Transfer von Produktdaten<br />
zwischen unterschiedlichen internen und/oder externen Geschäftseinheiten über elektronische Systeme. Unterschiedliche<br />
Medien, wie [[E-Business-Anwendungen#Online-Shop|Online-Shops]] oder [[E-Business-Anwendungen#Elektronische Kataloge|Online-Kataloge]] sowie [[E-Business-Anwendungen#elektronische Geschäftsdokumente|elektronische Geschäftsdokumente]], wie Liefer- oder Bestellscheine, können auf Grundlage eines Klassifikationssystems mit den gleichen Daten aus verschiedenen Quellen gespeist werden.<br />
<br />
Eine einheitliche Klassifizierung aller Artikeldaten erleichtert die Erstellung von elektronischen Katalogen und gewährleistet den effizienten Austausch von Produktkatalogdaten. Denn Standards für den Austausch von Katalogdaten setzen voraus, dass bei den Lieferanten klassifizierte Produktdaten existieren, die als Inhalte in das [[Katalogaustauschformate|Katalogaustauschformat]] überführt werden können. Beispielsweise können nach [[eCl@ss]] oder [[ETIM]] klassifizierte Produktdaten mit dem standardisierten Katalogaustauschformat<br />
[[BMEcat]] ausgetauscht werden.<br />
<br />
== Aufbau ==<br />
Klassifikationsstandards…<br />
<br />
* sind in der Wirtschaft angewandte Klassifikationssysteme zur Beschreibung von Branchen, Produkten und Dienstleistungen. <br />
* stellen keine Nummerierungssysteme dar, die der reinen Identifikation bestimmter Produkte bzw. Chargen dienen, sondern <br />
* stellen eine i.d.R. hierarchische Struktur aus Gruppen/Klassen dar, in der sich Branchen, Produkte und Dienstleistungen einordnen und suchen lassen. <br />
* definieren Schlüsselnummern (Klassifikationsnummern) oder Identifikatoren für die Gruppen / Klassen, so dass eine eindeutige Klassifizierung durch eine Zuordnung dieser Nummer erfolgen kann. <br />
* stellen häufig so genannte (Sach-) Merkmalleisten bereit, durch die Eigenschaften der Produkte über vorgegebene Merkmale beschrieben werden können. Merkmale können auch Identifikatoren wie Typbezeichnungen, Marken/Warenzeichen oder Nummerierungen – als Bestandteile autarker Nummerierungssysteme – sein. <br />
* sind je nach Standard durch so genannte Schlagworte und Synonyme ergänzt, welche die sprachlichen und fachlichen Abweichungen eines Suchenden berücksichtigen. <br />
* liegen meist in Form einer Datenbank oder in anderer strukturierter Form (z.B. XML, CSV-/Excel- Dateien) vor.<br />
<br />
Da Klassifikationssysteme aufgrund ihrer Komplexität wohl niemals „vollständig“ sind, können in der Praxis nicht alle Artikel/Produkte eines Unternehmens eindeutig klassifizierbar sein, z.B. wegen des technologischen Fortschritts. Einige Klassifikationen bieten Hilfen an, wie man proprietäre, d.h. nur intern nutzbare Klassen schafft, die sich einerseits konfliktfrei neben einem Klassifikationsstandard nutzen lassen und andererseits eine gute Grundlage für Änderungsvorschläge an die entsprechenden Organisationen darstellen. <br />
[[Datei:Neues Bild.jpg|thumb|180px|right|Tabelle Identifikation vs. Klassifikation ''(Granada Research (2001): Using the UNSPSC)'']]<br />
'''Klassifikation vs. Identifikation'''<br />
Auch wenn einige Klassifikationsstandards bestimmte Identifikationsstandards integrieren bzw. unterstützen, ist es wichtig, beide Standardtypen getrennt zu betrachten. Denn sie haben unterschiedliche Ziele und Anwendungsfelder:<br />
<br />
[[Identifikationsstandards]] definieren eine eindeutige Beziehung zwischen Objekt und Information zur Verfolgung und Aufzeichnung von<br />
Produkten.<br />
Klassifikationsstandards zeigen hierarchische Beziehungen zwischen Objekten in Klassen bzw. Gruppen auf, um das Auffinden von ähnlichen Produkten, z.B. in Katalogen, zu ermöglichen.<br />
<br />
'''Klassifikationsstandards vs. Katalogaustauschformate'''<br />
