Katalogaustauschformate

Aus eBusiness-Standards

(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Einsatzbereiche)
Zeile 20: Zeile 20:
Die Datenkonvertierung vom unternehmensintern genutzten Format in die verschiedenen Katalogaustauschformate ist vergleichsweise einfach, da hierfür entsprechende Hilfswerkzeuge zur Verfügung stehen. Die Verwendung eines Klassifikationsstandards ist zwar nicht zwingend Voraussetzung, erleichtert aber die Überführung der Daten mittels Mapping.
Die Datenkonvertierung vom unternehmensintern genutzten Format in die verschiedenen Katalogaustauschformate ist vergleichsweise einfach, da hierfür entsprechende Hilfswerkzeuge zur Verfügung stehen. Die Verwendung eines Klassifikationsstandards ist zwar nicht zwingend Voraussetzung, erleichtert aber die Überführung der Daten mittels Mapping.
 +
 +
 +
== Aufbau ==
 +
 +
Ein Katalogaustauschstandard bzw. ein Katalogdokument enthält grundsätzlich drei Arten von Informationen: Kopf-, Artikel- und Strukturdaten:
 +
* Kopfdaten enthalten Metainformationen wie Angaben zum Kunden oder Lieferanten, aber auch Kontrollinformationen für die sichere bzw. valide elektronische Übertragung.
 +
* Artikeldaten werden in verschiedene Bereiche wie Preisdaten oder Produktbeschreibungsdaten gegliedert. Des Weiteren werden die Muss- und Kannfelder definiert sowie Datentypen und die Länge der Felder festgelegt. Neben standardisierten Daten können auch Bereiche für unternehmensspezifische (benutzerdefinierte) Daten festgelegt werden.
 +
* Mit den Strukturdaten werden die einzelnen Kataloggruppen wie z.B. Preis- oder Idendifikationsdaten strukturiert. Dabei verfügen XML-Formate über eine hierarchische
 +
Struktur. EDI- und CSV-Formate haben auch eine Struktur – nur ist diese satzorientiert.
== Bekannte Katalogaustauschformate ==
== Bekannte Katalogaustauschformate ==

Version vom 5. August 2010, 12:33 Uhr

Ob in gedruckter oder elektronischer Form, Kataloge sind zwischen Lieferant und beschaffendem Unternehmen zentral, da sie technische, kaufmännische und Marketing-Daten aggregieren und übertragen.

Inhaltsverzeichnis

Bedeutung

Bei elektronischen Katalogaustauschprozessen werden die verschiedenen Datenarten zusammengeführt. Die Daten des Lieferanten werden um die Daten des Einkäufers ergänzt und in ein einheitliches Format gebracht. Lieferantendaten sind herstellerspezifisch und umfassen u.a. Produktnamen, Artikelnummern und Lieferzeiten. Daten von der einkaufenden Seite beziehen sich bspw. auf Bestellmengen oder Zahlungskonditionen. Elektronische Kataloge bündeln somit digitale Daten und ermöglichen einen automatisierten Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen. Sie bilden damit eine wesentliche Grundlage für den elektronischen Handel und bieten im Vergleich zu traditionellen Printprodukten einige Vorteile:

Einsatzbereiche

Grundsätzlich kann ein elektronisches Katalogsystem von verschiedenen Seiten bereitgestellt werden. So stellen viele Hersteller und Lieferanten Produktkataloge auf eigenen Plattformen, z.B. in frei zugänglichen Online-Shops oder für ausgewählte Geschäftskunden in geschlossenen B2B-Portalen bereit. Online-Plattformen werden aber auch von Dritten zur Verfügung gestellt. Marktplätze erstellen als externe Dienstleister z.B. elektronische Multilieferantenkataloge, bei denen eine Aggregation von Katalogen verschiedener Lieferanten erfolgt. Aber auch einkaufende Unternehmen betreiben eigene Katalogsysteme, z.B. über spezielle B2B Beschaffungsplattformen. Bei allen aufgelisteten Varianten ist die Aggregation von elektronischen Katalogdaten zu einer Einheit notwendig: Daten verschiedener Herkunft müssen miteinander integriert werden. Dies ist nur durch einen standardisierten Datenaustausch effizient möglich.

Aufgaben

Standards für den Katalogaustausch definieren den automatisierten Austausch von elektronischen Katalogdaten über Unternehmensgrenzen hinweg – zwischen Lieferanten, externen Dienstleistern und beschaffenden Organisationen. Sie werden häufig auf Druck der einkaufenden Unternehmen eingeführt, da diese in der Regel Daten von mehreren Lieferanten integrieren müssen. Wenn alle Zulieferer die Daten im selben Format bereitstellen, liegen die Integrationskosten deutlich niedriger, als wenn jeder Lieferant Daten in einem eigenen speziellen Format bereitstellt. Durch die gesunkenen Integrationskosten lassen sich auch kürzere Aktualisierungszyklen realisieren, da die Übermittlung z.B. von zu aktualisierenden Preisdaten keine zusätzlichen Integrationskosten verursacht. Dieser Aspekt ist besonders für Marktplätze und Internetplattformen wichtig, da sie als Intermediäre bei der Bereitstellung von elektronischen Katalogen die Validierung, Konvertierung, Publikation und das Routing von Katalogdaten übernehmen.

Die Datenkonvertierung vom unternehmensintern genutzten Format in die verschiedenen Katalogaustauschformate ist vergleichsweise einfach, da hierfür entsprechende Hilfswerkzeuge zur Verfügung stehen. Die Verwendung eines Klassifikationsstandards ist zwar nicht zwingend Voraussetzung, erleichtert aber die Überführung der Daten mittels Mapping.


Aufbau

Ein Katalogaustauschstandard bzw. ein Katalogdokument enthält grundsätzlich drei Arten von Informationen: Kopf-, Artikel- und Strukturdaten:

Struktur. EDI- und CSV-Formate haben auch eine Struktur – nur ist diese satzorientiert.

Bekannte Katalogaustauschformate

Übersicht über Katalogaustauschformate

Hier finden Sie einige der bekanntesten Katalogaustauschformate:

Persönliche Werkzeuge
Namensräume
Varianten
Aktionen
Navigation
Werkzeuge