Service Orientierte Architektur (SOA)

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Der Begriff SOA (Service Orientierte Architektur) ist ein Paradigma, ein Konzept und eine Vorgehensweise. Es ist nicht der eine! Standard, oder die eine Technik, sondern besteht aus einer Anwendungsarchitektur und mehreren Beschreibungsformaten für Daten und Abläufe.

Inhaltsverzeichnis

Das Konzept

Die Grundidee ist, eine Architektur zu etablieren, die anstelle großer monolitischer Softwarepakete für einzelne Fachaufgaben, die Kombination aus kleinen flexiblen Software Modulen treten. In der Regel definieren die Fachabteilungen die Geschäftsprozesse, welche dann in einer Software wiedergegeben werden. Daraus entstehen viele Programme, die immer wieder gleiche Funktionen verwenden. So findet sich z.B. die Bearbeitung von Kundendaten in zahlreichen Software Systemen wie z.B. Wareneingang, Kalkulation, Produktion, Vertrieb und Marketing. Wenn sich die Struktur der Aufgaben bzw. der Fachabteilungen ändert, wie z.B. beim Umstellen des Vertriebs von regionaler zu einer Produkt orientierten Ausrichtung, dann entsteht ein hoher Aufwand für Umstellung oder Anpassung der Software. Dies steht der Flexibilisierung der Geschäftsprozesse entgegen.

Das Ziel

Das Ziel der SOA ist es kleine Module mit klaren Aufgaben, Funktionen und Schnittstellen zu definieren. Diese fein granularen Einheiten (Services) werden dann zu grob granularen Anwendungen kombiniert. Dieses Zusammenfügen wird in der SOA als „Orchestrierung“ bezeichnet. Im obigen Beispiel wäre das Lesen und Aktualisieren der Kundendaten ein solcher Service.

Die Vorgehensweise

Um eine SOA zu etablieren, muss zunächst eine Analyse der bestehenden Software und der Geschäftsprozesse erfolgen. Ziel ist es, gemeinsame Funktionen zu erkennen und zu beschreiben. Bei dieser Bottom Up Strategie ist ein Moderator hilfreich, der zwischen den Fachabteilungen, der TI Abteilung und der Geschäftsführung vermittelt. Die gefundenen Funktionen können dann sukzessive in Webservices umgesetzt werden. Dabei muss bei der Beschreibung und der Komplexität der Services jeweils die Gesamtheit der Prozesse im Auge behalten werden. In der Praxis kann es auch sinnvoll sein, zunächst bestehende Systeme über eine Webservice-Schnittstelle zu öffnen. Die Einführung kann in einem Rutsch umgesetzt werden. Bei der Einführung ist zunächst mit höheren Kosten zu rechnen, weil ein großer Planungsaufwand erfolgen muss.

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Abbildung1: Geschäftsprozesse

Welche Vorteile bietet SOA?

Welche Nachteile können entstehen?

Inwiefern kann SOA für mich als KMU relevant sein?

Die Ausbreitung der Globalisierung und die Möglichkeiten des Online Handels im Geschäft mit Endkunden (B2C) und zwischen Firmen (B2B) zwingen viele Firmen ihre Geschäftsprozesse immer wieder zu ändern. Große starre Software-Pakete machen diese Anpassungen oft langwierig und teuer. Wenn Abläufe geändert werden müssen, bietet sich die Chance auf eine Service orientierte Architektur zu bauen. Speziell im Zusammenhang mit SAAS, bei der einzelne Software Module nur bei Bedarf von einem auch entfernten Server geladen werden liegt es nahe, einzelne Funktionen als Webservice zu gestalten und so für viele nutzbar zu machen.

Welche Standards spielen bei SOA eine Rolle?

Im Rahmen der SOA werden Services, Kommunikation und Kombination beschrieben.

Weiterführende Informationen/Links

Software und Informationen von Herstellern

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