Klassifikationsstandards sind von [[Katalogaustauschformate|Katalogaustauschformaten]] abzugrenzen. [[Kategorie:Katalogaustauschformate|Katalogaustauschformate]] werden eingesetzt, um Katalogdaten zu transportieren und bieten häufig Merkmalsdefinitionen für feststehende betriebswirtschaftliche Produktdaten (Preise, Lieferbedingungen, Identifikatoren etc.). Technische Informationen dagegen variieren sehr stark von Produktgruppe zu Produktgruppe. Deshalb wird zu ihrer Darstellung die höhere Flexibilität von Klassifikationssystemen benötigt, die pro Produktgruppe unterschiedliche Merkmale definieren und damit den speziellen Eigenschaften der jeweiligen Produkte gerecht werden.<br />
<br />
== Bekannte Klassifikationsstandards ==<br />
[[Datei:Wichtige_klassifikationsstandards.jpg|thumb|180px|right|Wichtige Klassifikationsstandards]]<br />
<br />
Hier finden Sie einige der bekanntesten Klassifikationsstandards:<br />
<br />
* [[eCl@ss]]<br />
* [[ETIM]]<br />
* [[GPC]]<br />
* [[proficl@ss]]<br />
* [[UNSPSC]]<br />
* [[Standard-Warenklassifikation]]<br />
* [[CPV]]<br />
* [[freeCLASS]]<br />
* [[Weitere Standards (Klassifikation)]] PROLIST, bau:class, IEC 61360, NCS</div>
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Klassifikationsstandards
2011-07-07T12:03:12Z
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<div>[[Datei:Standards_klassifikation.gif|thumb|180px|right|Übersicht über Klassifikationsstandards]]<br />
Standards zur Klassifikation und Beschreibung von Produkten und Dienstleistungen stehen häufig im Zentrum, wenn Potenziale und<br />
Herausforderung der Standardisierung im eBusiness diskutiert werden. Produktklassifikationsstandards strukturieren verschiedene Objekte nach einheitlichen Kriterien, indem sie eine hierarchische Ordnung (Taxonomie) der Produkte in Gruppen bzw. Klassen vornehmen. Typischerweise werden die Klassen mit einer Bezeichnung, einer Nummer sowie Synonymen und Schlagworten spezifiziert. Ein Koaxialkabel gehört bspw. in die Klasse „Kabel und Leitungen“ mit der Klassennummer „27-06“ ''(vgl. eCl@ss 6.1)'' und kann mit dem Synonym „Erdkabel“ gesucht werden.<br />
Die Grundlage einer Klassifikation ist ein Datenmodell, mit dem die Produktklassifikation nach einer einheitlichen Methode erfolgt. Das Datenmodell eines Klassifikationsschemas bestimmt das Maß der Granularität. Je granularer ein Modell, umso detaillierter können Produkte erfasst werden.<br />
<br />
== Einsatzbereiche ==<br />
Mögliche Anwendungen für Standardklassifikationen sind [[Stammdatenmanagement]], [[Produktinformationsmanagement|PIM]]-Systeme (Produktinformationssysteme), [[E-Business-Anwendungen#Elektronischer Katalog|elektronische Kataloge]] , [[elektronischer Marktplatz|elektronische Marktplätze]], [[E-Business-Anwendungen#Online-Shop|Online-Shops]], [[E-Business-Anwendungen#elektronische Beschaffung|elektronische Beschaffung]] oder auch [[Enterprise Resource Planning|ERP-Systeme]].<br />
<br />
== Arten ==<br />
'''Nicht-parametrische Klassifikationsandards''' nehmen nur eine Strukturierung von Objekten vor. Ein Beispiel hierfür wäre der USamerikanische Produktklassifikationsstandard [[UNSPSC]]. <br />
<br />
'''Parametrische Klassifikationsstandards''' beschreiben die strukturierten Objekte zusätzlich über Merkmale und deren Attribute. Die Eigenschaften eines Objektes werden idealerweise über vordefinierte Merkmale und Wertelisten, wie bspw. „Farbe“ oder „Lampenleistung“,<br />
beschrieben. Normenkonforme Neonlampen haben bspw.eine bestimmte Lampenleistung, die durch die Angabe der Wattzahl angegeben wird. Vertreter parametrischer Klassifikationsstandards sind bspw. [[eCl@ss]], [[ETIM]], [[proficl@ss]] oder auch die [[GPC]].<br />
Merkmale bei parametrischen Klassifikationsstandards dienen also der Zusammenfassung und Auswahl von Produkten, die sich einander<br />
ähnlich sind. Alle fest definierten Merkmale eines Produktes sind die sog. Merkmalleisten. So besteht z.B. für einen Anwender die Möglichleit, ein Koaxialkabel durch die Merkmalleiste „Durchmesser des Außenleiters“, „Durchmesser des Innenleiters“, „Farbe des Mantels“ usw. zu beschrieben.<br />
<br />
== Aufgaben ==<br />
Klassifizierte Produktdaten werden im Unternehmen für verschiedene Anwendungsbereiche benötigt, z.B. bei der elektronischen Beschaffung von Produkten über [[ERP-Systeme]], beim Suchen nach geeigneten Lieferanten oder beim Verkauf der eigenen Produkte.<br />
Produktklassifikationsstandards vereinfachen dabei den elektronischen Geschäftsverkehr und senken den Abstimmungsaufwand zwischen den Geschäftspartnern, da eineindeutige Produktdaten schneller aufbereitet, gepflegt und bereitgestellt werden können. Produktklassifikationen haben in diesem Zusammenhang drei zentrale Ziele:<br />
<br />
'''Einheitlichkeit:'''<br />
Durch die eindeutige Strukturierung von Begriffen in Bezug auf Produktbezeichnungen und -merkmale ist auch die einheitliche Verwaltung von Daten verschiedener Herkunft gegeben. Eindeutige und klare Informationen bei Bestellvorgängen senken<br />
bspw. die Retourenquote für falsch gelieferte Waren. Konsistent klassifizierte Produktdaten verbessern zudem die Datenbearbeitung,<br />
da bspw. Änderungen, die eine ganze Warenkategorie betreffen, schneller eingepflegt werden können.<br />
<br />
'''Vergleichbarkeit:''' <br />
Aufgrund der Eindeutigkeit ist die Vergleichbarkeit von Produkten gegeben. Eine hierarchische Ordnung ermöglicht die Zusammenfassung gleichartiger Produkte, wie bspw. Neon- und Halogenlampen im Produktbereich der Leuchtmittel ''(vgl. eCl@ss 6.1 und ETIM 4.0)''. Damit ist es z.B. möglich, abstraktere Auswertungen von Geschäftstransaktionen vorzunehmen, bspw. wenn es um die Berechnung eines Gesamtwertes von bestellten Waren einer bestimmten Kategorie geht. Eine Taxonomie erleichtert gleichzeitig die automatisierte Suche nach Produkten, da eine inhaltlich orientierte Navigation möglich ist, bei der man schrittweise von übergeordneten Produktkategorien zum spezifischen Einzelprodukt gelangt. Auf der Basis einer Klassifikation kann also die Schärfe einer Suche verbessert werden, um bspw. die kostengünstigste Auswahl unter einer Vielzahl von Produkten zu treffen.<br />
<br />
'''Integration:'''<br />
Die Möglichkeit der Zusammenfassung ähnlicher Produkte bildet auch die Basis für die Übernahme von Teilmengen eines Katalogs, z.B. nur der Herrenoberbekleidung eines Textilherstellers, in den Kundenkatalog. Vereinfacht wird auch der Transfer von Produktdaten<br />
zwischen unterschiedlichen internen und/oder externen Geschäftseinheiten über elektronische Systeme. Unterschiedliche<br />
Medien, wie [[E-Business-Anwendungen#Online-Shop|Online-Shops]] oder [[E-Business-Anwendungen#Elektronische Kataloge|Online-Kataloge]] sowie [[E-Business-Anwendungen#elektronische Geschäftsdokumente|elektronische Geschäftsdokumente]], wie Liefer- oder Bestellscheine, können auf Grundlage eines Klassifikationssystems mit den gleichen Daten aus verschiedenen Quellen gespeist werden.<br />
<br />
Eine einheitliche Klassifizierung aller Artikeldaten erleichtert die Erstellung von elektronischen Katalogen und gewährleistet den effizienten Austausch von Produktkatalogdaten. Denn Standards für den Austausch von Katalogdaten setzen voraus, dass bei den Lieferanten klassifizierte Produktdaten existieren, die als Inhalte in das [[Katalogaustauschformate|Katalogaustauschformat]] überführt werden können. Beispielsweise können nach [[eCl@ss]] oder [[ETIM]] klassifizierte Produktdaten mit dem standardisierten Katalogaustauschformat<br />
[[BMEcat]] ausgetauscht werden.<br />
<br />
== Aufbau ==<br />
Klassifikationsstandards…<br />
<br />
* sind in der Wirtschaft angewandte Klassifikationssysteme zur Beschreibung von Branchen, Produkten und Dienstleistungen. <br />
* stellen keine Nummerierungssysteme dar, die der reinen Identifikation bestimmter Produkte bzw. Chargen dienen, sondern <br />
* stellen eine i.d.R. hierarchische Struktur aus Gruppen/Klassen dar, in der sich Branchen, Produkte und Dienstleistungen einordnen und suchen lassen. <br />
* definieren Schlüsselnummern (Klassifikationsnummern) oder Identifikatoren für die Gruppen / Klassen, so dass eine eindeutige Klassifizierung durch eine Zuordnung dieser Nummer erfolgen kann. <br />
* stellen häufig so genannte (Sach-) Merkmalleisten bereit, durch die Eigenschaften der Produkte über vorgegebene Merkmale beschrieben werden können. Merkmale können auch Identifikatoren wie Typbezeichnungen, Marken/Warenzeichen oder Nummerierungen – als Bestandteile autarker Nummerierungssysteme – sein. <br />
* sind je nach Standard durch so genannte Schlagworte und Synonyme ergänzt, welche die sprachlichen und fachlichen Abweichungen eines Suchenden berücksichtigen. <br />
* liegen meist in Form einer Datenbank oder in anderer strukturierter Form (z.B. XML, CSV-/Excel- Dateien) vor.<br />
<br />
Da Klassifikationssysteme aufgrund ihrer Komplexität wohl niemals „vollständig“ sind, können in der Praxis nicht alle Artikel/Produkte eines Unternehmens eindeutig klassifizierbar sein, z.B. wegen des technologischen Fortschritts. Einige Klassifikationen bieten Hilfen an, wie man proprietäre, d.h. nur intern nutzbare Klassen schafft, die sich einerseits konfliktfrei neben einem Klassifikationsstandard nutzen lassen und andererseits eine gute Grundlage für Änderungsvorschläge an die entsprechenden Organisationen darstellen. <br />
[[Datei:Neues Bild.jpg|thumb|180px|right|Tabelle Identifikation vs. Klassifikation ''(Granada Research (2001): Using the UNSPSC)'']]<br />
'''Klassifikation vs. Identifikation'''<br />
Auch wenn einige Klassifikationsstandards bestimmte Identifikationsstandards integrieren bzw. unterstützen, ist es wichtig, beide Standardtypen getrennt zu betrachten. Denn sie haben unterschiedliche Ziele und Anwendungsfelder:<br />
<br />
[[Identifikationsstandards]] definieren eine eindeutige Beziehung zwischen Objekt und Information zur Verfolgung und Aufzeichnung von<br />
Produkten.<br />
Klassifikationsstandards zeigen hierarchische Beziehungen zwischen Objekten in Klassen bzw. Gruppen auf, um das Auffinden von ähnlichen Produkten, z.B. in Katalogen, zu ermöglichen.<br />
<br />
'''Klassifikationsstandards vs. Katalogaustauschformate'''<br />
Klassifikationsstandards sind von [[Kategorie:Katalogaustauschformate|Katalogaustauschformaten]] abzugrenzen. [[Kategorie:Katalogaustauschformate|Katalogaustauschformate]] werden eingesetzt, um Katalogdaten zu transportieren und bieten häufig Merkmalsdefinitionen für feststehende betriebswirtschaftliche Produktdaten (Preise, Lieferbedingungen, Identifikatoren etc.). Technische Informationen dagegen variieren sehr stark von Produktgruppe zu Produktgruppe. Deshalb wird zu ihrer Darstellung die höhere Flexibilität von Klassifikationssystemen benötigt, die pro Produktgruppe unterschiedliche Merkmale definieren und damit den speziellen Eigenschaften der jeweiligen Produkte gerecht werden.<br />
<br />
== Bekannte Klassifikationsstandards ==<br />
[[Datei:Wichtige_klassifikationsstandards.jpg|thumb|180px|right|Wichtige Klassifikationsstandards]]<br />
<br />
Hier finden Sie einige der bekanntesten Klassifikationsstandards:<br />
<br />
* [[eCl@ss]]<br />
* [[ETIM]]<br />
* [[GPC]]<br />
* [[proficl@ss]]<br />
* [[UNSPSC]]<br />
* [[Standard-Warenklassifikation]]<br />
* [[CPV]]<br />
* [[freeCLASS]]<br />
* [[Weitere Standards (Klassifikation)]] PROLIST, bau:class, IEC 61360, NCS</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Benutzer:Guido_Hammer
Benutzer:Guido Hammer
2011-06-30T08:35:41Z
<p>WikiSysop: Die Seite wurde neu angelegt: „== Dipl.-Kfm. Guido M. Hammer == Guido Hammer beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit dem Thema des elektronischen Datenaustauschs und der Standardisierung v…“</p>
<hr />
<div>== Dipl.-Kfm. Guido M. Hammer ==<br />
Guido Hammer beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit dem Thema des elektronischen Datenaustauschs und der Standardisierung von Geschäftsprozessen in der Entwicklung und im Vertrieb. Seit mehreren Jahren arbeitet er bei der GS1 Germany GmbH (ehemals CCG) als Senior Consultant im Bereich Business Solutions & Consult. Themengebiete: Elektronischer Datenaustausch, standardisierte Datenformate, ECR-Basistechnologien, Standards der Identifikation.<br />
<br />
[http://www.gs1-germany.de] www.gs1-germany.de</div>
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https://wiki.prozeus.de/index.php/Benutzer:Pirincci
Benutzer:Pirincci
2011-06-30T08:34:23Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div>Name: Sandra Meier, PROZEUS Mitarbeiter, GS1 Germany</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Benutzer:BjoernP
Benutzer:BjoernP
2011-06-30T08:33:27Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div>Name: Björn Poschmann<br />
PROZEUS Mitarbeiter, IW Consult</div>
WikiSysop
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Benutzer:Pirincci
2011-06-30T08:32:37Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div>Sandra Meier, PROZEUS Projektmanagement, GS1 Germany</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Benutzer:Pirincci
Benutzer:Pirincci
2011-06-30T08:32:11Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div>Sandra Meier PROZEUS Projektmanagement, GS1</div>
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Benutzer:Pirincci
2011-06-30T08:31:52Z
<p>WikiSysop: Die Seite wurde neu angelegt: „Sandra Meyer PROZEUS Projektmanagement, GS1“</p>
<hr />
<div>Sandra Meyer PROZEUS Projektmanagement, GS1</div>
WikiSysop
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Benutzer:Wolfgang.wilkes
2011-06-30T08:30:56Z
<p>WikiSysop: Die Seite wurde neu angelegt: „== Dr. Wolfgang Wilkes == Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FernUniversität Hagen und Leiter einer Vielzahl von extern geförderten Forschungsprojekten im Be…“</p>
<hr />
<div>== Dr. Wolfgang Wilkes ==<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FernUniversität Hagen und Leiter einer Vielzahl von extern geförderten Forschungsprojekten im Bereich Produktdatenmanagement. Mitarbeit in verschiedenen Standardisierungsgremien auf nationaler und internationaler Ebene (DIN NSM, NAM, CEN, ISO) und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von eCl@ss. Mitbegründer der Semaino Technologies GmbH und beteiligt an verschiedenen Projekten in Bereichen der Produktklassifikation, Katalogerstellung und Austausch von Produktdaten im eBusiness.<br />
<br />
[http://www.semaino.de] www.semaino.de</div>
WikiSysop
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Benutzer:Avh
2011-06-30T08:29:10Z
<p>WikiSysop: /* Prof. Dr. Antonius J.M. van Hoof */</p>
<hr />
<div>== Prof. Dr. Antonius J.M. van Hoof ==<br />
Lehrt eBusiness, Software-Engineering und Web-Engineering an der Berufsakademie Stuttgart, Aussenstelle Horb. Er ist als Senior Consultant in viele Projekte im Umfeld der Geschäftsprozessgestaltung und Einführung von betrieblichen Informationssystemen involviert. Als ehemaliger Abteilungsleiter des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation, Stuttgart, war er maßgeblich an der Forschung und Entwicklung diverser eBusiness-Anwendungen beteiligt. Prof. Dr. van Hoof ist Mitinhaber der Firma Metaprocess GmbH, Stuttgart, die kleine und mittelständische Unternehmen bei der Auswahl und Einführung von betriebswirtschaftlichen Softwareanwendungen berät.<br />
<br />
* [http://www.ba-stuttgart.de] www.ba-stuttgart.de<br />
* [http://www.ba-horb.de] www.ba-horb.de<br />
* [http://www.metaprocess.de] www.metaprocess.de</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Benutzer:Avh
Benutzer:Avh
2011-06-30T08:28:21Z
<p>WikiSysop: Die Seite wurde neu angelegt: „== Prof. Dr. Antonius J.M. van Hoof == Lehrt eBusiness, Software-Engineering und Web-Engineering an der Berufsakademie Stuttgart, Aussenstelle Horb. Er ist als Se…“</p>
<hr />
<div>== Prof. Dr. Antonius J.M. van Hoof ==<br />
Lehrt eBusiness, Software-Engineering und Web-Engineering an der Berufsakademie Stuttgart, Aussenstelle Horb. Er ist als Senior Consultant in viele Projekte im Umfeld der Geschäftsprozessgestaltung und Einführung von betrieblichen Informationssystemen involviert. Als ehemaliger Abteilungsleiter des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation, Stuttgart, war er maßgeblich an der Forschung und Entwicklung diverser eBusiness-Anwendungen beteiligt. Prof. Dr. van Hoof ist Mitinhaber der Firma Metaprocess GmbH, Stuttgart, die kleine und mittelständische Unternehmen bei der Auswahl und Einführung von betriebswirtschaftlichen Softwareanwendungen berät.<br />
<br />
* [www.ba-stuttgart.de] www.ba-stuttgart.de<br />
* [www.ba-horb.de] www.ba-horb.de<br />
* [www.metaprocess.de] www.metaprocess.de</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/KMU
KMU
2011-06-08T12:07:49Z
<p>WikiSysop: Die Seite wurde neu angelegt: „Die Abkürzung KMU steht für kleine und mittlere Unternehmen. Kleine und mittlere Unternehmen erfüllen laut der EU-Definition EU L 124/36 vom 20.05.2003 die fol…“</p>
<hr />
<div>Die Abkürzung KMU steht für kleine und mittlere Unternehmen. Kleine und mittlere Unternehmen erfüllen laut der EU-Definition EU L 124/36 vom 20.05.2003 die folgenden Kriterien:<br />
<br />
* Kleinstunternehmen sind Unternehmen, die weniger als 10 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz oder eine Jahresbilanzsumme von höchstens 2 Mio. EUR haben.<br />
* Kleine Unternehmen sind Unternehmen, die weniger als 50 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz oder eine Jahresbilanzsumme von höchstens 10 Mio. EUR haben.<br />
* Mittlere Unternehmen sind Unternehmen, die weniger als 250 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von höchstens 50 Mio. EUR oder eine Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Mio. EUR haben.</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Hauptseite
Hauptseite
2011-06-08T12:02:05Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div><big>'''Willkommen im eBusiness-Standards Wiki von [http://www.prozeus.de PROZEUS]'''</big><br />
<br />
<br />
Das [[eBusiness-Standards]] Wiki soll [[KMU|kleinen und mittleren Unternehmen]] einen Einblick die Themen eBusiness und [[eBusiness-Standards]] bieten. Neben der Möglichkeit sich umfassend über eBusiness-Standards zu informieren, soll das Wiki allerdings auch die Möglichkeit eines "Austauschs" bieten. Sind Sie also selber Treiber oder Nutzer eines etablierten Standards? Dann nutzen Sie Ihre Möglichkeiten und lassen Sie andere von Ihrem eBusiness-Wissen profitieren, erweitern Sie die Artikel im Wiki um Ihre Fachkenntnisse oder schreiben Sie komplett neue Beiträge zu Themen, die noch nicht in der Datenbank vorhanden sind. <br />
<br />
Ziel des Wikis ist es eine umfangreiche, aber trotzdem schlanke Wissendatenbank zum Thema [[eBusiness-Standards]] zu schaffen. Helfen Sie dabei mit, melden Sie sich an und beteiligen Sie sich aktiv an der Gestaltung des Wikis.<br />
<br />
== Wie kann ich mitmachen? ==<br />
<br />
Um die Informationen im Wiki stets auf einem qualitativ hohen Level zu halten, sind wir auf die Mitarbeit von ausgewählten Experten angewiesen. Falls auch Sie über [[eBusiness]]- oder speziell [[eBusiness-Standards]]-Fachwissen verfügen, können Sie sich gerne jederzeit anmelden und an unserem Wiki mitarbeiten. <br />
<br />
'''Beachten Sie dabei bitte''', dass wir jede Anmeldung individuell freischalten, um die Qualität des Wikis auch in Zukunft gewährleisten zu können. Vielen Dank!<br />
<br />
== Weitere Informationen ==<br />
<br />
* [http://www.prozeus.de PROZEUS]</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/eBusiness-Standards:Impressum
eBusiness-Standards:Impressum
2011-06-08T09:01:44Z
<p>WikiSysop: /* Inhaltliche Verantwortung (Konsumgüterwirtschaft) */</p>
<hr />
<div>== Inhaltliche Verantwortung (Industrie) ==<br />
Ralf Wiegand<br />
Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH<br />
Postanschrift: Postfach 10 19 42, 50459 Köln<br />
Besucheranschrift: Konrad-Adenauer-Ufer 21, 50668 Köln<br />
Tel.: 0221 4981-849<br />
Fax: 0221 4981-99849<br />
eMail: wiegand@iwkoeln.de<br />
<br />
== Inhaltliche Verantwortung (Konsumgüterwirtschaft) ==<br />
Marc Zeller<br />
GS1 Germany GmbH<br />
Maarweg 133<br />
50825 Köln<br />
Tel.: 0221 94714-348<br />
Fax: 0221 94714-490<br />
eMail: zeller@gs1-germany.de<br />
<br />
== Technik ==<br />
Mehrzad Koohestani<br />
Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH<br />
Postanschrift: Postfach 10 19 42, 50459 Köln<br />
Besucheranschrift: Konrad-Adenauer-Ufer 21, 50668 Köln<br />
Tel.: 0221 4981-821<br />
eMail: koohestani@iwkoeln.de<br />
<br />
== Bereitstellung ==<br />
Das eBusiness-Standards Wiki wird im Rahmen des BMWi Projekts PROZEUS veröffentlicht. Der Internetauftritt des Projekts ist ein Dienst der<br />
<br />
Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH<br />
<br />
Geschäftsführung:<br />
Matthias Kenter<br />
Dr. Karl Lichtblau<br />
<br />
HR Köln - HRB 30889 <br />
Ust-IdNr.: DE197824529<br />
<br />
== Rechtlicher Hinweis ==<br />
Für alle externen Links gilt: Wir erklären ausdrücklich, dass wir keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der extern verlinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns von jeglicher Verantwortung und etwaigen rechtswidrigen Inhalten aller verlinkten Seiten und machen uns diese Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf dieser Seite gezeigten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns gezeigten Links führen. Wir übernehmen keine Haftung oder Gewähr für die Richtigkeit der veröffentlichten Artikel, Ergebnisse, Statistiken und Informationen, insbesondere wenn diese von dritter Seite stammen, sowie für unverlangt eingesandtes Bild-und Textmaterial.</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Benutzer:PROZEUS
Benutzer:PROZEUS
2011-06-08T08:59:50Z
<p>WikiSysop: Die Seite wurde neu angelegt: „PROZEUS Projektmanagement“</p>
<hr />
<div>PROZEUS Projektmanagement</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Benutzer:WikiSysop
Benutzer:WikiSysop
2011-06-08T08:59:17Z
<p>WikiSysop: Die Seite wurde neu angelegt: „Administrator, PROZEUS Projektmanagement“</p>
<hr />
<div>Administrator, PROZEUS Projektmanagement</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Benutzer:Koohestani
Benutzer:Koohestani
2011-06-08T08:56:51Z
<p>WikiSysop: Die Seite wurde neu angelegt: „Name: Mehrzad Koohestani, PROZEUS Projektmanagement“</p>
<hr />
<div>Name: Mehrzad Koohestani, PROZEUS Projektmanagement</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Benutzer:Gert_Baum
Benutzer:Gert Baum
2011-06-08T08:51:03Z
<p>WikiSysop: Die Seite wurde neu angelegt: „== Gert Baum == Ansprechpartner eBusiness-Tools, e-pro solutions GmbH ---- [http://www.e-pro.de www.e-pro.de]“</p>
<hr />
<div>== Gert Baum ==<br />
<br />
Ansprechpartner eBusiness-Tools, e-pro solutions GmbH<br />
<br />
----<br />
[http://www.e-pro.de www.e-pro.de]</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Benutzer:Vstorck
Benutzer:Vstorck
2011-06-08T08:47:39Z
<p>WikiSysop: Die Seite wurde neu angelegt: „== Volker Storck == Inhaber und Geschäftsführer des Softwarehauses und Dienstleisters datacrossmedia in Ludwigshafen/Rhein. Geboren 1964; studierte Maschinenba…“</p>
<hr />
<div>== Volker Storck ==<br />
<br />
Inhaber und Geschäftsführer des Softwarehauses und Dienstleisters datacrossmedia in Ludwigshafen/Rhein. Geboren 1964; studierte Maschinenbau und Informatik in Karlsruhe und verfügt über langjährige Erfahrungen in der Softwareentwicklung, CAD und im eBusiness. Vor der Gründung der datacrossmedia im Jahre 1993 war er als geschäftsführender Gesellschafter in einem CAD-Ingenieurbüro und dem Bau-Softwarehaus IPS tätig. Beschäftigt sich seit 1989 mit Produktdatenaustauschformaten wie DATANORM, Produktdatenmanagement und Datenqualität vorwiegend für die Hersteller der Baubranche, seit einigen Jahren mit Crossmedia-Publishing, neuerdings mit der Konvertierung von Produkt- und Transaktionsdaten auf Basis von XML und der Automatisierung solcher Prozesse.<br />
<br />
----<br />
[http://www.datacrossmedia.de/ www.datacrossmedia.de]</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Benutzer:Michael_Clasen
Benutzer:Michael Clasen
2011-06-08T08:45:59Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div><br />
== Prof. Dr. Michael Clasen ==<br />
<br />
Professor für Wirtschaftsinformatik insbesondere eBusiness an der Berufsakademie Kiel und demnächst der Fachhochschule Hannover. Zuvor Berater und Softwareentwickler bei der SAP AG und Projektmanager RFID/EPC bei GS1 Germany. Dissertation über Erfolgsfaktoren elektronischer Marktplätze. Forschungsschwerpunkte in der Optimierung betrieblicher Prozesse durch den Einsatz standardisierter Kommunikations- und Identifikationstechnologien wie Internet, EPC und RFID. Geschäftsführer und Mitbegründer der IT-Beratung eSimplexity.<br />
<br />
----<br />
[http://www.esimplexity.com// www.esimplexity.com]</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Benutzer:Kurt_Hoppen
Benutzer:Kurt Hoppen
2011-06-08T08:45:25Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div><br />
== Kurt Hoppen ==<br />
<br />
Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung bei Bluhm Systeme GmbH Unkel. 30 Jahre Branchen- und Produkterfahrung in den Bereichen Etikettieren, Codieren und Markieren. Mitwirkung in mehreren Arbeitsgruppen und Gremien im Umfeld der Standardisierung von Barcode und RFID.<br />
<br />
----<br />
<br />
[http://www.bluhmsysteme.com// www.bluhmsysteme.com]</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Benutzer:Kurt_Hoppen
Benutzer:Kurt Hoppen
2011-06-08T08:44:43Z
<p>WikiSysop: Die Seite wurde neu angelegt: „Kurt Hoppen Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung bei Bluhm Systeme GmbH Unkel. 30 Jahre Branchen- und Produkterfahrung in den Bereichen Etikettieren, Cod…“</p>
<hr />
<div>Kurt Hoppen<br />
<br />
Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung bei Bluhm Systeme GmbH Unkel. 30 Jahre Branchen- und Produkterfahrung in den Bereichen Etikettieren, Codieren und Markieren. Mitwirkung in mehreren Arbeitsgruppen und Gremien im Umfeld der Standardisierung von Barcode und RFID.<br />
<br />
----<br />
<br />
[http://www.bluhmsysteme.com// www.bluhmsysteme.com]</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Benutzer:Michael_Clasen
Benutzer:Michael Clasen
2011-06-08T08:39:43Z
<p>WikiSysop: </p>
<hr />
<div>Prof. Dr. Michael Clasen<br />
<br />
Professor für Wirtschaftsinformatik insbesondere eBusiness an der Berufsakademie Kiel und demnächst der Fachhochschule Hannover. Zuvor Berater und Softwareentwickler bei der SAP AG und Projektmanager RFID/EPC bei GS1 Germany. Dissertation über Erfolgsfaktoren elektronischer Marktplätze. Forschungsschwerpunkte in der Optimierung betrieblicher Prozesse durch den Einsatz standardisierter Kommunikations- und Identifikationstechnologien wie Internet, EPC und RFID. Geschäftsführer und Mitbegründer der IT-Beratung eSimplexity.<br />
<br />
----<br />
[http://www.esimplexity.com// www.esimplexity.com]</div>
WikiSysop
https://wiki.prozeus.de/index.php/Benutzer:Michael_Clasen
Benutzer:Michael Clasen
2011-06-08T08:39:06Z
<p>WikiSysop: Die Seite wurde neu angelegt: „Prof. Dr. Michael Clasen Professor für Wirtschaftsinformatik insbesondere eBusiness an der Berufsakademie Kiel und demnächst der Fachhochschule Hannover. Zuvor…“</p>
<hr />
<div>Prof. Dr. Michael Clasen<br />
<br />
Professor für Wirtschaftsinformatik insbesondere eBusiness an der Berufsakademie Kiel und demnächst der Fachhochschule Hannover. Zuvor Berater und Softwareentwickler bei der SAP AG und Projektmanager RFID/EPC bei GS1 Germany. Dissertation über Erfolgsfaktoren elektronischer Marktplätze. Forschungsschwerpunkte in der Optimierung betrieblicher Prozesse durch den Einsatz standardisierter Kommunikations- und Identifikationstechnologien wie Internet, EPC und RFID. Geschäftsführer und Mitbegründer der IT-Beratung eSimplexity.<br />
<br />
----<br />
[http://www.esimplexity.com//www.esimplexity.com]</div>
WikiSysop